Wirtschaftsinformatik versteht sich als eigenständiges interdisziplinäres Fach im Wesentlichen zwischen der Betriebswirtschaftslehre und der Informatik. Das Berufsfeld wird grösser und bedeutender. Immer mehr qualifizierte Fachkräfte werden an der Schnittstelle zwischen Business und ICT als Brückenbauer benötigt. Dies sind insbesondere auch Fachkräfte, welche ihre beruflichen Erfahrungen im Business gemacht haben. Personen also, welche die Anforderungen und Wünsche aus dem Geschäftsalltag bestens kennen und so als Brückenbauer zwischen Geschäftsprozessen und Informationstechnologie wertvolle Beiträge zum Unternehmenserfolg leisten.

Wirtschaftsinformatiker als Brückenbauer

Solche Fachkräfte sind Mangelware, insbesondere der Frauenanteil ist in der Wirtschaftsinformatik viel zu tief. Dies hängt auch mit dem Bild zusammen, welches gemeinhin vom Aufgabengebiet besteht. Wirtschaftsinformatik als businessnahe Funktion wird gleichgestellt mit technikorientierten klassischen Informatikaufgaben wie Systemtechnik oder Programmierung. Die Aufgaben der Wirtschaftsinformatik sind allerdings ganz andere. Spezialisten wie Projektleitende, Qualitätsverantwortliche, Requirements Engineers, Integrationsspezialisten, Beratende und Instruierende arbeiten mit Menschen zusammen, welche die unterschiedlichsten Berufsgruppen vertreten. Erfolgreiche Projekte der Integration von Informationstechnologie in den Geschäftsalltag weisen immer einen wesentlichen Anteil an Veränderungsmanagement auf. Für Wirtschaftsinformatikerinnen ist es also von grösster Bedeutung für erfolgreiches Wirken, dass sie sich in die Situation der betroffenen Mitarbeitenden eindenken und deren Anliegen und Bedürfnisse verstehen können.

Der VIW, ein attraktiver Verband

Der VIW – Verband der Wirtschaftsinformatik ist der führende Fachverband der Wirtschaftsinformatik. Als eine Organisation der Arbeitswelt (OdA) vertritt der VIW die Interessen der Wirtschaftsinformatikerinnen und Wirtschaftsinformatiker in der Berufswelt, wirkt aktiv in der Informatikbildung mit und fungiert als Netzwerk unter Fachleuten der Wirtschaftsinformatik. Der VIW wurde 1985 gegründet und vereint aktuell 1500 Einzel- und 30 Firmenmitglieder.

 

Die Mitgliedschaft im VIW Verband der Wirtschaftsinformatik lohnt sich in mancher Hinsicht. Man trift Gleichgesinnte an Fachveranstaltungen oder sozialen Anlässen zum Austausch. Zweiwöchentlich wird die Zeitschrift Computerworld in den privaten Briefkasten geliefert. Zahlreiche Partnerorganisationen bieten Vergünstigungen für Fachliteratur, Seminare und Räumlichkeiten, Automiete und -kauf oder Freizeitangebote. Verschiedene Kollektivversicherungen ermöglichen Kosteneinsparungen bei Versicherungen wie Krankenkasse, Kasko oder Rechtschutz.

Aus- und Weiterbildungsangebote

Wirtschaftsinformatiker/-innen bzw. Personen, welche sich beruflich in diese Richtung entwickeln wollen, finden auf höheren Bildungsstufen an Universitäten, Fachhochschulen oder anderen Bildungsanbietern passende Angebote. Für Quereinsteiger mit Berufserfahrung bieten sich eidg. Fachausweis oder Höheren Fachschulen an.

Der VIW Verband der Wirtschaftsinformatik unterstützt Studierende. Mit nur einem Jahresbeitrag sind diese über die ganze Dauer des Studiums Vollmitglied im Verband und profitieren insbesondere von Vergünstigungen, welche das Studium unterstützen, z.B. Zugriff auf das Projektmagazin, das Fachportal für Projektmanagement, oder dem Bezug von Fachliteratur. Über die Geschäftsstelle des VIW können sich Interessierte an einem Studium oder einer vergleichbaren Weiterbildung in Wirtschaftsinformatik unabhängige Informationen und Beratung holen.

Kontakt:

Reto De Martin, EMBA und Wirtschaftsinformatiker, Geschäftsleiter und Bildungsverantwortlicher des VIW Verband der Wirtschaftsinformatik.

www.viw.ch