Ein einem neu veröffentlichten Report rund um die Digitalisierung im HR-Bereich werden wachsende Herausforderungen aufgezeigt, denen sich HR-Führungskräfte gegenübersehen. Wesentliche Faktoren dafür sind steigende Arbeitsbelastungen, begrenzte Budgets und sich verändernde Dynamiken in der Belegschaft.
Grafik aconso
Der Bericht trägt den Titel „Mut zur Transformation: Wie HR durch Digitalisierung & KI das volle Potenzial entfesselt“. Dafür wurden 650 leitende Mitarbeitende im Personalbereich weltweit befragt. Laut der Studie erwarten 64 % der Befragten in den kommenden zwei Jahren grosse Herausforderungen durch Veränderungen in der Technologielandschaft und den daraus entstehenden Schulung- und Anpassungsbedarf. Immerhin 52 % nennen den Fachkräftemangel als zu meisternde Aufgabe in den nächsten 24 Monaten. Über die Hälfte – ganze 62 Prozent – erwarten zudem, dass sie mit weniger Ressourcen in Zukunft mehr leisten und daher die Effizienz der HR-Arbeit erhöhen müssen.
Auch längerfristig – in den kommenden drei bis fünf Jahren – bleiben die Veränderungen in der IT-Landschaft ein ganz wesentlicher Faktor, sagen 58 % der Befragten. Hier spielen dann vor allem die Themen KI und Automation eine entscheidende Rolle (54 %). Nach Meinung von 98 % der Befragten sind aktuell generische Softwarelösungen nicht in der Lage die Bedürfnisse von HR-Teams angemessen zur erfüllen. Über die Hälfte der HR-Verantwortlichen (56 %) geht zudem davon aus, dass sie langfristig vor der Herausforderung stehen, den Einfluss und den Mehrwert ihrer Arbeit mess- bzw. belegbar zu machen.
Nutzung von KI zur Konzentration auf die Mitarbeitererfahrung
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, setzen HR-Leiter auf KI und Automatisierung. Diese Technologien sollen manuelle und monotone Aufgaben reduzieren und so mehr Zeit für mitarbeiterzentrierte Initiativen schaffen.
98 Prozent der Befragten in der Schweiz planen, die Nutzung von Technologien zu erhöhen, um effizienter zu arbeiten. Ziel ist es, Zeit für Initiativen zur Mitarbeiterzufriedenheit freizusetzen. 96 Prozent geben jedoch an, häufig Ressourcen von mitarbeiterorientierten Programmen abzuziehen, um dringende Aufgaben im Unternehmen zu bewältigen.
99 Prozent der HR-Führungskräfte integrieren bereits KI und Automatisierung in ihre Abläufe. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Nutzung von Technologien zur Automatisierung von Routineprozessen. Damit können Teams in Initiativen investieren, die das Wohlbefinden, das Engagement und die langfristige Zufriedenheit der Mitarbeiter verbessern. 60 Prozent der HR-Leiter sehen Automatisierung als bahnbrechende Neuerung an. Sie kann den Verwaltungsaufwand erheblich reduzieren. Damit bleibt mehr Zeit für Programme und Initiativen, die für die Mitarbeiter wertvoll sind.
Die Komplexität einer Belegschaft mit mehreren Generationen meistern
Die Herausforderungen steigen durch die zunehmende Komplexität der Arbeitswelt. Die Entwicklung von Remote- und Hybrid-Arbeitsmodellen wird von 44 Prozent der Befragten als erschwerender Faktor genannt. Zudem sehen 52 Prozent der Befragten in der Schweiz die wachsende Vielfalt der Belegschaft als zusätzliche Herausforderung. Diese Trends erfordern die Verwaltung einer verstreuten Belegschaft mit komplexen Anforderungen.
Die Generation Z bringt neue Erwartungen und Arbeitsstile mit sich. Diese müssen mit den Bedürfnissen älterer Generationen in Einklang gebracht werden. 52 Prozent der HR-Führungskräfte geben an, dass die Verwaltung von Teams mit mehreren Generationen ihre Arbeitsbelastung erheblich erhöht.
Ulrich Jaenicke, Mitgründer und CEO von aconso, kommentiert: „Die Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig die emotionale Gesundheit der Mitarbeitenden für ein gut laufendes Unternehmen ist. Es gilt ihr Engagement zu fördern und sicherzustellen, dass sie sich wertgeschätzt fühlen. Allerdings stehen die Personalleiter in der Schweiz vor einem Balanceakt, strategische und operative Anforderungen mit Mitarbeiterinitiativen zu managen. Letztere werden oft vernachlässigt, wenn Ressourcen und Zeit knapp sind. Der Einsatz der richtigen Tools entlastet die Personalabteilung von sich wiederholenden, administrativen Aufgaben. Vielmehr kann sie sich darauf konzentrieren, Mitarbeitererfahrungen positiv zu gestalten.“
Methodik
Die Untersuchung wurde von Opinion Matters durchgeführt. Befragt wurden 650 leitende HR-Führungskräfte in Unternehmen mit mehr als 5000 Mitarbeitenden, die ERP-Software im Vereinigten Königreich, den USA, Deutschland und der Schweiz nutzen (ab 18 Jahren). 50 leitende HR-Führungskräfte wurden in der Schweiz befragt. Die Daten wurden zwischen dem 26. September 2024 und dem 8. Oktober 2024 erhoben.
Über aconso
aconso ermöglicht es mehr als 600 HR-Teams weltweit, das wertvollste Kapital ihres Unternehmens – die Mitarbeitenden – zu priorisieren. Gleichzeitig erstellt und verwaltet das Unternehmen jährlich 1 Milliarde HR-Dokumente für mehr als 6 Millionen Mitarbeitence. Das 2001 gegründete Unternehmen aconso hat das digitale Personaldossier erfunden und setzt neue Massstäbe für die Digitalisierung und Automatisierung von HR-Prozessen.
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