Ob Nähmaschinen, Schneidegeräte oder Bügelanlagen: Die Kunden aus dem nähenden Gewerbe verlassen sich beim Kauf schon seit 1895 auf den markenunabhängigen Komplettanbieter Zellweger AG in Zürich und Graz. Das Kundenversprechen des Unternehmens spricht Bände: «Wir finden für alles eine Lösung». Rund 6000 Kunden aus ganz Europa beweisen dies eindrücklich. Die Zellweger AG versteht sich dabei als Schnittstelle zwischen Kunden und Herstellern und bietet stets das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Gleichzeitig planen und entwickeln die Spezialisten auch Lösungen für Sonderanwendungen für industrielle und gewerbliche Anwendungen Das Unternehmen befindet sich heute in vierter Generation in Familienbesitz. Dabei gelingt es der Zellweger AG nachhaltig, traditionelle Werte wie Engagement, Flexibilität und Zuverlässigkeit in die moderne, digitalisierte Welt zu transportieren. 

Ausgangslage

Die Zellweger AG vertreibt Nähmaschinen für das Gewerbe und die Industrie, Bügelanlagen und Schneidsysteme. Dabei legt sie viel Wert auf eine kompetente Beratung und umfassenden Service. Mit dem Hauptsitz in Zürich und der Niederlassung im österreichischen Graz bedient das Unternehmen die Zielmärkte Schweiz und Österreich flächendeckend und ist vermehrt auch auf dem Balkan und in Osteuropa tätig. Die Kunden kommen aus allen Branchen, die Textilien verarbeiten: Bekleidung, Autoindustrie, Schuhe oder der Herstellung technischer Textilien. Durch diese Expansion stieg auch der Druck, der anwachsenden Kundschaft einen Onlineshop für die Ersatzteile der installierten Maschinen und Geräte anzubieten. Auch sollte in einem zweiten, gleichzeitig laufenden Projekt die Lagerhaltung stärker digitalisiert werden, so dass der Einkauf und der Warenfluss besser kontrolliert und sogenannte «Graulager» vermieden werden können. 

 

Ziele

Primäres Ziel des einen Projekts war, den zahlreichen Kundinnen und Kunden durch einen modernen Webshop Tag und Nacht Zugriff auf das Ersatzteil-Angebot der Zellweger AG zu ermöglichen. Die gängigsten der über 30'000 Ersatzteile sollten dort übersichtlich und attraktiv dargestellt und natürlich rund um die Uhr bestellt werden können. Damit sollte die Kundenzufriedenheit erhöht werden.

Doch auch die zeitnahe Versorgung der Kunden mit den passenden Ersatzteilen gehört zu den Ansprüchen, welche sich die Zellweger AG selber stellt. Deshalb sollte beim zweiten Projekt auch gleich die gesamte Lagerhaltung auf Strichcodes umgestellt werden, denn so kann mit einer einmaligen Erfassung der Warenfluss vom Auftrag bis zur Rechnungstellung digital kontrolliert werden. Dadurch sollte die Effizienz gesteigert, der Einkauf vereinfacht, aber auch die Verluste minimiert werden.

Vorgehen 

Da das Unternehmen schon seit 1998 höchst erfolgreich mit OpaccERP arbeitet und damit sehr zufrieden war, entschied man sich, den OpaccEnterpriseShop einzusetzen, damit Zellweger und schlussendlich die Kunden von den Vorteilen des integrierten Lösungsansatzes profitieren können. Um die Prozesse auch für den EnterpriseShop zu vereinfachen, wurde gleichzeitig das Barcodesystem für das Ersatzteilmanagement implementiert und eingeführt.

Dank des neuen digitalisierten Systems mit den Barcodes kann der Einkauf effektiver erfolgen und damit Kosten eingespart werden. Auch sollen damit Warenverluste weitgehend der Vergangenheit angehören sowie der Warenfluss deutlich verbessert werden. Die Zuverlässigkeit bei der Auswahl (picken) wird so ebenfalls gesteigert, denn die langen Artikelnummern führten beim manuellen Erfassen häufig zu Fehlern. Auch ist der Inventarbestand jetzt bedeutend genauer– dies hat den Effekt, dass kein Artikel überraschend ausgehen kann. 

