Die Compotech AG in Weinfelden entwickelt und produziert technische Formteile und Systeme aus verstärkten Kunststoffen. Als Zulieferer von Produkten für das Transportwesen, den Apparate- und Maschinenbau, die Medizinalbranche, den Elektro- und Baubereich sowie für die Sanitärbranche hat sich das Schweizer Unternehmen europaweit etabliert. Dank der Faserverbundtechnologie können Bauteile produziert werden, die höchste Anforderungen an Stabilität, Formgebung, Brandschutz und Gewicht erfüllen. Dadurch können konventionelle Werkstoffe wie Stahl, Aluminium oder Holz effizient ersetzt werden. Praxisnahe Lösungsansätze durch eigenes Engineering, modernste Werkzeuge, fortschrittliche Technologien und zertifizierte Herstellungsverfahren zeichnen das umfangreiche Dienstleistungsangebot der Compotech aus.

Ausgangslage

Als  Zulieferer verschiedener Grosskunden war für die Compotech das Erfüllen von Kundenwünschen schon immer das zentrale Thema beim Einsatz eines ERP-Systems. Die flexible und rasche Herstellung von Prototypen und Kleinserien, aber auch die Spezialisierung auf mittlere und grosse Serien, macht die Unterstützung durch IT zwingend erforderlich. Seit 1994 wurde deshalb bereits mit einer integrierten ERP-Lösung für die Bereiche Verkauf, Produktion, Lagerverwaltung und Einkauf gearbeitet. Da im Laufe der Jahre immer grössere externe und interne Anforderungen wie  Integrationen, Nachweispflicht, Flexibilität, Schnittstellen, Ablaufoptimierungen usw. entstanden, und da die Stabilität des bisherigen Systems nicht mehr gewährleistet war, entschied sich die Geschäftsleitung der Compotech AG Ende 2008 für die Evaluation einer neuen ERP-Lösung.

Zielsetzung

Nebst den erwähnten Anforderungen sollten mit dem neuen Gesamtsystem insbesondere auch die Bereiche Finanzen, Betriebsdatenerfassung, Personaladministration und Datenarchivierung integriert werden. Eine weitere Ablaufverbesserung im Produktionsprozess, mehr Flexibilität bei Anpassungen an Kundenbedürfnisse sowie die bedingungslose Nachverfolgbarkeit von Rohstoffen wurden ebenfalls als Kriterien definiert.

Vorgehen

Als erster Schritt wurde intern mit den involvierten Abteilungen ein Katalog der benötigten Anforderungen an das zukünftige ERP-System erstellt. Nebst den funktionalen Vorgaben wurden dabei auch Kriterien für die Beurteilung der Anbieter, die Betreuung sowie die zukünftige Verfügbarkeit der Softwarelösung erstellt. Aus Erfahrung wusste man bei Compotech, dass gerade diese Bereiche in der meist sehr langen Geschäftsbeziehung mit einem Systemlieferanten Maschinenverschalungenvon grösster Wichtigkeit sind.

Bei der Evaluation wurde eine erste Grobauswahl auf drei mögliche ERP-Lösungen reduziert, wobei auch die Option einer Migration des bestehenden ERP-Systems in Betracht gezogen wurde. Dabei wurde anfangs die Migration aufgrund des vermuteten geringeren Aufwands für die Datenübernahme, Benutzerschulung und Lizenzkosten favorisiert. Die Vermutungen bestätigten sich allerdings nicht, denn zwischenzeitlich war die bisherige ERP-Lösung durch einen anderen Hersteller übernommen worden, was eine Migration deutlich erschwert hätte. Hinzu kam, dass der neue Hersteller die Kundenbetreuung umstrukturierte, was sich für die Compotech als sehr unvorteilhaft erwiesen hätte.

