Die Mosterei Möhl AG produziert hochwertige, innovative Getränke und denkt auch in der Prozessdigitalisierung zukunftsgerichtet. Gemeinsam mit der bsb.info.partner AG hat das Traditionsunternehmen eine umfassende ERP-Lösung auf Basis der Abacus Business Software eingeführt. Der Fokus: effizientere Abläufe, transparenter Informationsfluss und ein starkes Fundament für kommende digitale Schritte.

Bild zVg von bsb.info.partner/Möhl
Seit über 125 Jahren presst die Mosterei Möhl AG in Arbon das Beste aus frischen Äpfeln heraus und verwandelt sie in hochwertige Getränke. Mit ihrem bekannten «Saft vom Fass» steht Möhl für Qualität, Regionalität und Innovationskraft. Diese Werte führen auch immer wieder zu neuen Durstlöschern im Sortiment. Apropos Neuheiten: Es war auch unternehmensintern Zeit für eine Erneuerung, denn das bestehende ERP-System konnte den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Ausserdem hätte es für ein Update vollständig neu aufgesetzt werden müssen. Deshalb entschied sich Möhl, den Sprung zu wagen und ein neues System zu evaluieren – mit dem Ziel, Geschäftsprozesse nachhaltig zu digitalisieren und zu optimieren.
Die Wahl fiel auf die Abacus Business Software. «Wir wussten, mit Abacus können wir einen grossen Schritt nach vorne machen», so Roman Sutter, Leiter Finanzen bei der Mosterei Möhl AG. Eingeführt wurde die Software von der bsb.info.partner AG. Deren vollintegrierte ERP-Lösung konnte Möhl überzeugen und wurde im Rahmen der Zusammenarbeit von Grund auf geplant und komplett neu implementiert. Teil dieser starken Lösung: Abacus mit Auftragsbearbeitung und PPS sowie die in allen Modulen geplante KI-Entwicklung.
Seitens bsb übernahm Daniel Thommen die Projektverantwortung, weil er umfassende Erfahrung in der Lebensmittelbranche und bei ERP-Integrationen mit branchenspezifischen Anforderungen mitbringt.
Zielgerichtete Digitalisierung dank Branchenverständnis
Im Zentrum des Projekts stand der Wunsch nach effizienten Prozessen, insbesondere in der Auftragsbearbeitung, Logistik und Kreditorenbuchhaltung. Bis anhin wurden viele Aufgaben manuell erledigt: Kreditorenrechnungen sind händisch abgetippt, Lieferscheine und Rüstscheine in Papierform abgelegt worden. Mühsam war zudem, dass der Status der Arbeitsschritte nicht im System ersichtlich war. Dies führte oft zu mehr Rückfragen.
Mit Abacus änderte sich das grundlegend. Die Rechnungen werden heute automatisch per Mail oder Scanner eingelesen, die gesamte Dokumentenablage ist digitalisiert. Das heisst, jeder Auftrag wird digital erfasst und der Status ist in Echtzeit einsehbar, was die Planung und Verfügbarkeit deutlich vereinfacht. Vor allem die Automatisierung bietet Möhl einen enormen Mehrwert: Lieferscheine, Versandinformationen und Rechnungen sind mit dem Auftrag verknüpft, sodass sich die Transparenz und Schnelligkeit im Prozess stark erhöht hat. Zudem bietet Abacus Vorteile bei branchenspezifischen Anforderungen. Die Aufträge lassen sich in verschiedenen Einheiten wie Harasse, Flaschen, 6er-Packs oder Paletten erfassen. Auch die Tourenplanung der Lieferwagen konnte auf die Bedürfnisse der Getränkelogistik angepasst werden – mit Regionen-Einteilung und optimierter Ladeplanung.
Zuverlässiges Produktionsmanagement
Dass in der Abacus Business Software verschiedene Module verknüpft sind, bietet aus der Sicht von Roman Sutter einen hohen Nutzen. In einem System integriert sind Finanzbuchhaltung und Lohnbuchhaltung, Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, Auftragsbearbeitung sowie Produktionsplanung und -steuerung. Gerade das leistungsstarke PPS – erstmals im Einsatz beim Fertigungsunternehmen Möhl – bietet einen enormen Mehrwert. Die Einführung des Moduls war für Roman Sutter «mitunter ein Grund, weshalb wir uns für Abacus entschieden haben.» Mit diesem Modul können die Produktions-Abläufe über mehrere Stufen abgebildet werden.
Das Resultat: Möhl kann nun den ganzen Bedarf korrekt ermitteln und abdecken. Auch lassen sich alle benötigten Produktionsstammdaten im ERP-System erfassen, die es beispielsweise für die Visualisierung des Abfüllplans braucht.
