Die Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, viele Industrien rasant zu verändern. Besonders auch bei IT-Anbietern bietet der Einsatz von KI für die Programmierung oder beim direkten Einsatz bei den Anwendern grosse Chancen. Deshalb reisten mehr als 80 Interessierte zum Abendanlass in der Villa Boveri nach Baden.
Dean Marti, Urban Lankes, Manuel Grenacher und Urs Prantl (von links nach rechts) Bild: Urs Prantl
Der Titel der Veranstaltung von focus on future klang vielversprechend: «KI – Once in a Lifetime-Chance für IT-ler, man muss sie nur packen».
Und die Anwesenden wurden auch nicht enttäuscht: Nach dem Willkommen durch Organisator Urs Prantl referierten unter der professionellen Leitung von Dean Marti (Tecoma Group) nacheinander Manuel Grenacher von Unique AG und Urban Lankes von biGENIUS und Trivadis zu den Chancen, Risiken, Vor- und Nachteilen von Künstlicher Intelligenz für Schweizer IT-Anbieter.
Gezeigt wurden beeindruckende Beispiele, wie Unternehmen mit KI bereits Erfolge erzielen. Dabei wurde schnell klar: Wer als IT-Anbieter noch nicht auf den Zug aufgesprungen ist, könnte schon sehr bald den Anschluss verlieren. Oder, wie es im Schlusswort ganz prägnant hiess, «wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit».
KI für vollständige Prozesse einsetzen
Etwas schälte sich heraus: Es ist im Prinzip nicht sinnvoll, punktuell KI einzusetzen. Viel wichtiger ist es, Prozesse zu eruieren, die komplett von manueller Arbeit auf KI umgestellt werden können. Denn dadurch werden wertvolle Arbeitskräfte frei für wichtigere Aufgaben, die von einer Künstlichen Intelligenz nicht erledigt werden können.
Denn immer wieder kam ein zentraler Punkt zur Sprache: Wie wichtig die persönliche Beziehung und das Vertrauensverhältnis mit der bestehenden Kundschaft ist. Denn mit dem Einsatz von KI werden Programme immer schneller geschrieben, Prozesse immer schneller abgelöst. Die Konkurrenz leistet schnell dasselbe, wofür ein IT-Anbieter vielleicht jahrelang gearbeitet hat.
Deshalb ist es besonders wichtig, hier das Vertrauen der Kundschaft zu geniessen, dieses zu pflegen und auch darauf aufzubauen. Denn etwas kann KI beim besten Willen nicht: Eine persönliche Beziehung aufbauen und pflegen.
Wichtiges Networking beim Apéro Riche
Die Vorträge stiessen auf grosses Interesse und sorgten nicht nur in der Fragerunde, sondern auch beim anschliessenden Apéro Riche für viel Gesprächsstoff.
In den beeindruckenden und stilvollen Räumlichkeiten der Villa Boveri schmausten, diskutierten und netzwerkten die Anwesenden bis gegen 21 Uhr. Dabei zeigte sich auch der zusätzliche Wert solcher Branchenevents.
Cyrill Schmid, CEO schmid + siegenthaler consulting, meinte dazu: «Das Netzwerken ist im Prinzip der wichtigste Teil dieser Veranstaltungen, auch wenn die Vorträge durchaus interessant waren. Wer aber nach den Vorträgen gleich geht, verpasst definitiv das Wichtigste.».
Die Referate von Manuel Grenacher und Urban Lankes sowie die anschliessende Fragerunde sind als Replay verfügbar. Auch wenn sich die Veranstaltung im Prinzip an IT-Anbieter richtete, die Referate bergen auch interessante Aspekte und Inputs für alle, die sich für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz interessieren.
Die nächste Veranstaltung von focus on future finden Sie unter focus-on-future.ch oder immer aktuell auch im topsoft Veranstaltungskalender.
topsoft ist Medienpartner von focus on future.