1994 als Einmannfirma von Roland Brack gegründet, hat sich das Unternehmen in den darauffolgenden Jahren rasant entwickelt. Schon früh setzte BRACK.CH auf das Internet und auf E-Commerce. Heute generiert die BRACK.CH AG den grössten Teil ihres Umsatzes über ihren bekannten Onlineshop. Unter dem Motto «besser online einkaufen» bietet BRACK.CH ein Online-Einkaufserlebnis in den acht Welten: IT & Mobile, TV/Audio/Foto, Home & Living, Do-it & Garden, Freizeit und Hobby, Sport & Outdoor, Baby & Kind und Supermarkt – jede mit Neuheiten, Bestsellern, Aktionen, Infos und Dienstleistungen. Das Unternehmen liefert an Privat-, Geschäfts- und institutionelle Kunden. Über 500'000 Kunden schätzen die schnellen Lieferungen, die persönliche und kompetente Beratung vor und nach dem Kauf und das über 200'000 Produkte umfassende Sortiment, das ab dem eigenen Lager verfügbar ist. Die BRACK.CH AG gehört zur Competec-Firmengruppe. Die Competec-Gruppe beschäftigt an den drei Standorten Mägenwil AG, Willisau LU und Renens VD über 600 Mitarbeitende. 

 

Ausgangslage

Das grösste online ab eigenem Lager verfügbare Sortiment umfasst heute über 200‘000 Artikel. Seit März 2018 liefert Brack.ch auch haltbare Lebensmittel mit der gewohnten Lieferqualität am nächsten Tag an die Kunden. Entsprechend wichtig für den Unternehmenserfolg ist eine effiziente Lagerwertsteuerung. Hierzu erforderlich sind exakte Daten, beispielsweise zu Slow- oder Non-Movers, zur Einhaltung von Korridorwerten, zur Warenumschlagshäufigkeit usw. Die über das bestehende ERP-System Microsoft Dynamics NAV bereitgestellten Analysemöglichkeiten reichten nicht mehr aus, um den Ansprüchen des Online-Shops gerecht zu werden. Auch der Einsatz von Excel erwies sich aufgrund der Datenmengen als ineffizient. «Der Auswertungsprozess war sehr zeitintensiv und mit hohem manuellem Aufwand verbunden», erläutert Martin Lorenz, CEO und CFO der Competec-Gruppe. Aus diesem Grund hat man sich entschlossen, eine professionelle Analyse- und Reporting-Lösung im gesamten Unternehmen einzusetzen.

 

Vorgehen

Aufgrund der positiven Berichte aus dem Marktumfeld wurde die Business-Discovery-Plattform Qlik evaluiert. «Gemeinsam mit einem Kollegen aus der IT-Abteilung habe ich mir eine Testversion heruntergeladen und erlebte eine echte Überraschung: Wir konnten vollkommen unproblematisch und ohne weiteren externen Support eine Microsoft Dynamics NAV-Anbindung realisieren und erste Auswertungen erstellen – ohne aufwendige OLAP-Würfel kreieren zu müssen», berichtet Martin Lorenz. Überzeugt hat Qlik auch durch die hohe Zukunftsfähigkeit: Weitere Datenquellen sind aufgrund der speicherbasierten Architektur jederzeit anbindbar. BRACK.CH wollte eine benutzerfreundliche Lösung, die die Fachabteilungen eigenständig nutzen können: Da Qlik anwendergesteuerte Self-Service-BI bietet, können die Applikationen den jeweiligen Anforderungen schnell und einfach angepasst werden. Zudem wird die IT-Abteilung deutlich entlastet, da die Anwendungsentwicklung gemeinsam mit der Controlling-Fachabteilung erfolgt.

