Decken sich die Bedürfnisse Schweizer KMU in Sachen IT mit den Plänen der IT-Anbieter für das Jahr 2025? Und was meinen ausgewiesene Fachpersonen zu den Trends? Der topsoft Trendkompass 2025 geht diesen Fragen auf den Grund. Hier lesen Sie die Antworten von ERP-Spezialist Siegfried Laibach.
Siegfried Laibach ist Geschäftsführer der VLEXsoftware gmbh
Siegfried Laibach ist Geschäftsführer der VLEXbusiness AG, ein Unternehmen der VLEXgroup AG, das seit über 40 Jahren als verlässlicher ERP-Partner für die digitale Transformation und Automatisierung in der mittelständischen Fertigungsindustrie und dem Grosshandel agiert. Seine berufliche Laufbahn ist geprägt von umfangreicher Erfahrung in der Prozessoptimierung und der Digitalisierung von Unternehmensprozessen.
Welche IT-Trends sehen Sie als entscheidend für den Erfolg von Schweizer KMU im Jahr 2025?
Schweizer KMU stehen vor der Herausforderung, digitale Technologien sinnvoll in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren, ohne dabei bestehende Strukturen zu überfordern. KI kann helfen, Daten effizient zu analysieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig erfordert die zunehmende Vernetzung ein stärkeres Augenmerk auf IT-Security, um sensible Unternehmensdaten zu schützen.
Mit welchen konkreten Themen, Entwicklungen oder Innovationen beschäftigt sich Ihr Unternehmen im 2025?
Im Jahr 2025 konzentriert sich VLEX auf die Weiterentwicklung des durchgängig integrierten Variantenmanagements und die Implementierung von KI-gestützten Funktionen. VlexPlus 6.4 beinhaltet bereits eine KI-gestützte Funktion, die es Benutzern ermöglicht, schnell auf Daten zuzugreifen, eigenständig Analysen durchzuführen und Routineaufgaben zu delegieren.
Alle reden von KI. Was fragen Ihre Kunden konkret in diesem Bereich nach?
Unsere Kunden fragen konkret: Wie kann KI das Onboarding neuer Benutzer vereinfachen? Wie können wir sicherstellen, dass neue Nutzer schnell und intuitiv auf relevante Informationen zugreifen können? Inwiefern kann KI dabei helfen, häufige Fragen zu beantworten oder Routineaufgaben zu automatisieren und dadurch die Benutzerfreundlichkeit und -effizienz steigern?
Digitalisierung, Transformation, Automatisierung: Die Schlagworte überfordern viele. Was ist Ihre Empfehlung, wie oder wo sollte ein KMU damit starten?
Unsere Empfehlung für KMU lautet, dort anzusetzen, wo der grösste Schmerzpunkt liegt. Viele Unternehmen haben nach wie vor sowie durch sich ändernde Geschäftsmodelle entsprechende Bereiche, in denen manuelle Prozesse & Medienbrüche viel Zeit und Ressourcen kosten – das ist der ideale Ausgangspunkt. Wir raten dazu, mit der Digitalisierung dieser Prozesse zu beginnen, zum Beispiel durch die durchgängige Etablierung papierloser Lösungen. Schritt für Schritt, kontinuierlich dran zu bleiben ist die Maxime, um dadurch Leistungsfähigkeit auszuprägen sowie Routine zu erlangen für die Veränderungsprozesse. Dabei sollte die Beratung von Experten helfen, die richtigen Prioritäten zu setzen sowie die richtigen Methoden einzusetzen, um den Weg zur digitalen Transformation effizient zu gestalten.
Carte Blanche
In einer zunehmend digitalen Welt ist es entscheidend, dass KMU den digitalen Wandel nicht als Herausforderung, sondern als Chance begreifen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, Prozesse kontinuierlich zu optimieren und durch gezielte Technologien wie KI und Automatisierung wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei ist es wichtig, nicht nur auf technologische Lösungen zu setzen, sondern auch die Mitarbeiter mit auf diese Reise zu nehmen. Eine ganzheitliche Betrachtung, bei der sowohl die Technologie als auch die Menschen im Mittelpunkt stehen, sorgt für eine nachhaltige Transformation.