Bild: Gerd Altmann | Pixabay
In den vergangenen Monaten haben sich mehrere Schweizer Unternehmen entschieden, dafür ein internes Gremium zu schaffen. So lassen sich aktuelle Fragen vertiefen und interne Silos aufbrechen. Mitarbeitende aus ganz unterschiedlichen Bereichen wie Marketing, Datenmanagement, Innovation, Datenschutz und Kommunikation setzen sich vertieft mit neuen, datenbasierten Projekten auseinander und schaffen interne Leitplanken. Dabei wird gleichzeitig sichtbar, wo sich die Vorhaben und Leistungsindikatoren einzelner Abteilungen widersprechen und einer Klärung durch die Geschäftsleitung oder den CEO bedürfen. Ein internes Ethik-Board schafft nicht nur Klarheit. Es trägt auch dazu bei, dass wertvolles Wissen im Bereich der Digitalisierung aufgebaut wird.
Digitale Ethik: Vertrauen aufbauen und erhalten
Apropos Vertrauen: Vertrauen aufbauen und erhalten, gehört zu den Top-Themen für Unternehmen in den nächsten Jahren. Auch deshalb lohnt es sich, ethische Leitplanken wie beispielsweise Transparenz und Fairness festzulegen und in eine vertrauensbildende Kommunikation zu investieren. Nur wenn es gelingt, das Vertrauen der Mitarbeitenden und der Kunden zu gewinnen, lässt sich das Potenzial von Big Data, Künstlicher Intelligenz & Co. vollständig nutzen. Deshalb können interne Ethik-Boards oder alternativ ein externer Beirat für kleinere und mittlere Unternehmen durchaus interessant sein.
Für das renommierte Marktforschungsinstitut Gartner gehört Digitale Ethik zu den zehn Top-Themen von strategischer Bedeutung für Unternehmen im Jahr 2019 und ist somit einer der Megatrends der Digitalisierung.
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Die Autorin
Gründerin des Centre for Digital Responsibility (CDR), dem Think Tank für Digitale Ethik