Die verbliebenen Lösungen wurden speziell unter  folgenden Aspekten geprüft:

  • Wie flexibel und einfach lässt sich die Lösung an die Kundenbedürfnisse anpassen?
  • Ist die Integration der Finanzbuchhaltung, der Betriebsdatenerfassung sowie der Datenarchivierung möglich?
  • Können die Geschäftsprozesse der Compotech AG ohne Anpassungen abgebildet werden?
  • Ist die Software modern und für die Zukunft gerüstet?

Die überzeugendsten Antworten lieferte schlussendlich die ERP-Lösung APplus, welche einen starken Eindruck hinterliess und die Anforderungen am besten erfüllte.

 

Ein Wermutstropfen war anfänglich der Realisierungspartner, welcher der Compotech damals empfohlen wurde. Dieser erwies sich bald als zu unzuverlässig und zu wenig kompetent. Die Compotech sah sich gezwungen, den IT-Partner zu wechseln. Seit Herbst 2012 ist die AP Schweiz nun als Lösungsanbieter tätig und überzeugt durch Leistungen, welche den Vorstellungen des Kunden in jeder Hinsicht entsprechen.

Lösungskonzept

Nach der Vertragsunterzeichnung im Januar 2009 erfolgten die Systeminstallation, die Benutzerschulung und die Übernahme der Stammdaten aus dem alten System. Rund ein halbes Jahr später wurde APplus problemlos in Betrieb genommen. Derzeit arbeiten 15 Benutzer mit der neuen ERP-Lösung. Das System wird in folgenden Bereichen eingesetzt:

  • Vertrieb
  • Einkauf
  • Produktion
  • Materialwirtschaft
  • Personalzeitverwaltung
  • Betriebsdatenerfassung
  • Controlling

Für die Betriebsdatenerfassung sowie die Personalzeiterfassung werden Terminals mit Barcodelesern bzw. Chips eingesetzt. Die Finanzbuchhaltung CSS eGecko (ausser Lohn) ist via Schnittstelle integriert. Für die Ablage von Dokumenten wird Microsoft Sharepoint verwendet, welches ab März 2013 durch die Archivierungslösung ELO ersetzt wird.

Als Betriebsmodell hat sich die Compotech AG für eine Terminalserverlösung entschieden. Sämtliche Server stehen daher in einem Rechenzentrum und werden durch eine externe Firma betrieben.

Die Benutzer waren vom neuen System begeistert, auch wenn sie zu Beginn vom enormen Funktionsumfang und der Flexibilität fast „erschlagen“ waren. Heute fühlen sich alle User längst sicher im Umgang mit APplus und arbeiten gerne mit der neuen Lösung.

Fazit

Bei der Compotech AG ist man überzeugt, mit APplus die richtige Wahl getroffen zu haben. Das neue System ist eine zukunftsgerichtete ERP-Gesamtlösung, welche fast keine Wünsche offen lässt. In Sachen IT-Partner hätte man allerdings von Anfang an auf einen erfahrenen Anbieter wie AP Schweiz zurückgreifen sollen. Das Fazit fällt sehr positiv aus, die Ziele wurden allesamt erreicht. Dank APplus verfügt die Compotech in allen Geschäftsbereichen über eine perfekte Vernetzung und Übersicht. Einmal abgelegte Dokumente lassen sich rasch und problemlos wieder finden. Die Integration der Betriebsdatenerfassung brachte dank vereinfachter Abläufe und der Schnittstelle zur Finanzbuchhaltung eine deutliche Kosteneinsparung. Als sehr vorteilhaft werden von den Benutzern die Suchmöglichkeiten in jedem Feld und die einfache Sortierung empfunden. Auch die Forderung, ohne Anpassungen der Standardprogramme auszukommen, wurde erreicht. Das Wissen für das Erstellen oder Anpassen von Reports hat sich die Compotech inzwischen selber angeeignet. Mit den Möglichkeiten, die  APplus bietet, ist das Weinfelder Unternehmen bestens gerüstet für die Zukunft.