Proalpha, Anbieter von Business Applications für die mittelständische Fertigungsindustrie, präsentiert sich auch in diesem Jahr wieder auf der Hannover Messe (31. März bis 4. April 2025) – am Partner-Stand der SmartFactory-KL in Halle 8 (Stand D18) sowie am Trovarit-Stand in Halle 14/15 (Stand A18). Der Messeauftritt von Proalpha steht ganz im Zeichen von praktischen und innovativen Einsatzszenarien von Business Applications und ERP-Systemen für den industriellen Mittelstand – ob Artificial Intelligence (AI), digitale Datenräume, digitaler Produktpass oder die Messung des CO2-Fussbabrucks.
Symbolbild Ideogram
Insbesondere der Mittelstand steht vor tiefgreifenden Veränderungen: Digitalisierungsdruck, wachsender Wettbewerb, steigende Energiepreise und strengere Nachhaltigkeitsvorgaben setzen Unternehmen zu. Neue Technologien bieten grosses Potenzial, doch ihre Integration erfordert durchdachte Implementierungsstrategien und flexible Lösungen.
„Die Digitalisierung der Fertigungsindustrie beginnt im eigenen Unternehmen, setzt sich über vor- und nachgelagerte Lieferketten hinweg und entfaltet ihr volles Potenzial in puncto effizienter Produktion, digitaler Wertschöpfung und neuer Geschäftsmodelle schlussendlich in föderativen Datenräumen wie Manufacturing-X“, betont Michael Finkler, Geschäftsführer Business Development bei der Proalpha Group. „Daher freuen wir uns sehr, dass wir auf der Hannover Messe zusammen mit der SmartFactory-KL zwei praxisnahe und innovative Use Cases zum Potenzial digitaler Datenräume für die zunehmend autonome und datengetriebene Produktion und Wertschöpfung zeigen.“
Use Case Factory-X zeigt praxisnahen Einsatz der autonomen Fabrik im Datenraum
Proalpha demonstriert am Stand der SmartFactory-KL (Halle 8, Stand D18) gemeinsam mit Partnern aus Forschung, IT und Industrie und im Rahmen des Forschungsprojekts Factory-X, wie der autonome Betrieb von Maschinen mittels Datenräume funktioniert – inklusive der automatisierten Erkennung von Störungen und Vorschlägen für präventive Wartung und Instandhaltung.
Dank eines Remote-Operators kann der Betrieb mehrerer Maschinen gleichzeitig überblickt werden, ohne physisch vor Ort sein zu müssen. Wenn eine Komponente gewartet oder ersetzt werden muss, stellt das ERP-System über den Datenraum die relevanten Informationen bereit, sodass Serviceeinsätze und Ersatzteilbestellungen effizient geplant werden können. Auch die Identifikation, Auswahl und Bestellung von Ersatzteilen wird durch die Anbindung an den Datenraum weiter automatisiert.
Die Umsetzung erfolgt durch die Kommunikationsfähigkeit verschiedener Business-Applikationen, die mittels Factory-X-Konnektoren (FX Ports) über Datenräume miteinander verbunden sind. Aus prozessualer Sicht umfasst die Demonstration die automatisierte Erstellung von Tickets im Proalpha ERP-System sowie die Entscheidungsfindung, ob Serviceeinsätze oder Ersatzteilbeschaffungen erforderlich sind. Die technische Grundlage bildet dabei das REST-Schnittstellen-Framework der Proalpha ERP-Version 9.5.
Transparenz und Nachhaltigkeit dank digitaler Produktpässe und Industrial AI
In einem weiteren Use Case zeigt Proalpha – ebenfalls am Stand der SmartFactory-KL (Halle 8, Stand D18), – wie digitale Produktdaten und Produktpässe (DPP) mit ERP-Systemen verknüpft werden. Digitale Produktpässe werden zukünftig in vielen Branchen gesetzlich gefordert. Sie ermöglichen die kontinuierliche Erfassung und Aktualisierung von Produktdaten über den gesamten Lebenszyklus – von der Produktion bis zum Recycling. Sie gewährleisten eine hohe Datenintegrität und erlauben verschiedenen Akteuren der Wertschöpfungskette unterschiedliche Perspektiven auf ein Produkt, beispielsweise zur Bereitstellung des CO₂-Footprints, der von anderen Beteiligten weiterverwendet werden kann.
Das ERP-System fungiert hier sowohl als Datenlieferant als auch als Datenkonsument: Es stellt Materialinformationen bereit und ermöglicht im Reparaturfall den Zugriff auf die Produkthistorie. Zur Bereitstellung von Produktionsdaten wie Stücklisten oder Fertigungsschritten kann die Verwaltungsschale (Asset Administration Shell, AAS) genutzt werden, um eine standardisierte und interoperable Datenstruktur zu gewährleisten.
Der gemeinsam mit der SmartFactory-KL entwickelte Use Case zeigt anhand einer modularen Produktbestellung und der anschliessenden Fertigung, wie die erfassten Produktionsdaten (zum Beispiel Fertigungsfortschritt oder Energieverbrauch) in Kombination mit ERP-Daten (zum Beispiel Materialinformationen) neu kombiniert und beispielsweise zur Berechnung von CO₂-Footprints genutzt werden können.
Proalpha auf dem Sustainable Supply Forum
Wie Unternehmen mit der Industrial AI Platform von Proalpha den CO₂-Footprint von Produkten entlang der gesamten Lieferkette messen und optimieren können, erklärt Pascal Benoit, CEO und Mitgründer von ENIT, dem Geschäftsbereich Digital Shopfloor von Proalpha, in seinem Vortrag am 1. April um 10:00 Uhr in Halle 3, der im Rahmen des Sustainable Supply Forums stattfindet. Zudem wird Michael Finkler am selben Tag von 13:40 bis 14:20 Uhr an der im Rahmen des Forums stattfindenden Podiumsdiskussion zum Thema „Wie wird das Unternehmen smart? Herausforderungen durch die Digitalisierung und deren Lösungen“ teilnehmen.
Weiterführende Informationen zum diesjährigen Hannover Messe-Auftritt der Proalpha Group, zur Terminbuchung mit Proalpha Experten vor Ort und der Bereitstellung kostenloser E-Tickets für Interessenten sind verfügbar unter
www.proalpha.com/de/messe/hmi.