E.C. Fischer AG ist ein Grosshandelsunternehmen in der Floristikbranche und beliefert ausschliesslich Geschäftskunden wie Floristen, Gärtnereien, Hotels, Restaurants, Boutiquen und Grossabnehmer. Das Angebot umfasst Schnittblumen, Sträusse und Gestecke sowie gegen 10’000 Artikel für Binderei und Dekor. Mit 60-jähriger Erfahrung, sowie motivierten und qualifizierten Mitarbeitern, gehört das familiengeführte Unternehmen zu den führenden Firmen der Branche und ist gesamtschweizerisch vertreten. Kompetenz, ein eingespieltes Team, zuverlässige Partner, jahrzehntelange Erfahrung, effziente Logistik, zwei Abholmärkte mit einer Fläche von über 2000 Quadratmetern und tägliche Kundenkontakte tragen dazu bei, dass die E.C. Fischer AG ihren Kunden marktgerechte Erzeugnisse über verschiedene Absatzkanäle anbieten kann.
 
 

Ausgangslage

Die meisten Kundenaufträge durchlaufen bei der E.C. Fischer AG einen klar geregelten Auftragsprozess. Doch keine Regel ohne Ausnahme. Gerade vor Messen und Ausstellungen ist es nicht selten, dass Bestellungen sehr kurzfristig platziert werden. Da bei der E.C. Fischer der Kunde König ist, wird alles daran gesetzt, auch spontane Wünsche zu erfüllen. Möglich ist dies jedoch nur, wenn solche kurzfristigen Aufträge schnell und fehlerfrei abgewickelt werden können. Von der Entgegennahme der Bestellung über die Bereitstellung der gewünschten Produkte bis zur pünktlichen Auslieferung am Messestand steht nur wenig Zeit zur Verfügung. Ohne die prozessnahe Unterstützung durch die IT wären solche Expressaufträge für einen Floristik-Grossisten wie die E.C. Fischer AG nicht zu bewältigen.
 
 

Zielsetzung

Das harmonische Zusammenspiel zwischen stationären und Online-Prozessen ist bei der E.C. Fischer AG nicht nur für die Bearbeitung kurzfristiger Aufträge von zentraler Bedeutung, sondern betriff das gesamte Unternehmen. Dass dabei eine zentrale Datenbasis eine zentrale Rolle spielt, war man sich von Anfang an bewusst. Ausschlaggebend für effziente Prozesse sah man im mobilen Zugriff auf die Daten. Nicht die Mitarbeitenden sollen zum System kommen, sondern das System zu ihnen. Bei der fortgesetzten Rationalisierung der verschiedenen Absatzkanäle kommt dem Webshop eine zentrale Bedeutung zu. Gerade für Vorabklärungen von Details und Verfügbarkeiten – aber auch für Nachkäufe – nutzen die Kunden gerne die Online-Möglichkeiten. Dazu Reto Ehlers, Mitglied der Geschäftsleitung bei E.C. Fischer: «Der Einsatz des Webshops zeigt kanalübergreifende Wirkung und Synergie. Die Zeiten von Notebooks mit externen Daten als Insel-Lösung sind definitiv vorbei. Die Verkaufsstellen und die Mitarbeitenden vor Ort, beim Kunden und an den Messen benötigen eine einheitliche, zentrale Datenbasis.»
 
 

Vorgehen

Die E.C. Fischer AG setzt schon seit 2005 für die Logistik und Warenwirtschaft, den Einkauf und besonders für den Verkauf in den verschiedenen Absatzkanälen auf das ERP- System Opacc. Dabei zieht sich der Einsatz von Barcodes bei der Warenidentifikation wir ein roter Faden durch alle betrieblichen und absatzzentrierten Prozesse. Für den Verkaufsdialog benötigte die E.C. Fischer AG jedoch eine stärkere Basis für die Suche, Identifikation und die Erteilung von Auskünften. Das neue Modul OpaccERP MobileSales versprach diesbezüglich das grösste Lösungspotenzial. In einem gemeinsamen Pilotprojekt mit dem Hersteller Opacc konnte die E.C. Fischer AG ihre Anforderungen bei der Weiterentwicklung von OpaccERP MobileSales einfliessen lassen. Als Komponente der MobileOffce Plattform ist MobileSales speziell für den Einsatz auf Smartphones, Tablets, mobile Rechner und Geräte für die mobile Datenerfassung (MDE) ausgerichtet. Mobile-Anwendungen funktionieren mit Mini-Tasks, und werden off-, online oder in Mischform betrieben.
 
 

Lösungskonzept

Die Opacc-Installation bei der E.C. Fischer AG wurde um die MobileSales Anwendung für die Bestell- und Auftragserfassung ergänzt. Gehostet wird MobileSales am Hauptsitz des Kunden. Als Geräte für die mobile Datenerfassung sind PDAs (Personal Digital Assistant) mit Scanner im Einsatz. Standardmässig werden die auf Windows Mobile basierenden Mobilen Computer von Motorola unterstützt.Diese Geräte sind industrietauglich und in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Die Bedienung der Anwendung sowie die Sucheingaben erfolgen direkt im Display oder mit der Tastatur. Für die Produkt-Erfassung gilt konsequentes Barcode-Scannen. Alle notwendigen Stamm- und Bewegungsdaten sind im MDE-Gerät offine vorhanden und lassen sich für verbindliche Zusagen innerhalb weniger Sekunden aktualisieren. Nach dem Abschliessen des Auftrages kann sofort eine Bestellbestätigung für den Kunden ausgedruckt werden.
 
 

Fazit

Durch die Einführung der mobilen Lösung OpaccERP MobileSales wird die Auftragsabwicklung bei der E.C. Fischer AG optimal unterstützt. Egal, ob es sich um zwei oder um zweihundert Positionen handelt – die Erfassung von Bestellungen kann in einem vom Kunden vorgegebenen Tempo erfolgen, auch wenn ein solcher Auftrag einmal sehr kurzfristig platziert wird. Die schnelle Produkt-Identifikation mit dem MDE-Scanner und die verbindlichen Antworten der Kundenbetreuung vermitteln Sicherheit, was oft zu Mehrverkäufen führt. Für den Floristik-Grosshändler bietet die mobile Erweiterung MobilSales einen echten Mehrwert und ist aus dem Tagesgeschäft nicht mehr wegzudenken. Dass dies als Teil des bestehenden Opacc ERP-Systems realisiert werden konnte, zeigt einmal mehr, wie wichtig die Bereitschaft des Softwareherstellers ist, Produkte laufend zusammen mit konkreten Kundenanforderungen weiterzuentwickeln.