Decken sich die Bedürfnisse Schweizer KMU in Sachen IT mit den Plänen der IT-Anbieter für das Jahr 2025? Und was meinen ausgewiesene Fachpersonen zu den Trends? Der topsoft Trendkompass 2025 geht diesen Fragen auf den Grund. Hier lesen Sie die Antworten von IT-Consultant Roger Busch.
Roger Busch ist erfahrener IT-Consultant und Inhaber von busch-consulting sowie Mitglied des topsoft Consulting-Netzwerks
Roger Busch unterstützt als Inhaber von busch-consulting GmbH Unternehmen bei der Auswahl und Einführung von Business Software. Er verfügt über langjährige Erfahrung in unterschiedlichen Branchen und ist ein kompetenter Ansprechpartner bei technischen, betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Fragestellungen.
Welche IT-Trends sehen Sie als entscheidend für den Erfolg von Schweizer KMU im Jahr 2025?
Im Jahr 2025 sehe ich insbesondere Trends im Bereich Cybersecurity, Cloudcomputing und die praktische Anwendung von KI als entscheidend für den Erfolg von Schweizer KMU. Ich denke, dass Unternehmen diese Technologien so einsetzen müssen, dass sie effizientere, stabilere und sichere Prozesse ermöglichen. Mit der praktischen Anwendung von KI können Arbeitsprozesse automatisiert und wertvolle Erkenntnisse aus Daten gewonnen werden.
Mit welchen konkreten Themen, Entwicklungen oder Innovationen beschäftigt sich Ihr Unternehmen im 2025?
Als Berater verfolge ich Trends in der Softwareindustrie und nutze KI, um meine Arbeitsprozesse zu verbessern. Automatisierte Systeme helfen mir, Routineaufgaben effizienter zu erledigen und im Web zu recherchieren.
Alle reden von KI. Was fragen Ihre Kunden konkret in diesem Bereich nach?
In meinen aktuellen Beratungsmandaten ist die Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz derzeit noch begrenzt. Das Angebot und die Marketingaktivitäten der Softwareanbieter übersteigen aus meiner Sicht deutlich die aktuelle Nachfrage. Ein erheblicher Teil meiner Kunden zeigt jedoch Interesse an den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz und führt erste Experimente durch, um deren Potenzial zu erkunden.
Digitalisierung, Transformation, Automatisierung: Die Schlagworte überfordern viele. Was ist Ihre Empfehlung, wie oder wo sollte ein KMU damit starten?
Ich empfehle, mit kleinen, überschaubaren Projekten zu beginnen. Prozesse sollten von Anfang bis Ende gründlich erarbeitet und durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz sowie Automatisierungen effizienter und sicherer gemacht werden. Kleine Projekte, die erfolgreich abgeschlossen werden, sind vorzuziehen gegenüber grossen Projekten, die zu viel Veränderung und Komplexität aufweisen
Carte Blanche
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz bieten auch für KMUs grosses Potenzial, um den Arbeitsalltag effizienter zu gestalten. Es sind keine Wunder zu erwarten, aber durch eine gezielte Vorgehensweise mit klarem Fokus kann der Nutzen gross und der Aufwand in einem überblickbaren Rahmen erfolgen. Wichtig ist, dass Unternehmen sich nicht von den Möglichkeiten überwältigen lassen und stattdessen schrittweise und strategisch vorgehen. Indem sie sich auf konkrete, bereits identifizierte Schwachstellen oder Verbesserungspotenziale konzentrieren, können sie gezielt Technologien einsetzen, die den grössten Mehrwert bieten.