Bei fulminanten Angriffen, vehementen Verteidigungen und cleveren Spielzügen werden Sportartikel bis zur Grenze der Belastbarkeit strapaziert. Für Sportlerinnen und Sportler bedeutet gute Qualität mehr als ein cooles Label, auch wenn Weltmarken bei MB Indoor Sport selbstverständlich vorhanden sind. Seit 2010 ist das Unternehmen mit Sitz im luzernischen Menznau als Anbieter von Sportartikeln und Partner verschiedener Vereine bekannt. Zehn Mitarbeitende kümmern sich darum, dass alle Kundenwünsche an den drei Geschäftsstandorten in Menznau LU, Chur GR und Schmitten FR sowie in den Webshops unter stockschlag.ch und indoorsport.ch erfüllt werden. Auch wer an der Unihockey-WM 2022 in der Schweiz Merchandising-Produkte sucht, wird an MB Indoor Sport kaum vorbeikommen.
 

Ausgangslage

Sport hat mit Ambitionen zu tun, egal, ob man im Training einfach den inneren Schweinehund überwinden oder im Finale den Sieg erringen will. Auch Unternehmerinnen und Unternehmer sind auf Erfolg aus. Sie wollen nicht nur überleben, sondern erfolgreich sein. Das zeigt sich nicht in Medaillen, sondern im Wachstum. Die ersten Stufen lassen sich problemlos meistern, doch irgendwann steht man vor dem Sprung in die Meisterklasse. Damit verändert sich einiges. Die Entwicklung von MB Indoor Sport führte dazu, dass Gedächtnis und Notizblock für das Business nicht mehr ausreichten. Um das Geschäftsvolumen zu bewältigen und den Überblick zu behalten, brauchte es eine digitale Gesamtlösung für prosperierende Handelsunternehmen.
 

Ziele

«Das zunehmende Volumen und die steigende Komplexität unserer Arbeitsprozesse konnten mit den vorhandenen Möglichkeiten nicht mehr befriedigend bewältigt werden. Irgendwann genügen selbst helle Köpfe und mobile Telefone nicht mehr», schmunzelt Norbert Kopp, Leiter Administration & E-Commerce bei MB Indoor Sport AG. Er selbst ist 2019 zum Unternehmen gestossen und erkannte rasch den Bedarf eines Warenwirtschaftssystems, welches alle Geschäftsbereiche voranbringt. Ziel war es, eine integrierte Lösung zu finden, welche sowohl die Ladengeschäfte als auch den Webshop und das Backoffice umfassend und zentral unterstützt. Egal, ob man in Chur oder Schmitten arbeitet, alle Daten mussten jederzeit verfügbar sein. «Sprich, das ganze Unternehmen muss wie ein eingespieltes Team funktionieren können», so Norbert Kopp.
 

Vorgehen

Den bestehenden und gut funktionierenden Webshop wollte man bei MB Indoor Sport beibehalten, auch wenn auf der anderen Seite ein ERP-System die gleichen Daten bearbeiten würde. Webshop auf der einen Seite und ERP auf der anderen, so die Ausgangslage. Auf keinen Fall aber wollte man einen Medienbruch. Zu lange hatte sich der Sportartikelhändler damit abgequält, Artikel und Kundendaten mehrfach zu erfassen. Damit war nicht nur Mehraufwand verbunden, sondern auch eine stete Fehlerquelle. Unter diesen Prämissen machte man sich auf die Suche nach einer geeigneten Lösung. «Auf dem Markt gibt es sehr viele IT-Systeme für den Handel. Man hat oft das Gefühl, alle können alles. Wir entschieden uns schlussendlich für myfactory. Drei Gründe waren dabei wichtig: Unsere Anforderungen konnten erfüllt werden, der Softwarehersteller hat seinen Sitz in der Schweiz und der IT-Aufwand ist für uns dank der Cloud relativ gering», begründet Norbert Kopp die Wahl von myfactory. Da mit einem Cloud-ERP keine Systeminstallationen verbunden sind, ging es rasch voran. Ein Grundlagenkurs bei myfactory und etwas Starthilfe des Anbieters genügten, um MB Indoor Sport auf digitalen Erfolgskurs zu bringen. 
 

Lösungskonzept

MB Indoor Sport ist im Cross-Channel zu Hause. Onlinehandel und stationäre Geschäfte arbeiten Hand in Hand. Gleiches gilt für die digitalen Systeme im Hintergrund. Auch wenn myfactory einen eigenen, vollständig integrierten Webshop anbietet, entschied man sich bei MB Indoor Sport für die Beibehaltung der vorhandenen E-Shop-Lösung. Kein Problem für myfactory. Mit einer individuell programmierten Schnittstelle wurden die beiden Systeme verbunden. Der Webshop ist zuständig für alle Daten und Prozesse im Online-Verkauf. Auf der anderen Seite übernimmt myfactory die grundlegende Stammdatenverwaltung, die gesamte Kunden- und Auftragsbearbeitung sowie die Logistikabwicklung inklusive der Verwaltung sämtlicher Lagerbestände in allen Filialen. Das Cloud-Abonnement der ERP-Software myfactory umfasst im Wesentlichen die Bereiche Verkauf, Einkauf, Lagerverwaltung, CRM und Debitoren. Die Schnittstelle zum Webshop von MB Indoor Sport wurde individuell erstellt.
 
Artikelvarianten, wie zum Beispiel Schuhe in verschiedenen Grössen, waren früher eine echte Knacknuss. Wurden anfangs noch jede Schuhgrösse als eigener Artikel geführt, lassen sich die Varianten heute mit myfactory problemlos in den Webshop importieren. Das spart Zeit und Geld. Webshop und ERP bilden ein harmonisches Team. Dass diese Konstellation ein kreatives Potenzial für Optimierungsmöglichkeiten bietet, ist Norbert Kopp klar: «Zu den Stärken von myfactory zählt sicher, dass mit den nötigen Investitionen praktisch alle Kundenwünsche erfüllt werden können. Die Vereinfachung von Arbeitsschritten führt zu einer kontinuierlichen Optimierung der Geschäftsprozesse.»
 

Fazit

Mit myfactory wurde die Basis massiv gestärkt und erfolgreich ausgebaut. Auch neue, grosse Herausforderungen wie die Unihockey-WM 2022 sind jetzt jederzeit herzlich willkommen. ERP, Kassensysteme und Webshop arbeiten im Hintergrund eng zusammen, so dass den Kunden ein optimales Einkaufserlebnis garantiert werden kann. Das frühere Problem der Medienbrüche wurde endgültig gelöst. Doch auf den digitalen Lorbeeren ausruhen will man sich bei MB Indoor Sport noch lange nicht. Norbert Kopp ist zuversichtlich, dass man künftig zum Beispiel auch die Lieferanten noch enger in das Gesamtkonzept von my-
factory integrieren kann: «myfactory ist ein System, welches eine kreative Erweiterbarkeit und damit die perfekte Basis für ein erfolgreiches Powerplay bietet.»