Die Gamingindustrie ist von Natur aus schnelllebig. Neue Technologien im Bereich Hardware und Software halten den Markt in Bewegung und sorgen dafür, dass den Entwicklern kaum eine Atempause bleibt. Wer langfristig marktfähig bleiben möchte, kann es sich nicht leisten, neueste Trends und Entwicklungen zu verschlafen oder einzelne Innovationsrunden auszulassen. Zu den prägendsten Strömungen der modernen Zeit gehört die Nutzung von Augmented und Virtual Reality in Videospielen. Zwar stecken die Technologien vielfach noch in den Kinderschuhen, der Einfluss, den sie schon jetzt auf die Entwicklung und die Rezeption von Videospielen ausüben, lässt sich dennoch nicht leugnen. Werden VR und AR die Gamingindustrie nachhaltig verändern?
Augmented und Virtual Reality haben Gaming auf ein neues Level gebracht und verstärken den Eindruck, mit allen Sinnen in die Spielwelt eintauchen zu können. (Symbolbild von Brian Penny via Pixabay)
Virtual und Augmented Reality sind Trendbegriffe, die ein neues Zeitalter digitalen Erlebens zu definieren scheinen. Die Virtuelle und die Erweiterte Realität sind eng verknüpft mit der
digitalen Welt des Metaverse. Auch aus der Gamingbranche sind die Technologien rund um VR und AR nicht mehr wegzudenken. Spieleentwickler haben die neuen Möglichkeiten schön früh als Chance erkannt, um den digitalen Spielwelten noch mehr Leben einzuhauchen und das Spielerlebnis durch neue Ansätze noch intensiver zu gestalten.
Gaming gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen überhaupt. Videospiele als interaktives Unterhaltungsmedium sind verbreiteter als Streaming und bereits seit Jahren nicht mehr nur ein Phänomen einer jüngeren Generation. Die Jugendlichen der ersten Gamingrevolutionen, der Jahre zwischen 1972 und 1983, in denen Kultklassiker geprägt wurden, und der Jahre zwischen 1984 und 1991, als die ersten Computer und Konsolen für den Hausgebrauch marktfähig wurden, sind erwachsen geworden. Und sie haben das Gaming mitgenommen in die älteren Generationen.
Videospiele sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und dort werden sie bleiben, betrachtet man den ungebrochenen Boom einer Branche, die niemals stillzustehen scheint.
Gaming ist aber nicht nur die beliebteste Freizeitbeschäftigung vieler Menschen, sondern auch das am häufigsten gewählte Mittel für eine Auszeit aus der Realität. Das Erleben für eine Weile in eine digitale Spielwelt zu verlagern, macht für die meisten Spieler den besonderen Reiz an diesem Hobby aus. Genau an dieser Stelle setzen Augmented und Virtual Reality an. Die neuen Technologien sollen Gaming noch erlebbarer, noch echter, und noch intensiver machen. Aus einem sekundären Erleben über die Bildschirmperspektive soll primäres werden, das die Spieler direkt hineinzieht in die Welt, die sie für ihren virtuellen Ausflug gewählt haben.
Während Virtual Reality das immersive Erlebnis im Spiel verstärkt, sollen die technischen Möglichkeiten von Augmented Reality die reale Welt interessanter und vielschichtiger gestalten. Sie fügen der Alltagswelt künstlich generierte Aspekte hinzu, die Informationen vermitteln, Einblicke gewähren, Erlebnisse und Erfahrungen intensivieren oder einfach aus normalen Alltagssituationen kleine Abenteuer gestalten können.
Ob Augmented oder Virtual Reality, beide Technologien haben ein Ziel: Das Erlebte intensiver zu gestalten. Für Gamer bedeutet das auch, die ihnen vertraute Spielwelt mit ganz neuen Augen betrachten zu können, selbst in die Haut ihres Avatars zu schlüpfen, anstatt ihm nur von aussen bei seinen Abenteuern zuzusehen. Viele Technologien sind noch in der Entwicklungsphase. Das Potenzial ist aber beinahe ebenso gross wie die Vorstellungskraft der Nutzer, für die ein immersives Spielerlebnis die Königsdisziplin ist, die auf einem ausgereifteren Entwicklungslevel möglicherweise selbst die hochwertigste Spielgrafik und die interessanteste Hintergrundstory als Qualitätsmerkmal ablösen könnte.
Mobile Endgeräte bringen AR und VR voran
Ein Trend, der sich spürbar auf die Verknüpfung von Augmented und Virtual Reality mit der Gamingbranche auswirkt, ist das Mobile Gaming. Immer mehr Gamer entdecken das Smartphone als mobile Spielekonsole für sich. Der Boom des Mobile Gaming ist so prägend, dass mobile Endgeräte sogar dem PC und der Konsole das Wasser abzugraben beginnen.
