Retouren sind im Onlinehandel ein grosser Kostenfaktor und verantworten unnötige Transporte. Deshalb ist es auch im Sinne des Umweltschutzes sinnvoll, Retouren auf ein Minimum zu beschränken. Die Basis dafür legen perfekte Produktdaten. Denn wenn die Kundschaft genau weiss, was sie bestellt, schickt sie es eher nicht zurück.
Retouren minimieren und Kosten sparen – so geht’s
Die steigende Beliebtheit des Onlineshoppings während der Pandemie hat auch die Anzahl der Retouren in die Höhe getrieben. Deutschland führt mit einer Retourenquote von 64,3 Prozent im europäischen Vergleich (Quelle: www.retourenforschung.de). In der Fashion-Branche werden sogar gut zwei Drittel der verschickten Pakete zurückgesendet. Diese Rücksendungen bedeuten nicht nur einen enormen Zeitaufwand, sondern auch hohe finanzielle Kosten. Im Schnitt kostet eine Retoure den Handel 15,18 Euro, bestehend aus Prozesskosten und Wertverlust, was die Gesamtkosten in die Höhe treibt. Diese Problematik betrifft mittlerweile viele Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen.
Sind auch Sie von steigenden Kosten und einem erhöhten Zeitaufwand im Retourenmanagement betroffen oder mussten Sie gar neue Positionen schaffen, um mit der hohen Retourenquote umzugehen? Wenn ja, suchen Sie vielleicht nach einer Lösung, um die Anzahl der Retouren zu reduzieren. Ein PIM-System bietet eine effektive und nachhaltige Lösung, um die Retourenquote zu senken und Zeit und Kosten zu sparen. Bevor wir jedoch näher auf diese Option eingehen, betrachten wir die Hauptursachen für die hohe Retourenquote genauer.
Analyse: Welche Gründe stecken hinter den Retouren?
Es gibt viele Gründe, warum Kundinnen und Kunden Artikel zurücksenden. KPMG hat in einer Studie (Statista 2023: Grund für Retouren) herausgefunden, dass 71 Prozent der Retouren auf unpassende Produkte zurückzuführen sind. Schlechte Qualität oder Nicht-Gefallen des Artikels sind weitere häufige Ursachen für Rücksendungen. Eine falsche Produktbeschreibung führt ebenfalls oft zu hohen Retourenquoten. Eine weitere Befragung von KPMG (Statista 2023: Retouren reduzieren) ergab, dass 57 Prozent der Kundschaft sich bessere Produktinformationen wünschen, um Retouren zu vermeiden. Es ist also wichtig, auf die Bedürfnisse der Konsumierenden einzugehen und klare und detaillierte Produktbeschreibungen bereitzustellen, um die Anzahl der Retouren zu reduzieren.
Wie kann man eine gute Produktbeschreibung erstellen? Um ein realistisches Bild der Waren zu vermitteln, müssen sie möglichst genau und detailliert beschrieben werden. Hierbei helfen:
- aussagekräftige Beschreibungen
- passende Grössenempfehlungen
- hochwertige Produktbilder aus verschiedenen Perspektiven
- präzise Produktvideos
Ausserdem sind derzeit Nudging-Techniken sehr beliebt, um Kunden auf subtile Weise auf die CO2-Einsparung durch Vermeidung von Retouren hinzuweisen. Es gibt auch KI-Tools wie den "Fit Finder", der bei der Wahl der richtigen Grösse berät.
Insbesondere im Fashion-Sektor kann es hilfreich sein, Kunden die Möglichkeit zu geben, sich mit dem Model zu vergleichen, indem Grösse und Masse des Models angegeben werden. Wenn dies nicht möglich ist, sind detaillierte Produktbeschreibungen umso wichtiger, um den Kundinnen möglichst genaue Informationen zu geben und die Wahrscheinlichkeit einer Rücksendung zu minimieren.
Es ist wichtig, den Kunden auch nach dem Kauf zu begleiten, um authentische Bewertungen zu erhalten. Denn die Kundschaft vertraut anderen Kundinnen – und das noch mehr als einer Marke.
Im Allgemeinen kann festgehalten werden, dass eine hohe Qualität der Produktdaten zu einer niedrigen Retourenquote führt, die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden steigert und auch die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeitenden erhöht.
Retourenquote im Griff dank PIM
Um die Qualität Ihrer Produktdaten zu optimieren und Ihre Retourenquote zu senken, stellt ein PIM-System eine effektive Lösung dar. PIM steht für Produktinformationsmanagement und unterstützt Sie bei der Verwaltung Ihrer Produktdaten. Es schafft die notwendigen Prozesse, um die Datenqualität zu verbessern und zu überwachen.
In einem PIM haben Sie und Ihre Mitarbeitenden jederzeit einen Überblick über die Produktqualität. Diagramme visualisieren die relevanten Zahlen und zeigen auf, wo Sie ansetzen müssen, um die Qualität Ihrer Produktdaten zu steigern. Die Objekte lassen sich individuell klassifizieren. Sie entscheiden, welche Einheiten und welcher Name optimal zu Ihrem Produkt passen. Auch terminologische Aspekte und Übersetzungen können berücksichtigt werden. Nach dem Feinschliff können Sie Ihre Produktinformationen auf verschiedenen Ausgabekanälen veröffentlichen, wie beispielsweise in verschiedenen Onlineshops.
Die Vorteile, die Ihnen ein PIM-System bietet, sind vielversprechend:
Sie haben die Möglichkeit, abteilungsübergreifend sämtliche Daten an einem zentralen Ort zu pflegen und zu verwalten. Dadurch sparen Sie wertvolle Zeit und minimieren Fehlerquellen durch manuelle Datenpflege. Neben dem positiven Effekt auf Ihren Unternehmenserfolg senken Sie auch Ihre Kosten dauerhaft durch die effizientere Verwaltung Ihrer Produktdaten. Ein PIM-System ist somit ein unverzichtbares Tool für jedes Unternehmen, das auf eine verlässliche Datenbasis und eine hohe Kundenzufriedenheit setzt.
Automatisierte Prozesse zur Datenerfassung und -prüfung sorgen für eine höhere Datenqualität und eine verbesserte Transparenz. So behalten Sie den Überblick über sämtliche Produktdaten und können Fehler schnell identifizieren und korrigieren.
Durch die optimierte Datenqualität steigt auch die Zufriedenheit Ihrer Kundschaft. Sie reduzieren Retouren und erhöhen Ihre Umsätze langfristig. Mit unserer kostenlosen Checkliste für höchste Datenqualität stellen wir Ihnen einen praktischen Leitfaden zur Verfügung, um Ihre Produktdaten mühelos auf Hochglanz zu polieren. Jetzt kostenlos downloaden!
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