Sicher: Bei dynasoft können Kunden z.B. auf Wunsch und bei Bedarf sogar von echten Outsourcing-Leistungen profitieren.
Ja, in gewissen Fällen schon. Das Problem bei solchen Services ist jedoch, dass man sich ressourcenmässig schnell verzetteln kann. Es ist ja definitiv nicht das Kerngeschäft des Softwareanbieters, die Lösung gleich noch selber zu betreiben. Aber es bietet auch eine gewisse Planungssicherheit. Vorerst werden dies auf jeden Fall Ausnahmen bleiben, aber wer weiss, wohin der Weg uns noch führt.
Der Weg in die Zukunft ist ein gutes Stichwort: Die Digitalisierung schreitet ja schnell voran, ein Generationenwechsel steht bevor. Immer mehr Software-Firmen greifen bei der Rekrutierung von Nachwuchs deshalb auf Leute aus der Spielewelt und andere Digital Natives zurück. Diese haben einen ganz anderen Bezug zu Hard- und Software. Wie sehen Sie das bei dynasoft?
Die Suche nach Nachwuchskräften hat auch bei uns hohe Priorität. Dabei stelle ich immer wieder fest, dass sich auch die Art, Software zu entwickeln, im Vergleich zu früher gewaltig geändert hat. Der Hang zum Perfektionismus ist einem Streben nach Flexibilität und Agilität gewichen. Time-to-market ist entscheidend und Iterationsintervalle werden immer kürzer. Umdenken und neue Sichtweisen bei der Softwareentwicklung sind wirklich zwingend notwendig.
Wie meinen Sie das?
Die neue Generation ist viel fehlertoleranter, es folgt ja eh bald schon ein neuer Release und das alte System ist Geschichte. Die Jungen legen aber gleichzeitig mehr Wert auf die Oberfläche, das Design und die Anwendbarkeit der Systeme. Die Benutzerfreundlichkeit steht im Mittelpunkt. Und da sind wir mit unserer Lösung bereits jetzt sehr gut aufgestellt – und arbeiten weiter daran.
Herr Lüdi, vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch.
Interview: Christian Bühlmann und Alain Zanolari, Redaktion topsoft Fachmagazin