Was Zielgruppen wirklich wollen und was dies für Ihre Produktseiten bedeutet

18.01.2023
5 Min.
Heutzutage verlagern immer mehr Unternehmen ihren Schwerpunkt vom physischen Einzelhandel zu digitalen Online-Shops, Verkaufs-Apps sowie weiteren diversen Zielplattformen des E-Commerce und Social-Media-Kanäle. Dies ist alles andere als eine temporäre Lösung, die Umständen wie der Corona-Pandemie geschuldet ist, sondern vielmehr die Motivation dazu, alle Geschäftsprozesse einmal umfassend auf ihr digitales Potenzial hin zu analysieren. Und wer weiss, vielleicht steckt unter all der neuen Technologie noch eine Vielzahl von Optimierungsmöglichkeiten, die genau zu Ihrer Branche, Unternehmen und Produkt passen? 
 
 
Im stationären Geschäft können Konsumentinnen und Konsumenten das Produkt selbst in die Hand nehmen und bei Bedarf das direkte Gespräch unter vier Augen suchen. In einem Onlineshop ist das nicht möglich. Um dies auszugleichen, müssen digitale Produktseiten eine geeignete Alternative bieten oder mit eigenen Vorteilen auftrumpfen. Mit diesem Beitrag laden wir Sie dazu ein, mit uns gemeinsam den Mehrwert von guten Produktinformationen für Produktseiten zu erschliessen – sei es in Form von Artikelbeschreibungen, Multimedia wie Bild, Video oder Audio oder weiterem ergänzenden Produktcontent. Was interessiert Ihre Kundschaft hier am meisten? 
 

Wie motivieren Produktseiten die Kundschaft zur Kaufentscheidung? 

Welche Faktoren lassen Interessen- und Zielgruppen zu Kundinnen und Fans konvertieren? Im Rahmen von umfassenden Umfragen hat Statista im Jahr 2021 die wichtigsten objektiven Entscheidungskriterien für die Kaufmotivation bestimmten können. 
 

Was motiviert Zielgruppen zur Kaufentscheidung?  

  1. Motivationsgrund. 61 % schätzen einen geregelten Zusendungs- und Rücksendungsprozess. 
  2. Motivationsgrund. 56 % schätzen gute Produktinformationen. 
  3. Motivationsgrund. 52 % schätzen garantierte Sicherheit. 
  4. Motivationsgrund. 43 % schätzen gute User Experience. 
 
1. Geregelter Zusendungs- und Rücksendungsprozess. 
Im Online-Shop hat man nicht das Privileg, das Produkt selbst in die Hand nehmen zu können. Umso wichtiger ist es deshalb, einfache Versandoptionen und eine komfortable Rückabwicklung anzubieten. Führen Sie diese also an angebrachter Stelle auf der Produktseite gut sichtbar auf. Denn dies ist für mehr als die Hälfte der Kundschaft das wichtigste Kriterium zum Kauf. 
 
2. Gute Produktinformationen. 
Zu Retouren muss es gar nicht erst kommen, wenn Ihre Produktinformationen Sortiment und Service nicht nur vollständig und korrekt beschreiben, sondern in Kombination mit Multimedia auch einen plastischen und realistischen Eindruck von Ihrem Produkt bieten. Bei manchen Produkten und Zielgruppen zählen technische Daten und harte Fakten in einer klaren tabellarischen Übersicht. In anderen Fällen überzeugen Emotionen und die richtige Kundenansprache. Lassen Sie mit Ihrem Produkttext ein Bild vor dem geistigen Auge Ihrer Zielgruppen entstehen. Ob Sie Ihre Zielgruppe mit fachlichem oder emotionalem Content überzeugen, ist die professionelle Aufbereitung von Produktdaten aller Art ein absolutes Muss. Ihre beste Anlaufstelle dafür ist eine fachliche Software aus dem Bereich Product Information Management (sog. PIM-Systeme). 
 
3. Garantierte Sicherheit. 
Um die Vertrauenswürdigkeit und Expertise Ihres Unternehmens zu untermauern, können Sie verschiedene Quellen nutzen: von Qualitätssiegeln wie “Trusted Shop”, durch Produkttests wissenschaftlicher Institute, bis hin zu persönlichen Kundenrezensionen oder Mitarbeiterstimmen. Dabei sollten Sie auch Ihre Bestandskundschaft selbst zu Wort kommen lassen. Denn gute und positive Referenzen sind immer ein überzeugendes Kaufargument. Bei den Zahlungsoptionen überzeugen immer mehr PayPal und Co. 
 
4. Gute User Experience. 
Die User Experience, aber auch die Usability sind wichtige Kriterien, die Ihre Produktseiten für diverse Formate von Computer bis Tablet und Smartphone mit Responsive Design erfüllen sollten. 
 
