Digitale Balance: Achtsamer Umgang mit Technologie im Business-Alltag

15.04.2025
3 Min.

In der heutigen digitalen Geschäftswelt sind Smartphones, Laptops und Tablets unverzichtbare Werkzeuge. Sie ermöglichen es, effizient zu kommunizieren, Informationen schnell abzurufen und Arbeitsprozesse zu optimieren. Doch die ständige Verfügbarkeit und der permanente Informationsfluss können auch zu Stress und Überlastung führen. Deshalb ist es wichtig, den Einsatz digitaler Geräte bewusst zu gestalten und ihre Nutzung achtsam zu steuern.

 

Die Dualität digitaler Helfer 

Digitale Technologien wurden entwickelt, um den Alltag zu erleichtern und Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Dennoch zeigt sich in vielen Fällen, dass ein hoher Grad an Digitalisierung und der Einsatz von KI-Systemen oft mehr Zeit kosten, als sie einsparen. Insbesondere das gleichzeitige Bearbeiten mehrerer Aufgaben – Multitasking – kann kontraproduktiv sein und das Stressniveau erhöhen. Die ständige Unterbrechung durch digitale Anwendungen mindert zudem die Konzentrationsfähigkeit und senkt die Produktivität.  
 

Achtsamkeit als Schlüssel zur digitalen Balance

Um digitalen Stress zu reduzieren, ist Achtsamkeit ein wirkungsvolles Mittel. Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst wahrzunehmen und sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, ohne sich von äusseren Reizen ablenken zu lassen. So lässt sich die Nutzung digitaler Geräte bewusster gestalten, um ihre Vorteile optimal zu nutzen, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen.  
 
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Achtsamkeit im Alltag zu integrieren und den Umgang mit digitalen Geräten bewusster zu gestalten. Durch einfache Routinen lässt sich die Nutzung gezielt steuern, um gesunde Gewohnheiten zu etablieren und so sich weniger ablenken zu lassen, Stress zu reduzieren.
 

Praktische Tipps für den achtsamen Umgang mit digitalen Geräten 

  • Bewusste Pausen einlegen: Regelmässige kurze Pausen ohne digitale Geräte helfen, den Geist zu beruhigen und die Konzentration zu fördern.  
  • Bildschirmfreie Zonen im Arbeitsumfeld einrichten: Pausenräume oder bestimmte Besprechungsbereiche als bildschirmfreie Zonen definieren. 
  • Benachrichtigungen anpassen: Die Anzahl der Push-Benachrichtigungen auf ein Minimum reduzieren, um *ständige Unterbrechungen zu vermeiden.  
  • Klare Strukturen auf dem Desktop schaffen: Möglichst wenige Fenster und Programme gleichzeitig geöffnet halten, um Ablenkungen zu minimieren. 
  • Produktive Meetings ohne digitale Ablenkung: Meetings ohne Laptop oder digitale Geräte abhalten, um den Fokus auf das Gespräch und den Austausch zu legen.
  • Arbeitszeiten klar definieren: Feste Zeiten für die Nutzung digitaler Geräte setzen und diese konsequent einhalten, um eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit zu schaffen.  
  • Tägliche Bildschirmzeit bewusst kontrollieren: Die eigene Bildschirmzeit regelmässig überprüfen und bewusst begrenzen.
  • Digitale Entgiftungstage einführen: Zeiten und Tage festlegen, an denen bewusst auf digitale Medien verzichtet wird, um sich zu erholen und neue Energie zu tanken.  
 
Ein bewusster und achtsamer Umgang mit uns und unseren digitalen Geräten ist essenziell. Indem wir unsere eigene digitale Balance finden, können wir nicht nur unsere Produktivität und unser Wohlbefinden steigern, sondern auch unser Umfeld positiv beeinflussen. Wer achtsam mit sich selbst umgeht, schafft die Grundlage, um auch auf sein Team und seine Mitmenschen im Unternehmen besser zu achten – für eine gesunde und nachhaltige Arbeitskultur.

 

Der Autor

Pirmin Loetscher ist Bestsellerautor und inspiriert mit seinen Büchern, Vorträgen, Workshops und Coachings seit Jahren Menschen zu einem achtsamen Leben. www.liv.ch / www.achteaufdich.ch

 

 

 

 

Der Beitrag erschien im topsoft Fachmagazin 25-1

 

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