Wenn Ihr ERP-System plötzlich gute Ideen hat

26.09.2025
3 Min.

Künstliche Intelligenz macht aus ERP-Systeme Assistenten, die Entscheidungen vorbereiten und Prozesse optimieren. Was man heute von KI-gestützten Systemen erwarten kann, zeigt der Digitalisierungsspezialist COSMO CONSULT im November auf dem KI-Event Startklar für KI in Zürich.

 

Mit modernen KI-Lösungen kann man heute Produktionsplanung, Kapazitätsmanagement oder Wartungszyklen punktgenau steuern. Bild zVg von Cosmo Consult

 

Der Appetit kommt bekanntlich beim Essen. Bei der Digitalisierung ist es ähnlich. Mit den Chancen moderner Technologien steigen auch die Anforderungen der Unternehmen. Wurden Daten früher hauptsächlich für Berichte erfasst, geht es heute darum, Wissen in Echtzeit zu nutzen – für bessere Entscheidungen im Tagesgeschäft. Dafür müssen sich Unternehmenslösungen weiterentwickeln: Weg vom Verwaltungswerkzeug hin zum intelligenten Assistenten, der Mitarbeitende in jeder Situation unterstützt.

Prozesse, die sich selbst optimieren

Bisher gelang es den Unternehmen, steigende Kosten durch Produktivitätszuwächse auszugleichen. Doch das ist derzeit schwierig, weil vieles auf einmal zusammenkommt. Die gute Nachricht: KI kann die Produktion verändern, Kosten dauerhaft senken und fehlende Fachkräfte kompensieren. Spannend ist, dass sich schon heute viel erreichen lässt, obwohl die Technologie noch am Anfang steht. Digitalisierungsspezialisten finden ständig neue Wege, Prozesse zu optimieren, Anwendungen zu vernetzen oder grosse Datenbestände sinnvoll zusammenzuführen.

Ein Beispiel ist die Integration von KI und KI-basierten Workflows in bestehende Abläufe. Microsoft setzt dabei etwa auf Copilot Agents und Copilot Studios. Beide Lösungen verbinden Technologien für Unternehmensressourcenplanung, Kundenmanagement oder Analysen zu einer Plattform, die Daten, Funktionen und Prozesse bündelt. So lassen sich Quellen besser auswerten oder Abläufe über mehrere Anwendungen hinweg automatisieren.

Kommt dann noch KI hinzu, öffnet sich das Tor zum Optimierungsparadies: Intelligente Assistenten können dann Prozesse selbstständig steuern und laufend anpassen. Sie reagieren nicht nur auf Ereignisse, sondern denken und handeln vorausschauend. Werden Ineffizienzen oder Engpässe erkannt, schlägt KI Alternativen vor oder steuert Abläufe dynamisch um. Auch in der Verwaltung helfen Prognosen, indem sie Szenarien oder Handlungsempfehlungen liefern – bevor ein Problem entsteht. Der Mensch übernimmt die Rolle der Kontrollinstanz, während Freiräume für Kundenservice oder Innovation entstehen.

Flexibel wie ein Friseur

Früher waren ERP-Systeme wie Bauprojekte: Einmal eingerichtet, waren Änderungen nur schwer umzusetzen. Heute sind sie viel offener und modular aufgebaut. Einzelne Bereiche lassen sich anpassen, ohne das gesamte System zu beeinträchtigen. Prozesse basieren auf klaren Regeln, die sich grafisch konfigurieren lassen. Individuelle Anpassungen sind damit auch kurzfristig möglich. Davon profitieren besonders Fertigungsbetriebe: Sie können Produktionsplanung, Kapazitätsmanagement oder Wartungszyklen punktgenau steuern – für mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit.

Im Reich der 1000 Möglichkeiten

Gemäss einer Implement Consulting Group-Studie haben 62 Prozent der Schweizer Unternehmen KI bereits in mindestens einer Geschäftsfunktion eingeführt. Anders als bei vielen neuen Technologien gibt es zahlreiche praxiserprobte Beispiele. Eines davon ist die automatische Lieferantenerkennung: Ein Texterkennungs-Tool liest Rechnungen oder Lieferscheine aus und überträgt relevante Daten direkt ins ERP-System. Das spart Zeit und reduziert Fehler.

Oder die Ersatzteilsuche: In grossen Lagern identifiziert KI Bauteile per Bild und verknüpft diese mit dem passenden Artikel. Auch im Vertrieb unterstützt Künstliche Intelligenz – etwa bei Ausschreibungen im Maschinen- und Anlagenbau. Das System analysiert Projektvorgaben und hilft, individuelle Angebote zu erstellen.

Das perfekte KI-Biotop

In der genannten Implement-Studie schätzen die Autoren das jährliche Potenzial generativer KI für das Schweizer Bruttoinlandsprodukt im Spitzenjahr auf +11 Prozent. Das sind etwa 80 bis 85 Milliarden CHF. Die Zahlen unterstreichen, weshalb KI so wertvoll für die Wirtschaft ist. Warum es trotzdem nicht schneller geht? Oft fehlen die Voraussetzungen: KI benötigt moderne Unternehmenssoftware mit offenen Strukturen und eine solide Datenbasis. Informationen sollten daher unternehmensweit einheitlich und strukturiert vorliegen. Auch konkrete Anwendungsfälle helfen: Unternehmen, die wissen, worin der grösste Nutzen liegt, erzielen schneller Erfolge.

Mindestens genauso wichtig ist die richtige Einstellung. Wer offen für Neues ist, Freude am Optimieren hat und bereit ist, gewohnte Wege zu verlassen, kann mit KI viel erreichen. Dabei geht es nicht darum, alles sofort radikal zu verändern. Erfolgreiche Unternehmen starten mit überschaubaren Projekten, sammeln Erfahrungen und erweitern ihre Lösungen Schritt für Schritt.

Fazit: Neue Technologien clever nutzen

Erfolg beginnt im Kopf. Das gilt auch für Künstliche Intelligenz. Sie sollte als Chance gesehen werden, nicht als Gefahr. Die besten Projekte entstehen aus Neugier – nicht aus Angst, ins Hintertreffen zu geraten. Entscheidend ist, die Bedenken über Bord zu werfen und anzufangen. Eine gute Gelegenheit für einen raschen Start ist das kostenlose Event Startklar für KI, das die COSMO CONSULT-Gruppe am 25. November 2025 bei Microsoft Schweiz am Züricher Flughafen veranstaltet. Teilnehmer erfahren hier zum Beispiel, welche Aufgaben Sie der KI bereits überlassen können, wie der perfekte Einstieg aussieht und was man künftig noch alles erwarten kann.

 

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Der Autor

 

Maik Donner ist Sales Lead AI und Digitalisierungsexperte, begeistert von Technologie und stets auf der Suche nach der optimalen Lösung. Für seine Kunden legt er den Schwerpunkt auf Zukunftstechnologien, Künstliche Intelligenz und digitale Transformation.

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COSMO CONSULT | 8952 Schlieren | www.cosmoconsult.com

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