Komplexe Produkte, komplexe Prozesse – wie kaum eine andere Branche ist die Hightech-Industrie auf nahtlos ineinandergreifende Geschäftsabläufe angewiesen. Grund dafür sind sowohl die zu leistende Pionierarbeit in der Entwicklung als auch die Produktion hochspezialisierter Produkte.
Für ERP-Systeme kein einfaches Terrain. Denn neue Produktentwicklungen lassen sich nur schwer vorausplanen. Zudem sind die damit verbundenen Abläufe kaum standardisierbar. Welche ERP-Systeme sich in diesem Kontext dennoch profiliert haben, zeigte sich nun beim „ERP-System des Jahres“. In diesem Jahr verlieh das „Center for Enterprise Research“ der Universität Potsdam seinen Award unter anderem in der Kategorie „ERP für die Hightech-Industrie“. Die diesjährigen Gewinner wurden gestern Abend bekannt gegeben. Bereits zum achten Mal ging einer der renommierten Preise an die Asseco Solutions aus Karlsruhe.
„Ob etablierter Global Player oder innovatives Start-up: Wer Produkte und Lösungen im Spitzentechnologiesegment entwickelt, ist wie in kaum einer anderen Branche auf eine nahtlose Prozessintegration und hohe Automatisierungsgrade angewiesen“, erklärt Ralf Bachthaler, Vorstand der Asseco Solutions. „Denn nicht selten erweisen sich die zur Konstruktion und Fertigung der entsprechenden Lösungen erforderlichen Abläufe als ähnlich komplex wie die entwickelten Produkte selbst. Dass wir uns mit unserer Lösung gerade in dieser fordernden Branche im Wettbewerb durchsetzen konnten, freut uns natürlich sehr. Es ist für uns ein Beleg für die Fähigkeit unserer Lösung, auch hochspezialisierten Anforderungen umfassend gerecht zu werden.“
Intelligente Schaltzentrale für Hightech-Projekte
Um die unterschiedlichsten Prozessstufen in Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Spitzentechnologie effizient miteinander zu verknüpfen und zu koordinieren, muss eine ERP-Lösung als zentraler Informationsspeicher für den gesamten Geschäftsprozess agieren. Dazu bietet APplus Herstellern von Hightech-Produkten zahlreiche spezialisierte Funktionen. Dreh- und Angelpunkt bildet die speziell auf die Branchenanforderungen hin zugeschnitte Projektschaltzentrale. Sie stellt Projektbeteiligten alle wichtigen Instrumente zentral zur Verfügung, von der Projektzeiterfassung über Ressourcenübersichten bis hin zu Funktionen zur Materialbeschaffung und Logistik. Durch die integrierte Termin- und Budgetüberwachung erhalten Anwender jederzeit Rückmeldung, ob die von ihnen angegebenen Zeiten eingehalten werden können. Auch die Verfügbarkeit von Ressourcen zum erforderlichen Zeitpunkt und sowie Budgetabdeckung sind unmittelbar einsehbar.
Um innovative Hightech-Produkte jedoch überhaupt effizient und wirtschaftlich entwickeln zu können, ist eine nahtlose Integration von CAD- bzw. PLM-Systemen in das zentrale ERP unerlässlich. Durch seine PLM-Integration ermöglicht APplus Anwendern einen homogenen Zugriff auf Entwicklungs- und Fertigungsdaten. Im CAD-System erstellte Stücklisten stehen nach der Freigabe unmittelbar in der Produktion zur Verfügung. Mit dem APplus-Board erhalten Anwender darüber hinaus ein Werkzeug, mit dem sich das Management individueller Projekte in Form eines KANBAN-Boards visualisieren lässt. Auch die Planung der abzuarbeitenden Aufgaben kann darin einfach und schnell verteilt werden.
Hohe Brancheneignung, zukunftsorientierte Entwicklung
Aufgrund dieser und zahlreicher weiterer branchenrelevanter Funktionen vergab die Expertenjury eine entsprechend hohe Wertung für die Brancheneignung von APplus. Darüber hinaus lobten die Spezialisten die Integration von KI-Funktionalität in der Forschung und Entwicklung des Karlsruher ERP-Spezialisten. Schon heute unterstützt APplus die Optimierung der Lagerhaltung durch künstliche Intelligenz, von der nicht zuletzt die Hightech-Branche profitiert. Da Komponenten in einem hochdynamischen Umfeld wie der Hightech-Bereich schnell veralten, ist ein optimierter Bestand für den Erfolg ausschlaggebend.
Bereits zum 15. Mal kürt das rennomierte Expertengremium des Center for Enterprise Research der Universtität Potsdam im Herbst die „ERP-Systeme des Jahres“. Um die Preisträger zu ermitteln, werden die infrage kommenden Lösungen anhand von sieben Kriterien bewertet: „Einführungsmethodik“, „konkreter Kundennutzen“, „Ergonomie“, „Technologie und Integrationsumfang“, „Brancheneignung durch spezifische Funktionen“, „Kundenkommunikation und Vertriebsmarketing“ sowie „Forschung und Entwicklung“.