Oft wird beim Projektmanagement viel Potential verschwendet, wenn die dazugehörige Software den Belangen des Projektmanagements in der fertigenden Industrie nicht gerecht wird. Auf welche Aspekte Sie bei einer Software für Projektmanagement achten sollten, ob eine solche Lösung für Ihr Unternehmen überhaupt Sinn macht und worauf es bei der Einführung ankommt, fassen wir in diesem Artikel zusammen.
(Bild: PSI AG / lizenzfrei)
Welche produzierende Unternehmen profitieren von einer Projektmanagement-Lösung?
Grundsätzlich ist eine Software für Projektmanagement für alle Unternehmen sinnvoll, die Termine und Aufwände planen und überwachen möchten. Ein solches basales Projektmanagement betreiben Unternehmen immer dann, wenn das eigene Produkt als Projekt betrachtet wird.
Im Bereich von produzierenden Unternehmen sind klassischerweise Unternehmen aus diesen Branchen mit einer Software für Projektmanagement gut beraten:
- Maschinen- und Anlagenbau
- Sonderfertiger
- Variantenfertiger
Zudem betreiben auch viele Serienfertiger und Apparatebauer für ihre Forschungs- und Entwicklungsprojekte oder ihren internen Werkzeugbau Projektmanagement. Auch hier bietet es sich unbedingt an, auf eine passende Softwareunterstützung zu setzen, die die Belange fertigender Unternehmen konsequent mitdenkt.
Welche Vorteile haben Unternehmen, wenn Sie Projektmanagement nutzen?
- Projektfortschritts- und Budgetüberwachung
Projektarbeit ist geprägt vom Aufteilen des Gesamtprojektes auf Arbeitspakete, deren Erledigung mit entsprechenden Terminen versehen wird. Dem Überwachen von Terminen und Aufwänden kommt bei Projektmanagement-Lösungen daher eine zentrale Rolle zu. Der Projektfortschritt kann mit einer Projektmanagement-Software jederzeit und aktuell analysiert werden. Neben den entsprechenden Kennzahlen, kann der Fortschritt auch in Form eines Gantt-Diagramms visualisiert werden. Damit behalten der Projektverantwortliche und das Management jederzeit den Überblick und können bei kritischen Situationen zeitnah reagieren.
- Kapazitätsplanung
Anforderungen an Mitarbeiter- / Gruppen, allgemeine Ressourcen oder Betriebsmittel können transparent geplant werden. Dabei haben die verantwortlichen Mitarbeiter jederzeit den Überblick über die Kapazitätssituation, wobei nicht nur Projektaufwendungen sondern beispielsweise auch Grundlasten aus dem ERP berücksichtigt werden können.
- Mit Checklisten Komplexität verringern
Sämtliche im Projekt benötigten Pendenzen, Aufgaben und Aktivitäten können in einer Projektmanagement-Software komfortabel überwacht, verfolgt und gesteuert werden. Die Daten zu Terminbezug und Verantwortlichkeit lassen sich darüber hinaus in Checklisten zu einzelnen Vorgängen leicht zusammenfassen und verfolgen. Bei Verzug kann eine automatische Warnung an Projektverantwortliche oder Anwender gesendet werden. Die Folge: Papierhafte Vorgänge, Excel-Listen und Komplexität von Projektstrukturen werden verringert oder ganz eingespart.
- Simulationen
Über Simulationsszenarien ist es möglich, die Auswirkungen von Projektänderungen oder neuen Aufträgen auf die gesamte Auslastungssituation vorab zu prüfen. So kann etwa schon bei der Angebotserstellung geprüft werden, wie sich ein neuer Auftrag auf die die Auslastung der Maschinen auswirkt, ob der gewünschte Liefertermin zu halten ist und ob bspw. ausreichend Kapazitäten in der Konstruktionsabteilung oder anderen Fachabteilungen frei sind.