Soziale Stiftung wird Fulfillmentanbieter

13.02.2025
3 Min.

Die Stiftung Ancora-Meilestei setzt sich für die Rehabilitation und Integration von Menschen ein. Die Stiftung wollte die Möglichkeiten dafür ausweiten und hat entschieden, sich im Bereich Logistik zu positionieren. Erfahren Sie in dieser Erfolgsgeschichte, wie die Stiftung Ancora-Mailestei mit einer integrierten Fulfillmentlösung neue Massstäbe in der Integration setzt.

 

Bildquelle Stiftung Ancora-Mailestai

 

Ausgangslage

Die Stiftung Ancora-Meilestei setzt sich seit 1980 auf der Basis christlicher Werte für die Rehabilitation und Integration von Menschen ein. Eine Grundhaltung von Hoffnung, Wertschätzung und Vertrauen sowie die Achtung vor der persönlichen Herkunft und Biografie prägen den Umgang miteinander. Damit auch in Zukunft Menschen auf eine Herausforderung in der Arbeitswelt vorbereitet werden können, wurde entschieden, sich im Bereich Logistik zu positionieren und dort Ausbildungsplätze anzubieten.

Bei dieser Gelegenheit haben die Verantwortlichen auch beschlossen, die Logistikdienstleistungen nicht nur intern anzubieten, sondern auch externen Partnern zur Verfügung zu stellen, um mehr Integrationsmöglichkeiten für Menschen zu schaffen. Die Fulfillment-Dienstleistungen, also die Lagerung von Produkten und der Versand an die Endkonsumenten, stiessen bei den Partnern auf grosses Interesse.

Allerdings war der Aufwand, einen neuen Kunden zu integrieren, erheblich, da für jeden Partner die Einarbeitung in dessen Warenwirtschaftssystem erforderlich war, um die Einlagerung und Auslieferung zu koordinieren. Dies führte zu einem hohen initialen Aufwand, da jeder Kunde individuelle Prozesse hatte, was wiederum einen zusätzlichen administrativen Aufwand verursachte.

Ziel: Umstieg auf eine integrierte Lösung Fulfillmentlösung mit JTL-Wawi

Um in Zukunft neue Kunden schneller und effizienter aufnehmen zu können, ohne jedes Mal ein neues Warenwirtschaftssystem erlernen zu müssen, wurde in Zusammenarbeit mit dem JTL-Servicepartner wawi GmbH die Integration des JTL Fulfillmentnetzwerks initiiert.

Diese Entscheidung fiel, weil die Lösung bereits Integrationen in verschiedene Shopsysteme bietet und über eine API auch an jedes bestehende Warenwirtschaftssystem angeschlossen werden kann. Zudem waren bereits aus der Zusammenarbeit mit bestehenden Kunden Kenntnisse in der JTL-Wawi Warenwirtschaftslösung vorhanden, wodurch eine direkte Integration dieser Kunden möglich war. Das moderne Lagersystem mit Pickgeräten entspricht ebenfalls den behördlichen Anforderungen für eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich der Integration von Menschen in der Logistik.

 

Bildquelle Stiftung Ancora-Mailestei

Umsetzung und Integration

Um den Übergang der bestehenden Logistik auf das JTL-WMS sowie die Integration eines bestehenden Kunden auf das JTL-FFN reibungslos zu gestalten, wurden umfassende Analysen zum Bedarf an Arbeitsplätzen und Materialien durchgeführt. Es wurden mehrere Arbeitsplätze für den Wareneingang und -ausgang in gleicher Konfiguration eingerichtet, sodass bei Bedarf auch ein Warenausgangsplatz als Wareneingangsplatz genutzt werden kann und umgekehrt. Zudem wurden verschiedene Pickgeräte zur Verfügung gestellt, die für das benutzergeführte Picken sowie für weitere Aufgaben wie Inventuren eingesetzt werden können.

Um die Umstellung für die Mitarbeiter so einfach wie möglich zu gestalten, blieb die bisherige Lagerplatzbeschriftung erhalten und wurde durch neue Barcodes ergänzt. Zusätzlich wurden umfangreiche Tests mit dem System durchgeführt, um Fehler frühzeitig zu identifizieren und Lösungen zu erarbeiten. Dadurch konnte der Umstieg ohne grössere Probleme umgesetzt werden.

Wie die Auszubildenden profitieren

Die Auszubildenden erhalten eine praxisorientierte Ausbildung, die in modernen Lagern mit ähnlichen Abläufen problemlos angewendet werden kann. Dies erleichtert den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt, da der Schulungsaufwand im Vergleich zu früher deutlich reduziert wird.

 

Bildquelle Stiftung Ancora-Mailestei

Wie die Stiftung profitiert

Das Onboarding neuer Fulfillment-Kunden ist nun wesentlich einfacher, da die internen Prozesse nicht mehr angepasst werden müssen. Auch die Auszubildenden müssen nicht mehr für jeden neuen Kunden geschult werden, da die Lagerprozesse standardisiert sind. Diese konstanten Abläufe fördern mehr Routine bei den Auszubildenden, was zu einer gesteigerten Effizienz bei der Auslieferung führt. Darüber hinaus werden die Versandkosten nun automatisch vom System berechnet und können am Monatsende direkt dem Kunden in Rechnung gestellt werden.

 

Die vollständige Erfolgsgeschichte finden Sie hier

 

 

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