Eine zentrale Rolle spielten bei Möhl die Power-User aus den Bereichen Innendienst, Logistik und Produktion, die von der bsb intensiv geschult wurden und das Wissen ins Unternehmen hineintrugen. Parallel dazu galt es, alle Stammdaten neu zu erfassen und zu bereinigen. Dieser Aufwand zahlte sich aus, denn so konnten saubere Daten ins neue System überführt werden.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe
Von Beginn weg herrschte eine Harmonie zwischen Möhl und bsb, geprägt von gegenseitigem Verständnis und einer klaren Kommunikation. So auch beim Vorgehen: Nach der Anfrage durch Möhl stellte die bsb die Software-Lösung in einem Workshop vor. Daraufhin wurde eine detaillierte Projektofferte erarbeitet, in der auch relevante Schnittstellen wie zum Beispiel zur Obstwaage und zum bestehenden BI-Tool berücksichtigt wurden. Die Projektrealisierung begann im Januar 2024. Aufgrund der herbstlichen Mostobsternte, in der täglich bis zu 150 Landwirte Äpfel anliefern, wurde das Projekt im Oktober 2024 unterbrochen. Die Finalisierung erfolgte im November und Dezember, der Go-live war am 1. Januar 2025.
Ein Erfolgsfaktor war die enge und offene Zusammenarbeit. «Das Projektteam bei Möhl war hochmotiviert, erledigte die Aufgaben speditiv und setzte die Anforderungen strukturiert um», erinnert sich Daniel Thommen. Zudem habe Möhl die «Hausaufgaben» vorbildlich erledigt. Dies sei mitunter ein Grund gewesen, dass das Projekt ohne Verzögerungen verlief. Auch Roman Sutter ist begeistert: «Das Team der bsb zeichnete sich durch ein kritisches und lösungsorientiertes Vorgehen aus, hinterfragte unsere Wünsche und behielt das Budget konsequent im Blick.»
Heute arbeiten 26 Personen mit der neuen Lösung – und die Rückmeldungen sind durchwegs positiv. Die Mitarbeitenden profitieren von vereinfachten Prozessen, weniger Papierkram und klaren Abläufen. Besonders geschätzt wird die lückenlose Statusverfolgung, die den Informationsaustausch zwischen den Abteilungen vereinfacht. Auch in der Logistik haben sich viele Abläufe verbessert. Informationen stehen frühzeitig bereit, was Rüstfehler reduziert und Rückfragen minimiert. Zudem verkürzen sich die Durchlaufzeiten deutlich. Das ermöglicht Möhl, effizienter zu arbeiten und den Kundinnen und Kunden einen besseren Service zu bieten.
Fazit: Ein starkes Fundament für kommende Schritte
Mit Abacus hat Möhl eine Lösung eingeführt, die nicht nur aktuelle Anforderungen erfüllt, sondern auch Raum für Weiterentwicklung bietet. In einer nächsten Phase steht die Digitalisierung der Lagerverwaltung an. Zudem soll künftig der Abacus Data Analyzer intensiver genutzt werden. Für Roman Sutter sind auch die Abacus-Events, die bsb durchführt, ein Erfolgsfaktor: «Man muss neugierig bleiben und sich aktiv mit der Software beschäftigen.»

«Für uns war es wichtig, ein zukunftsfähiges System einzuführen, das mit den spezifischen Anforderungen unseres Unternehmens mitwachsen kann. Dank der Abacus Business Software gelingt dieses Vorhaben. Auch dank der bsb.info.partner AG. Das Team unter der Leitung von Daniel Thommen hat unsere Anforderungen sehr gut verstanden und professionell umgesetzt. Auch bei Herausforderungen konnten wir uns jederzeit auf eine schnelle, pragmatische Unterstützung verlassen. Unsere Prozesse sind jetzt viel effizienter, transparenter und zuverlässiger. Mit diesem System können wir beruhigt in die Zukunft schreiten und es bei Bedarf ausbauen.»
Roman Sutter, Leiter Finanzen, Mosterei Möhl AG
Mosterei Möhl AG – Saft im Blut
Seit fünf Generationen betreibt die Familie Möhl echtes Safthandwerk in Arbon am Bodensee – mitten im Apfelparadies. Aus dem Hochstammobst der Region entstehen Apfelsäfte, Cider und Apfelweine mit unverwechselbarem Geschmack. Dabei vermengt sich Tradition und Moderne in einem Fass, basierend auf den Grundzutaten von Leidenschaft, Bodenständigkeit, Innovationsgeist, Regionalität und Qualität. www.moehl.ch
bsb.info.partner AG | 9014 St. Gallen | www.bsbit.ch
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