Die Digitalisierung verändert die Berufswelt rasant. MediamatikerInnen stehen an der Schnittstelle zwischen IT, Design und Marketing. Sie gestalten visuelle Inhalte, entwickeln Webseiten, produzieren Videos und kümmern sich um Social Media. Doch welche Fähigkeiten sind in diesem abwechslungsreichen Beruf gefragt, und welche Zukunftsperspektiven bietet er?

Lernende bei der Aufnahme des 16. Podcasts «Kaffee, Kreide & Design» (Bild zVg von Opacc)
Mediamatikerinnen und Mediamatiker sind vielseitige Fachkräfte, die sowohl technisches als auch kreatives Know-how mitbringen. Die vierjährige Lehre verbindet Grafikdesign, Informatik, Marketing und Multimedia-Produktion. Wer gerne in verschiedenen Bereichen arbeitet und Abwechslung mag, wird sich in diesem Beruf wohlfühlen.
Sie haben sehr vielseitige Aufgaben in der Kommunikation, sowohl digital als auch im Printbereich. MediamatikerInnen gestalten Logos, Broschüren, Flyer und andere Printprodukte im Bereich Grafik & Design. In der Webentwicklung erstellen und pflegen sie Webseiten mit modernen Content-Management-Systemen (CMS). Diese Systeme erleichtern das Erstellen, Bearbeiten und Organisieren von Inhalten.
Ein vielseitiger Beruf für Kreative
Zur Multimedia-Produktion gehören auch die Konzeption und Umsetzung von Videos sowie Animationen. So kann beispielsweise ein Erklärvideo für eine neue App oder ein Imagefilm für ein Unternehmen produziert werden. Im Marketing betreuen sie Social-Media-Kanäle, entwickeln Online-Kampagnen und erstellen Newsletter, um mit der Zielgruppe in Kontakt zu bleiben.
Auch im Eventmanagement sind sie aktiv und unterstützen die Organisation von Veranstaltungen, sei es durch Planung, Kommunikation oder die technische Umsetzung. Dazu gehört zum Beispiel die Betreuung eines Messestandes oder das Erstellen von Einladungen und Werbematerial für eine Produktpräsentation.
All diese Aufgaben machen den Beruf abwechslungsreich und spannend.
Lernende bei Opacc (Bild zVg von Opacc)
Theorie und Praxis gehen Hand in Hand
Während der vier Jahre geht man ein- bis zweimal pro Woche zur Berufsfachschule. Bei entsprechender Eignung kann während der Ausbildung zusätzlich noch die Berufsmaturitätsschule besuchen werden.
Neben der Berufsschule und der Arbeit im Betrieb nehmen die Lernenden an fünf überbetrieblichen Kursen teil. Sie bestehen aus einem theoretischen Input, der anschliessend in einem praktischen Projekt angewendet wird. Zum Beispiel kann im Rahmen eines überbetrieblichen Kurses eine komplette Marketingkampagne als Gruppenprojekt umgesetzt werden. Dazu gehören die Gestaltung von Printprodukten, die Erstellung eines Social-Media-Konzepts, Videoproduktion und die Entwicklung einer Webseite.
Der Autor
Maurice Dober ist Lernender Mediamatiker bei Opacc im 3. Lehrjahr.
Opacc entwickelt die eigene, zukunftssichere Enterprise Software auf einer gemeinsamen Plattform und bildet jedes Jahr zwei MediamatikerInnen aus.
Ausbildung im Fokus – Lernende erzählen:
Diese Initiative von topsoft stellt ICT-Lernende ins Rampenlicht. Hier teilen Sie kreativ ihre Perspektiven und Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Diese authentischen Beiträge sollen junge Menschen inspirieren und fördern – für die motivierten Fachkräfte von morgen.
Der Beitrag erschien im topsoft Fachmagazin 25-1
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