Muss man denn alles selber machen? In Sachen Cybersecurity war das bis vor Kurzem noch so. Heute spricht allerdings viel dafür, Teile der IT-Sicherheit an externe Dienstleister auszulagern. Hier die fünf wichtigsten Gründe.
Jochen Koehler, VP EMEA Sales bei Ontinue (Quelle: privat)
Cyberkriminelle haben es insbesondere auf sensible Daten von Unternehmen abgesehen, denn diese zu verschlüsseln oder zu stehlen, ist finanziell extrem lukrativ. Daher entwickeln sie täglich neue und ausgefeiltere Methoden, um IT-Sicherheitsvorkehrungen zu durchbrechen. Traditionelle und rein reaktive Ansätze sind beim Thema Cybersecurity daher nicht mehr zeitgemäss: Die eskalierende Komplexität der Bedrohungslage erfordert eine proaktive Herangehensweise, deren praktische Umsetzung typischerweise durch ein Security Operations Center (SOC), bestehend aus zahlreichen Cybersecurity-Experten, erfolgt. Ein solches in Eigenregie aufzubauen und über Jahre hinweg aufrechtzuerhalten, ist allerdings nicht nur sehr kostspielig und extrem mühsam, sondern in Zeiten des anhaltenden Fachkräftemangels zunehmend unrealistisch.
Managed SOC bietet Vorteile
Eine sinnvolle Alternative ist es, ein Managed SOC, also einen externen Dienstleister zu beauftragen. Dieser Ansatz bietet folgenden Vorteile:
- Einfacher Zugang zu Expertenwissen: Die Zeitressourcen von IT-Teams in Unternehmen sind stark begrenzt. Das liegt an der oft eher kleinen Anzahl an Mitarbeitenden im Vergleich zur Aufgabenvielfalt. Es ist ihnen daher in der Regel nicht möglich, neben alltäglichen Aufgaben zusätzliche Themen wie Threat Hunting, Incident-Management und andere SOC-spezifische Tasks gewissenhaft abzuarbeiten. In manchen Fällen fehlt auch das IT-Security-Fachwissen, das einer speziellen Ausbildung bedarf. Ein Managed SOC bietet einen einfachen Zugang zu diesen speziellen Fähigkeiten und mehr: Durch ihren Einblick in andere Unternehmen sind die Cybersecurity-Spezialisten eines Managed-SOC-Anbieters oft in der Lage, Bedrohungen früher zu erkennen und effizienter zu bekämpfen, Sicherheitslücken zu antizipieren und entsprechende Präventivmassnahmen zu ergreifen beziehungsweise der internen IT-Abteilung passende Empfehlungen zu geben.
- Hohe Kosteneffizienz: Ein eigenes SOC aufzubauen, ist extrem kostenintensiv – selbst wenn das nötige Personal auf dem Arbeitsmarkt verfügbar wäre. Um alle Aufgaben eines effektiven Security-Operations-Teams zu erfüllen, benötigen selbst mittelständische Unternehmen Schätzungen zufolge mehr als zehn Cybersecurity-Spezialisten. Ein Managed SOC umfasst diese Experten, ohne dass sie fest angestellt werden müssen. Auf diese Weise können selbst kleine und mittelständische Unternehmen ihre IT-Abteilung mit einem hohen Mass an Sicherheitsexpertise ausstatten, ohne sich in Unkosten zu stürzen.
- Monitoring rund um die Uhr: Für höchste Sicherheit reichen selbst modernste Cybersecurity-Tools und -Technologien wie EDR (Endpoint Detection and Response) oder SIEM (Security Information and Event Management) nicht aus – spätestens bei einem kritischen Incident braucht es Personal, das die Sachlage analysiert und elaborierte Gegenmassnahmen einleitet. Doch gerade in kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch zuweilen in Konzernen haben IT-Abteilungen Geschäftszeiten, ausserhalb derer die Mitarbeitenden nur schwer oder gar nicht erreichbar sind. Angreifer hingegen kennen weder Feierabend noch Wochenende. Professionelle Managed SOC stellen deshalb eine Betreuung der Sicherheitsinfrastruktur und deren Überwachung rund um die Uhr – 24/7 – bereit.
- Müheloser Einsatz von Cutting-Edge-Technologie: Die Einführung innovativer Sicherheitstools ist nicht trivial, aber nötig – gerade in Zeiten, in denen Cyberkriminelle selbst Technologien wie KI einsetzen, um erfolgreiche Hacks durchzuführen. Managed-SOC-Anbieter haben viel bessere Möglichkeiten als Unternehmen selbst, um neue Tools und Technologien zu erproben und einzusetzen, da dies ein Teil ihres Kerngeschäfts ist. Auf diese Weise erhöhen sie die Sicherheit und die Verteidigungskapazitäten ihrer Klienten.
- Nahtlose Skalierbarkeit: Die IT-Sicherheit entsprechend der Unternehmensgrösse zu skalieren und gleichzeitig finanzierbar zu halten, ist gerade bei schnell wachsenden Unternehmen eine große Herausforderung. Mit einem Managed SOC müssen sie sich jedoch keine Sorgen machen, denn sie können die benötigten Kapazitäten und Features nahtlos und massgeschneidert auf ihren Bedarf abstimmen. So zahlen Unternehmen nur für das, was sie wirklich brauchen.
„Viele Unternehmen haben Angst, ihre IT-Sicherheit an externe Dienstleister auszulagern – sie befürchten einen Kontrollverlust“, erklärt Jochen Koehler, VP EMEA Sales bei Ontinue. „Deshalb ist es wichtig klarzustellen, dass Managed-SOC-Anbieter nicht in ihrem Schatten agieren, sondern quasi das bestehende interne IT-Team erweitern. Seriöse Service-Provider zeichnen sich durch eine klare Kommunikation und absolute Transparenz aus und sorgen so dafür, dass die Nutzer ihres Angebots stets über alles informiert sind.“ meint Jochen Koehler, VP EMEA Sales bei Ontinue.
Über Ontinue
Ontinue, der Experte für KI-gestützte Managed Extended Detection and Response (MXDR), ist ein rund um die Uhr verfügbarer Sicherheitspartner mit Hauptsitz in Zürich.
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