Erfreulicherweise können immer mehr Unternehmen ihre KI-Systeme erklären. Die EU bietet sogar ein internetbasiertes Self-Assessment an. So lässt sich überprüfen, ob die Kernanforderungen an eine vertrauenswürdige KI erfüllt sind. Weil KI-Systeme nur so gut sind wie die zugrunde liegenden Daten, sind zum Beispiel regelmässige Überprüfungen der Datensätze sowie Audits wichtig.
Leider gibt es zahlreiche Beispiele für KI-Anwendungen, die unerwünschte Folgen haben. Deshalb wird es immer wichtiger, dass Unternehmen ihre Governance und ihr Risikomanagement um KI-spezifische Probleme und Risiken erweitern. Idealerweise werden offene Schnittstellen in die KI-Systeme integriert, um den Datenaustausch zu erleichtern und, werden sie interoperabel konzipiert, um die Vielfalt des Marktangebots zu erhalten.
Bereits heute ist klar: Unternehmen müssen die technologische Veränderung verantwortungsvoll gestalten. Nur so können sie Vertrauen bei ihren Kundinnen und weiteren Stakeholdern schaffen und das Potenzial von KI ausschöpfen. Das macht sie gleichzeitig für Investoren attraktiv, denn Innovationen entstehen da, wo Unternehmen auf neue Erwartungen reagieren. Immer mehr Unternehmen orientieren sich etwa an Ethik-Richtlinien und sie investieren in den Wissensaufbau.
Nur wer Künstliche Intelligenz versteht, kann die Zukunft aktiv mitprägen. Deshalb lohnt es sich für uns alle, unabhängig vom Arbeitgeber, in ein Basiswissen zu investieren. Zum Beispiel gibt es den kostenlosen Online-Kurs «Einführung in die KI». Auch Unternehmen profitieren von der Förderung der digitalen Kompetenzen in der Schweizer Bevölkerung. Sie bilden die Basis für den Entscheid, wo wir Künstliche Intelligenz einsetzen wollen und können – möglichst ohne Bedenken.
Umfrage
Die Autorin
Magazin kostenlos abonnieren
Abonnieren Sie das topsoft Fachmagazin kostenlos. 4 x im Jahr in Ihrem Briefkasten.