  • Suche und Filter: Untergliedern Sie Ihr Produktsortiment in sinnvolle und anwendungsfreundliche Kategorien, nach denen die Leute filtern können. Relevante Such- und Filterbegriffe können sich hierbei auch als Signalwörter und SEO-Keywords gutplatziert in den Produktbeschreibungen wiederfinden. Filter sind vor allem wichtig, wenn Sie passend zum Produkt auch Zubehör, Ersatzteile oder ergänzende Artikel anbieten. 
  • Sortierung: Sortierkriterien werden gerne genutzt, um Ihre Produkte nach Preisen oder nach Produkteigenschaften zu sortieren. Diese und weitere textliche Hilfestellungen sind kaufentscheidend, wenn Sie in Ihrem Sortiment eine Bandbreite von verwandten Produkten anbieten, welche ähnliche oder dieselben Anwendungsfälle und Probleme Ihrer Kunden lösen – machen Sie klar deutlich, was jedes einzelne Produkt auszeichnet. 
  • Konfigurator: Insbesondere bei anspruchsvolleren Produkten machen sich interaktivere Informationsangebote bezahlt. Mit Konfiguratoren können sich Ihre Kundschaft Ihr Wunschprodukt selbst aus Komponenten zusammenklicken. Farbe, Grösse und Material ausgewählt – et voilà, fertig ist das individuelle Wunschprodukt! Auch hier kann Ihnen ein PIM-System sehr gut weiterhelfen. Denn ein PIM stellt stets die aktuellen Daten zentral, vollautomatisiert und in Echtzeit zur Verfügung stellen und sorgt so für eine einwandfreie Datenbasis für die Integration eines Konfigurators. 
 

Wie Sie mit Ihren Produktseiten Ihre Kundschaft ansprechen und abholen 

Was nun sind die richtigen Mittel, mit denen Produktseiten die obengenannten Motivationsgründe zur Kaufentscheidung treffen können? Um dies herauszufinden, sollten Sie sich über folgende Fragen Gedanken machen. 
 

Für welche Anwendungsfälle und welchen Nutzungskontext eignet sich Ihr Produkt? 

Je komplexer Ihr Produkt ist, umso wichtiger es, Zielgruppen zu demonstrieren, wie Ihr Produkt passgenau auf die Zwecke Ihrer Zielgruppe abgestimmt ist. Textlich können Sie dies in Ihren Produktbeschreibungen mit schlüssigen Argumenten, Vorgangsbeschreibungen demonstrieren und dies multimedial mit Bild oder Video, oder auch mit Kundenreviews belegen. 
 

Welche Problemlösungen bietet Ihr Produkt? 

Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein und betrachten Sie so, in welchem Licht sich Ihr Produkt am besten präsentieren lässt. Dabei denkt die Kundschaft weniger in technischen Bezeichnungen und in statischen Beschreibungen als vielmehr in aktions- und resultatorientierten Kategorien. Das heisst konkret: finden Sie heraus, welche Suchanfragen Konsumentinnen in Google, Bing und verwandten Suchmaschinen eingeben, um auf Produkte wie Ihres verwiesen zu werden. Menschen suchen viel eher nach Problemstellungen oder Lösungen als direkt nach Produktnamen – denn die Zielgruppe hat das Problem und nur Sie haben die treffende Lösung. Diese Suchausdrücke müssen nicht einmal im exakten Wortlaut in der Produktbeschreibung vorkommen. Es reicht vollkommen aus, diese am Produkt selbst als SEO-Begriff zu hinterlegen. 
 

Was unterscheidet Ihr Produkt von allen anderen? 

Ihr Produkt eignet sich zur Problemlösung von diversen Anwendungsfällen und bietet dabei ganz bestimmte Vorteile. Aber warum muss es gerade Ihr Produkt sein und kein anderes? Um Ihr Produkt vom Wettbewerb abzuheben, treten Sie einen Schritt zurück und betrachten Sie nicht nur den Einzelartikel, sondern das übergreifende Gesamtpaket. 
  • Vorteile und Alleinstellungsmerkmale: Was ist Ihr USP? Stellen Sie für Ihre Zielgruppen klar und deutlich heraus, was Ihr Produkt so einzigartig macht: hier geht es um die unverwechselbare Synergie von Funktionen, Produktqualität, Preisoptionen etc. Wie ergänzt das Produkt sich mit Ihrem Gesamtsortiment oder Produkten und Dienstleistungen von Partnerunternehmen? Das Zusammenspiel aller Komponenten resultiert in einem einmaligen Produktangebot, das so nirgendwo anders geboten wird. 
  • Guter Service: Produkt ist nicht nur Produkt. Wie ist es um den Kaufprozess und Ihren Kundensupport bestellt, was hat Ihr Produktzusendungs- und Rückabwicklungsprozess zu bieten? Bieten Sie Ihren Kunden Sicherheiten und Zusatzleistungen? So schaffen Sie die Vertrauensbasis zu Erst- und Neukundinnen. 
  • Nachhaltige Unternehmensethik: Apropos ‚Gesamtpaket‘. Wie steht es eigentlich um Ihre physische Produktverpackung oder digitalen Systemverbrauch? Immer mehr achtet die Kundschaft beim Kauf auch auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. 
  • Positives Feedback: Lassen Sie nicht zuletzt die Stimmen Ihrer eigenen Kundschaft zu Wort kommen. Da geht es lange nicht mehr nur um Bewertungen und Erfahrungsberichte. Denn in Zeiten von Social Media geht auch hier immer mehr Potenzial direkt von der Kundschaft selbst aus – User generated Content ist das Zauberwort. 
 
Um Ihre Produktseiten zu optimieren, gibt es einiges zu beachten. Aber keine Panik! Unsere Expertinnen und Experten wissen, worauf es ankommt. In unserer 30-minütigen Live-Analyse nehmen sie Ihre Produktseite ganz genau unter die Lupe und zeigen Ihnen, ob und wie noch ungenutztes Potenzial abzurufen ist. Wagen Sie die Live-Analyse mit uns und sichern Sie sich jetzt Ihren Termin – kostenlos und unverbindlich. 
 
 
 
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