-
Gesetzliche Bestimmungen
SECO-Compliance bedeutet die Einhaltung der per Arbeitsgesetz vorgeschriebenen Regelungen, welche vom Gesetzgeber überwacht und kontrolliert werden. Das Arbeitsgesetz verfolgt als wesentliches Ziel den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer. Artikel 46 des Arbeitsgesetzes (ArG) verpflichtet den Arbeitgeber, eine Dokumentation über die geleistete Arbeitszeit der Mitarbeitenden zu führen. Gemäss Artikel 73 der Verordnung 1 zum Arbeitsgesetz (ArGV 1) müssen daraus namentlich Dauer und Lage der geleisteten täglichen und wöchentlichen Arbeitszeit (inklusive Ausgleichs- und Überzeitarbeit) und der Pausen ersichtlich sein.
Daraus lässt sich die Notwendigkeit einer Vollzeiterfassung ableiten: Mitarbeiter müssen somit die Zeiten mit Beginn und Ende erfassen, Pausen sind klar abzugrenzen. Beispiel für einen korrekt erfassten Tag: 07:45 – 12:00 und 13:00 – 17:15 Uhr. Im Rahmen einer Vollzeiterfassung muss dann diese Zeitdauer (in unserem Beispiel 8,5 Stunden) auf die entsprechenden Kontierungsobjekte (Projekte, Aufträge etc.) verteilt werden. Leistungen, die nicht verteilt werden, bleiben auf der eigenen Kostenstelle «liegen». -
Ressourcenplanung
Was «Ladenhüter» für den Handel sind, sind nicht ausgelastete Mitarbeiter für den Dienstleister. Somit gehört eine optimale Auslastung der Mitarbeiter zu den wichtigsten und zugleich auch schwierigsten Aufgaben des Managements in Dienstleistungsunternehmen. Es ist von grösster Wichtigkeit, dass Sie frühzeitig erkennen, wenn der absehbare Bedarf nicht durch die vorhandenen Ressourcen abgedeckt werden kann oder sich eine Unterauslastung abzeichnet. Eine umfassende und aktuelle Zeiterfassung ist die Basis für eine verlässliche Planung der Ressourcen für die Zukunft. -
Verminderung von administrativem Aufwand
Die Erfahrungen haben gezeigt, dass klassische Fertigungsunternehmen, welche nicht sämtliche Prozess-Evolutionsschritte der Vergangenheit mitgemacht haben (JIT, KANBAN, KAIZEN, etc.), mittelfristig nicht wettbewerbsfähig geblieben wären. Dienstleistungsunternehmen sind hingegen sehr oft noch eine «letzte Bastion der Handarbeit». Bei diesen Unternehmen laufen immer noch sehr viele ihrer wertschöpfenden Kernprozesse unstrukturiert und mit hohem manuellem Aufwand ab.
Dieser Aufwand (späte/fehlerhafte Erfassungen, Mehrfacherfassung, Korrekturen etc.) kann drastisch reduziert und die dabei freiwerdende Kapazität wertbringend eingesetzt werden. Neue intelligente Services unterstützen mit künstlicher Intelligenz und Maschine Learning (z. B. OCR-Scanning mit Deep Learning für die automatische Kontierungsermittlung) die Mitarbeiter bei der täglichen Arbeit, reduzieren Fehler und machen Nacharbeiten unnötig. -
Projektcontrolling und Rentabilität
Bei einer täglichen Zeiterfassung in Echtzeit ist das Projektcontrolling jederzeit aktuell: Sie müssen sich nicht mehr auf Ihr Bauchgefühl verlassen, sondern sehen auf einen Blick, welche Arbeiten bereits geleistet wurden oder noch offen sind. So können Sie auch verlässliche und frühzeitige Massnahmen bei auftretenden Abweichungen durchführen. Der Fertigstellungsgrad eines Projekts lässt sich damit exakt berechnen und eine Restaufwandschätzung daraus ableiten. Ergänzt um die regelmässige subjektive Einschätzung der Projektbeteiligten im Rahmen der Projektstatusbeurteilung erhalten Sie eine konsistente 360-Grad Rundumsicht auf Ihre Projekte! -
Belastbare und schnelle Weiterverarbeitung
Jeder kennt das Problem: Nach einem langen und stressigen Tag müsste am Abend eigentlich noch die geleistete Arbeit erfasst werden, das wird aber nur allzu oft auf den nächsten Tag oder auf das Ende der Woche verschoben. Um dem Kunden die erbrachten Leistungen sauber und belastbar aufzeigen zu können, sollte die Leistungserfassung aber zeitnah erfolgen - im Optimalfall am Ende des Arbeitstages. Nur dann deckt sich die Erfassung korrekt mit der effektiven Leistung und führt zu einem seriösen Arbeitsrapport gegenüber der Kundschaft.
Mit dem Einsatz einer intuitiven, schnellen und komfortablen Erfassungslösung, kann die Zeit von der Leistungserbringung bis zur Bezahlung des Kunden erheblich gesenkt werden. Die Qualität der Arbeitsrapporte steigt dadurch und die Zahl der Reklamationen sinkt drastisch.
Wie funktioniert das alles mit SAP?
Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch Process Partner AG, ein SAP-Beratungs- und Systemhaus; ausgezeichnet mit dem höchsten Partner-Status von SAP: «Platinum».
Der Autor
Magazin kostenlos abonnieren
Abonnieren Sie das topsoft Fachmagazin kostenlos. 4 x im Jahr in Ihrem Briefkasten.