Der Proof-of-Concept sollte in einem Seeing-is-believing (SIB)-Workshop erbracht werden. Unterstützt wurde BRACK.CH dabei von Qlik- und Heyde (Schweiz) AG. «Die Mitarbeiter von Heyde haben mit ihrem pragmatischen Lösungsansatz beim Proof-of-Concept das Vertrauen des Managements in eine unkomplizierte, lösungsorientierte und schnelle Umsetzung gestärkt und so letztlich den Weg für die Implementierung geebnet», so Martin Lorenz. Heyde ist Qlik Elite-Solution Provider und verfügt über umfangreiches Wissen und langjährige Projekterfahrung im BI-Umfeld. «Wir haben uns im SIB bewusst darauf konzentriert, für jede Abteilung Themen anzuschneiden, um höchstmögliche Unterstützung für das Projekt von allen Beteiligten zu bekommen», so Martin Lorenz weiter. Mit viel Kompetenz und Passion haben die Profis von Heyde die Mitarbeitenden ins Bild gesetzt, wie sie aus Daten Zusammenhänge und neue Erkenntnisse gewinnen. «Die Kollegen waren beeindruckt, was wir in der kurzen Zeit bereits realisieren konnten. Binnen weniger Tage hatten wir Qlik produktiv gesetzt.» 

Den nächsten Aha-Effekt erlebten die Mitarbeiter bei der Nutzung der Analyseplattform, wie Martin Lorenz berichtet: «Wir haben innerhalb des Workshops kurz und praktisch demonstriert, wie QlikView anzuwenden ist. Diese minimale Einführung hat ausgereicht, um die Fachabteilungen in die Lage zu versetzen, eigenständig mit QlikView zu arbeiten. Bis heute haben wir keine einzige Schulung benötigt. Effizienter kann Wissenstransfer nicht gelingen».

 

Lösungskonzept

Aktuell setzen über 100 Mitarbeitende hierarchieübergreifen in allen marktrelevanten Abteilungen wie Einkauf, Verkauf, Marketing, Technik und Logistik QlikView für die Auswertung von 250 Mio. Datensätzen aus Microsoft Dynamics NAV ein. Dreimal am Tag werden die Daten aktualisiert. Zum Einsatz kommen unter anderem Applikationen für Lagerwertplanung und -zusammensetzung sowie Vorjahresvergleiche und Ranglistenfunktionen nach Kunden, Herstellern und Lieferanten. Ausgewertet werden auch diverse Logistikkennzahlen nach Mitarbeitenden, Versandart oder Lieferquote. Darüber hinaus werden demografische Analysen der Endkunden und Prozessanalysen im Retourenbereich abgebildet sowie Auswertungen von Umsatz und Margen nach diversen Kriterien und Budgetvergleiche gefahren. Dazu gehört auch ein umfassendes Hersteller-Reporting, welches mit Qlik NPrinting realisiert wurde. Damit kann BRACK.CH den jeweiligen Lieferanten exakte Absatzzahlen übermitteln. 

 

Fazit

Anstatt mühsam Daten und deren Auswertungen im ERP aufzubereiten, können die Mitarbeiter bei BRACK.CH heute mit Qlik auf flexible Analysemöglichkeiten zugreifen.

Absolut entscheidend für die Beurteilung, ob Qlik ein Erfolgsmodell ist oder nicht, sind aber nicht nur die Qualität und Funktionalität der Applikationen, sondern vor allem die Nutzungsintensität in den Fachabteilungen, bestätigt Martin Lorenz. «Wir tracken sehr genau, wie die Kollegen QlikView nutzen, um auch abzuleiten, bei welchen Applikationen wir nachbessern müssen. Es hat sich gezeigt, dass QlikView sehr gut angenommen wird. Der breite Einsatz der Lösung sorgt für eine deutliche Effizienzsteigerung im gesamten Unternehmen.» Pluspunkte erntete die Lösung auch durch die mobile Nutzbarkeit per iPad, die es den Aussendienstmitarbeitern ermöglicht, direkt vor Ort im Gespräch mit Lieferanten auf aktuelle Daten zugreifen zu können. Nachdem BRACK.CK mit QlikView inzwischen alle relevanten Unternehmensprozesse bis ins Detail analysieren kann, sind in einem nächsten Schritt unter anderem Self-Service Applikationen mit Qlik Sense geplant. Hier ist ein grosser Anwenderkreis auf die mobilen Analysemöglichkeiten im Self-Service Modus bereits sehr gespannt. Bei BRACK.CH schätzt man besonders die gute Zusammenarbeit mit Heyde: Ihre grosse Erfahrung und die hohe Prozessexpertise machen sie zum Partner auf Augenhöhe.