Symbolbild: Annie Spratt via Unsplash
Mehr als flexible Zeiten und Co-Working-Spaces
Do-how-Tipps
- Fragen Sie Ihre Teammitglieder früh und regelmässig, was für sie einen innovativen Workplace ausmacht. Klar, als Gründer, Mitglied der Geschäftsleitung, Verwaltungsrat oder HR-Chefin haben Sie viel mehr Erfahrung. Genau deshalb ist die Perspektive Ihrer Teammitglieder so wichtig. Warum sollten Sie plötzlich eine Innovation nach der anderen kreieren, wenn genau das bisher eher schwerfiel? Fragen Sie alle, denn Sie müssen ja auch alle erreichen und befragen Sie die jungen und die neuen Teammitglieder zusätzlich. Differenzieren Sie sich von anderen Arbeitgebern? Was erzählen diese ihren Kollegen und Kolleginnen? Welche Ihrer innovativen Schritte empfinden sie so attraktiv wie eingeschlafene Füsse? Warum?
- Oder haben Sie schon einmal folgende Begründung für die Kündigung eines wichtigen Teammitglieds erhalten? «Meine Chefin ist top, sie führt wertschätzend, sie steht hinter unserem Team und sie setzt sich für uns ein. Auch im Team und im Unternehmen stimmt es: Team Spirit, wohin man schaut. Ich kündige nur, weil mir das Drum und Dran am Arbeitsplatz nicht passt. Ich hätte gern einen Töggelikasten, ausserdem brauche ich einfach meinen Mittagsschlaf …»
Teilen Sie Vorgehensweisen, die gute Führung ausmachen. Beispielsweise fürs «Führen auf Distanz». Wie beflügeln Morgen-Briefings ein Team? Auf welchen Kanälen werden Best Practices geteilt oder Erfolge gefeiert? Welche Führungs-Issues erfordern einen persönlichen Austausch? Wie führen Sie Performance-Reviews? Welche Führungsvorgehensweisen nutzen Sie in diesem Jahr, die es bisher so noch nicht gab (Wie sonst soll Führung als innovativ empfunden werden?)? - Lernen Sie durch die Kunden-Perspektive. Auch auf dem Weg zum «Innovative Workplace» geht es nicht um die Olympische Silbermedaille beim Führen oder als Arbeitgeber, sondern um Mehrwerte für Kunden. Wie erleben Ihre Kunden sie? Wie kommt Ihr «Innovative Workplace» bei Ihren Kunden an? Kommt er dort überhaupt an? Wie führen Sie beispielsweise Jahresgespräche mit Ihren Accounts? Alle sichtbare Attraktivität eines Arbeitsplatzes kann nichts bewegen, wenn Jahresgespräche für Kunden immer noch daherkommen wie vor zig Jahren: als stundenlanger Marathon durch eine PowerPoint Präsentation, gespickt von Kennziffern, SWOT Analysen und austauschbaren Handshake-Fotos.
Fazit
Der Autor
Der Beitrag erschien im topsoft Fachmagazin 22-1
Das Schweizer Fachmagazin für Digitales Business kostenlos abonnieren
Abonnieren Sie das topsoft Fachmagazin kostenlos. 4 x im Jahr in Ihrem Briefkasten.