Vereinheitlichung der Datenquellen bereitet Schweizer Marketers Kopfzerbrechen

18.06.2024
3 Min.

Report zeigt: Marketer möchten prioritär das Potenzial bestehender Tools besser ausschöpfen, aber auch moderne KI-Anwendungsfälle sind sehr beliebt. Doch die Vereinheitlichung der Kundendatenquellen ist die grösste Herausforderung.

 

Symbolbild von Campaign Creators via Unsplash

 
Salesforce hat seinen aktuellsten State of Marketing Report vorgestellt. Der Bericht befasst sich mit den neuesten Trends und untersucht, wie Marketer KI bewerten und in ihre Abläufe implementieren, wie sie Daten erfassen, pflegen und anwenden und wie sie angesichts zunehmender Bedenken das Vertrauen der Kundschaft und die Sicherheit der Daten gewährleisten. Befragt wurden über 4800 Marketingverantwortliche aus 29 Ländern – darunter 75 aus der Schweiz. 
 

Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Schweiz:

Für Marketingverantwortliche hierzulande hat die verbesserte Nutzung von Tools und Technologien Priorität.

CMOs stehen oft unter Druck, die Marketingleistung mit weniger Ressourcen aufrechtzuerhalten oder gar zu übertreffen. Daher sehen sie in der Optimierung ihres aktuell verwendeten Technologiepakets möglicherweise eine vielversprechende Lösung.
 

Die grösste Herausforderung hingegen sehen sie in der Vereinheitlichung der Quellen, in denen Kundendaten gespeichert werden.

Daten und künstliche Intelligenz können Marketingverantwortlichen helfen, Kunden auf neue Weise zu erreichen und effizientere Kampagnen zu lancieren. Das Potenzial haben sie aber noch lange nicht ausgeschöpft. Selbst jene, die schon gut performen, sehen noch Verbesserungspotenzial: 
  • Nur 39 % der Befragten in der Schweiz sind mit ihren derzeitigen Möglichkeiten rund um Kundendaten-Management und entsprechende Customer Experience zufrieden. 
  • 68 % haben Zugang zu Echtzeitdaten, um Kampagnen durchzuführen. Aber 47 % benötigen dazu die Hilfe ihrer IT-Abteilung.

KI wird breitflächig eingesetzt:

Marketingfachleute wollen KI basierend auf den richtigen Daten erfolgreich in ihrem Unternehmen einsetzen, machen sich gleichzeitig aber Sorgen um die Sicherheit und das Vertrauen der Kunden, während die Implementierung Auffahrt gewinnt. 
  • 83 % der Marketingfachleute in der Schweiz experimentieren bereits mit KI oder haben sie vollständig in ihre Arbeitsabläufe integriert. Im weltweiten Durchschnitt haben erst 32 % KI voll im Marketing eingebunden und weitere 43 % testen die Technologie.
  • Die drei beliebtesten KI-Anwendungsfälle in der Schweiz sind: 
    - Programmatic Advertising und Mediaeinkäufe
    - Automatisierung der Datenintegration
    - Verbesserung der Kundensegmentierung und Zielgruppenmodellierung
 
«Wir befinden uns in einer neuen Ära der KI. Marketingfachleute sind besonders erfolgreich, wenn sie die rasanten Fortschritte der Technologie nutzen, um besser mit Kundschaft und Interessierten in Kontakt zu treten. Eine solide Datengrundlage wird für den KI-Erfolg von Marketingteams entscheidend sein, da sie daran arbeiten, Kundendaten für die Echtzeitaktivierung zusammenzuführen und zu vereinheitlichen», kommentiert Vanessa Gentile, Head of Marketing Salesforce Schweiz, die Ergebnisse.
 

Synthese weiterer und weltweiter Ergebnisse und Trends:

Weltweit setzen Marketingfachleute im Median 9 taktische Massnahmen ein, um Kundendaten zu sammeln und ihre Zielgruppe besser zu verstehen.

Die Mehrheit davon erlangen sie aus Aktivitäten des Customer Service. Innovative Vermarkter streben eher eine vernetzte Sicht auf ihre Kunden und einen Full-Funnel-Ansatz für Daten an. Vollständig integrierte Daten sind bei Unternehmen, die leistungsstarkes Marketing betreiben, häufiger anzutreffen. Das deutet darauf hin, dass sich die Investitionen in die richtigen Tools auszahlen und die Vereinheitlichung von Daten den Marketingverantwortlichen einen Vorteil verschaffen kann. 
 
Methodik
Salesforce führte zwischen dem 5. Februar und dem 12. März 2024 eine doppelt-anonyme Umfrage unter 4850 Marketern durch. Die Befragten stammen aus 29 Ländern in Nordamerika, Lateinamerika, Asien-Pazifik, Europa und dem Nahen Osten. Weitere Einzelheiten zur Methodik und zur Demografie der Umfrage sind im Bericht zu finden. Kulturelle Verzerrungen wirken sich auf die Umfrageergebnisse auf Länderebene aus.
 
 
Weiterführende Informationen:
 
 
 

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