Der Grund dafür ist in der rasanten technologischen Entwicklung mobiler Endgeräte zu suchen. Das Smartphone ist längst zum leistungsstarken Minicomputer avanciert. Mit hochauflösenden Displays im Grossformat, leistungsstarken Prozessoren und Akkus, sowie dem Ausbau einer downloadstarken Internetverbindung schwinden die Vorteile, die stationäre Gamingplattformen zu bieten haben. In hochwertiger Grafik und mit beeindruckendem Sound lassen sich immer komplexere Games jetzt auch unterwegs nutzen, jederzeit und überall.
Ein treibender Motor für die Entwicklung des Mobile Gamings ist auch der Boom der Online Casinos. Sie haben sich zu einer wachstumsstarken Teilbranche entwickelt und verstehen es dank innovativer Spieletitel, insbesondere im Bereich der Videoslots, auch klassische Gamer zu einem Blick über den Tellerrand zu bewegen. Moderne Slotgames sind kurzweilig, eignen sich damit für kurze Pausen unterwegs und stehen vielen PC- und Konsolenspielen im Hinblick auf Grafik, Sound und Story in nichts mehr nach. Gamer, die sich vom Unterhaltungswert des Genres überzeugen möchten, können
hier klicken, um mehr zu lesen. In den grossen Ideenschmieden für Casino Games werden die neuesten technischen Entwicklungen rasch umgesetzt und nicht selten sind es die Spieleentwickler der Videoslots, die zu den Pionieren gehören, wenn es darum geht, neue Ansätze in die Gamingwelt zu übertragen.
Auch die Möglichkeiten der AR- und VR-Technologie bieten Potenzial für das Genre der Slotgames. Moderne Smartphones bieten bereits zahlreiche Ansatzpunkte für senso-motorisches Feedback, wie etwa Vibrationen. Hochauflösende Kameras können dazu genutzt werden, um Elemente der Umgebung in das Spiel mit einfliessen zu lassen. Solche technologischen Finessen befinden sich vielfach noch in der Erprobungsphase, doch sie können bereits eingesetzt werden, um insbesondere auf mobilen Endgeräten das Spielerlebnis zu verbessern und die Einschränkungen durch ein kleineres Display auszugleichen.
Die Notwendigkeit, besondere Anreize zu schaffen, um Mobile Games zu einem ebenso intensiven Spielerlebnis zu machen wie klassisches Gaming an PC und Konsole, machen das Mobile Gaming zu einem starken Motor für die Weiterentwicklung von Virtual und Augmented Reality.
VR-Technologie noch nicht für das heimische Wohnzimmer geeignet
Die Hoffnung, die mit der Entwicklung von VR-Technologie verknüpft ist, liegt in der Möglichkeit, aus dem heimischen Wohnzimmer heraus neue Welten zu entdecken, auf Reisen zu gehen, ohne die eigenen vier Wände zu verlassen und mit allen Sinnen in jedes gewünschte Abenteuer eintauchen zu können.
Die Entwicklungen, die den kreativen Köpfen für VR-Technologie bereits gelungen sind, geben einen Vorgeschmack auf die unendlichen Weiten, in die wir unsere Sinne aussenden möchten. Die (virtuelle) Realität bleibt bislang aber vielfach noch hinter den Erwartungen zurück. Dreh- und Angelpunkt bleiben die VR-Brillen, die als
Tor in virtuelle Welten dienen. Sie gewähren Einblicke in eine vielversprechende digitale Zukunft, doch die Verkaufszahlen zeigen, dass aktuelle Modelle noch nicht gänzlich zu überzeugen vermögen. Zu massig sind sie immer noch, zu schwer und zu unpraktisch, und letzten Endes auch zu kostenintensiv für einen gelegentlichen Ausflug in virtuelle Welten.
Das Nutzerverhalten macht deutlich, dass die Technologie noch nicht ausreichend entwickelt ist, um das heimische Wohnzimmer zum Erlebnisort zu machen. Der Reiz, den die erweiterten Erlebnismöglichkeiten von VR und AR bieten können, ist gross, doch aktuell zieht es Gamer auf Entdeckungsreise noch überwiegend raus aus den eigenen vier Wänden und zu Veranstaltungsorten, die die neuen Technologien bereits in ihr Repertoire aufgenommen haben. Die
VR City mit Standorten in Zürich und Basel zum Beispiel gehört deshalb zu den beliebtesten Pilgerstätten für Fans digitaler Welten und auch einige Vergnügungsparks haben ihre Attraktionen bereits durch VR- und AR-Elemente zukunftstauglich gemacht.
Bis die vielversprechende Technologie sich auch in den Wohnzimmern einen festen Platz erobern kann, werden noch einige Entwicklungsschritte erforderlich sein. Dennoch scheinen VR und AR gekommen, um zu bleiben und sind ein Trend, der die Gamingbranche nachhaltig verändern könnte.