Das Problem der Ladendiebstähle sorgt im Einzelhandel für grosse finanzielle Einbussen. Neu können Systeme mit KI-Unterstützung hier helfen, dieser Herausforderung wirkungsvoll zu begegnen.
Symbolbild von KI erstellt
Inventurdifferenzen stellen ein grosses Problem für den Einzelhandel dar. Ein Grossteil dieser Differenzen wird durch Ladendiebstähle verursacht. Nachdem sich der Einzelhandel von den Auswirkungen der Pandemie erholt hat, steigt die Anzahl der Ladendiebstähle wieder an. Einer
Studie des EHI Retail Instituts zufolge haben die Verluste durch Diebstahl im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland um 15 Prozent zugenommen. Damit erreichen sie das Niveau wie vor der Pandemie. Händler büssten demnach im Jahr 2022 rund 3,73 Milliarden Euro ein.
So hilft KI im Einzelhandel bei der Diebstahlsicherung
Die Frage, wie Läden das Verschwinden von Waren am effektivsten unterbinden können, beschäftigt den Einzelhandel seit Langem. Gängige Massnahmen sind Diebstahlschutz an den Waren, Überwachungskameras und der Einsatz von geschulten Sicherheitskräften. Vor allem ist es aber auch die Aufgabe des Verkaufspersonals, aufmerksam zu sein und bei auffälligem Verhalten einzuschreiten. Allerdings können Mitarbeitende im Einzelhandel das oft nicht leisten, ohne andere Aufgabenbereiche zu vernachlässigen.
Denn Ihre Hauptaufgabe liegt ja darin, Kunden zu beraten, wenn diese Fragen oder Anliegen haben, Regale zu befüllen, Bestellungen und Lieferungen abzuwickeln und zu kassieren. Im normalen Alltag bleibt nur wenig Zeit, zusätzlich noch ein Auge auf potenzielle Ladendiebe zu werfen.
KI entlastet Mitarbeiter
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz schafft hier Abhilfe. Mit der Integration von KI-Features in die Überwachungskameras und die direkte Anbindung an die Kommunikationslösung der Mitarbeitenden bieten bspw. die kabellosen Kopfhörer von Wildix einen Weg, bis zu 60 Prozent der Ladendiebstähle zu verhindern.
Mit Hilfe von KI erkennen die Kameras Bewegungsmuster der Kundschaft. Sobald sie verdächtiges Verhalten feststellen, informiert das System die Mitarbeitenden. Diese Benachrichtigung enthält auch den Ort, sodass Mitarbeiter entscheiden können, ob sie direkt eingreifen oder beispielsweise eine Warnung über die Lautsprecher im Laden aussprechen möchten. Die Vorgehensweise ist flexibel an die Umstände anpassbar.
Das System lernt zudem mit. Wird fälschlicherweise eine bestimmte Bewegung als verdächtig eingestuft, kann die KI entsprechend weitertrainiert werden und löst beim nächsten Mal keinen Alert mehr aus.
Eine Lösung für viele Probleme
Die Lösung ist effizienter als bisherige Ansätze und verfügt gleich über mehrere Benefits: Mitarbeitende müssen nicht mehrere Kameras im Blick behalten, sondern können sich auf andere Aufgaben konzentrieren, bis ein Alert ausgelöst wird. Ferner ist kein dediziertes Sicherheitspersonal mehr nötig. Ausserdem übernimmt die KI die Analyse der Kameradaten. Damit sparen Händler nicht nur zeitliche, sondern auch personelle Ressourcen. Vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels ist dies ein willkommener Vorteil.
Der Datenschutz spielt bei Videoüberwachung eine zentrale Rolle. Wenn bereits vor Einbindung der neuen KI andere Kameras im Verkaufsraum genutzt werden, sind keine zusätzlichen Schritte nötig. Werden die Kameras neu installiert, muss ein gut erkennbarer Hinweis platziert werden. Die Lösung ist damit DSGVO/nDSG-konform.
Die Analyse von Bewegungsmustern, um Ladendiebstähle zu verhindern, ist nur einer von vielen Anwendungsfällen. Die KI kann auch darauf trainiert werden, medizinische Notfälle zu erkennen und Hilfe zu rufen – durch Mitarbeitende oder per Notruf. Grundsätzlich kann die Lösung jede Art von Bewegungsmuster erkennen und ist somit universell einsetzbar.
Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch Wildix, der ersten Unified Communications Lösung, die zu 100% vertriebsorientiert ist. Wildix unterstützt das Wachstum von Unternehmenskunden, da seine Lösungen darauf ausgerichtet sind, alle Schritte der Customer Journey umfassend zu verbessern. www.wildix.com
Der Beitrag erschien im topsoft Fachmagazin 24-2
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