Die erfolgreiche Einführung des EnterpriseShops war mit der Mammutaufgabe verbunden, jede Maschine und jedes Teil, welche im Shop erhältlich sein würden, einzeln zu fotografieren. Dafür wurde ein eigenes kleines Fotostudio bei der Zellweger AG in Betrieb genommen. Das Resultat kann sich durchaus sehen lassen, der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Für die Einführung der Barcodes im Ersatzteillager wurde der Warenbestand ganz brutal auf «Null» gesetzt – ein Gesamtinventar wurde so nötig. Im laufenden Betrieb wurde dafür laufend ein Schubladenstock nach dem anderen mit dem Barcode-Scanner inventarisiert. Dies konnte die Belegschaft der Zellweger AG innert einer Woche erledigen. Die Einführung bei den Technikern des Unternehmens hat dann einige Wochen in Anspruch genommen, das System hat aber von Beginn weg gut funktioniert. Kleinere Optimierungen wurden von Opacc rasch umgesetzt. 

Lösungskonzept

Obwohl die durch die Zellweger AG vertriebenen Systeme höchst komplex sind, konnte über die moderne Homepage mehr Transparenz erzielt werden. Im EnterpriseShop können nun Zubehör und Ersatzteile optimal präsentiert und so der gesamten Kundschaft zugänglich gemacht werden. Für beide Projekte waren insgesamt über 12 Monate Planungs- und Realisierungszeit nötig, dies insbesondere bedingt durch die knappen personellen Ressourcen bei der Zellweger AG. «Von Seiten Opacc haben wir kompetente Partner gehabt, die den ganzen Prozess gesteuert haben und uns jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung standen» meint Lorenz Zellweger, Inhaber und CEO der Zellweger AG.

Und erste Ergebnisse liegen auch schon vor: Die Website bzw. der EnterpriseShop bringt viel Traffic und die Bestellungen treffen rund um die Uhr ein. Hilfreich ist für den Kunden sicherlich auch, dass er im Shop jederzeit genau prüfen kann, welches Ersatzteil zu welcher Maschine passt und umgekehrt (Cross-Selling). Auch die Anfrage über ein Webformular für Reparaturen oder die Service-Kontaktaufnahme wird rege genutzt. Dank der Barcodes verfügt das Unternehmen nun über eine bessere Übersicht, eine raschere Verfügbarkeit der Teile und geniesst auch eine grosse Zeitersparnis beim Verarbeiten der Aufträge, da keine Nachfragen mehr nötig sind. Dadurch können die Spezialisten der Zellweger AG ihre Kapazität stärker für eine fachgerechte und kompetente Beratung der Kundschaft nutzen. Das perfekte Zusammenspiel von OpaccEnterpriseShop und der barcodegesteuerten Lagerhaltung im OpaccERP aus einer Hand sorgt für reibungslose Abläufe ohne Schnittstellen und redundante Daten.

Fazit

Um abschliessend eine Beurteilung zu geben, seien sowohl der EnterpriseShop als auch das Ersatzteilmanagement noch nicht lang genug in Gebrauch, meint Lorenz Zellweger. «Schon jetzt lässt sich aber sagen, dass mit viel Aufwand auch viel Nutzen generiert wird, was grundsätzlich die Investitionen rechtfertigt. Nach innen wie nach aussen haben die Veränderungen positive Auswirkungen und signalisieren, dass wir up to date sind.»

Dank der Lösungen und dem Support von Opacc sind die Projekte ohne nennenswerte Probleme über die Bühne gegangen. Die langjährige Zusammenarbeit zwischen Opacc und Zellweger AG hat sich auch hier optimal bewährt. «Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Wünsche und Aufgaben, die vor der Türe stehen» schliesst Lorenz Zellweger.