Die Kompassnadel zeigt Richtung Cloud

16.10.2019
4 Min.

Die Cloud ist heute aus dem Business nicht mehr wegzudenken und gehört zum festen Bestandteil der ICT-Landschaften vieler Unternehmen. Sie gilt als eigentlicher Motor der digitalen Transformation.

 

War die Nutzung vor Jahren auf einige Services wie Messaging, Filesharing, Backup oder Dokumentenverwaltung beschränkt, so ist die Bandbreite der heute genutzten Cloud Services mehr als vergleichbar mit den im Eigenbetrieb (on Premise) vorhandenen Infrastrukturdiensten und Anwendungen. Diese Entwicklung hat grossen Einfluss auf die Planung und den Betrieb entsprechender Infrastrukturen, denn wir werden in Zukunft kaum mehr ICT-Umgebungen antreffen, welche ausschliesslich in Eigenregie betrieben werden können. Dabei sind es längst nicht mehr nur Kostenüberlegungen, welche die Cloud und Nutzung externer Services vorantreiben. Wir befinden uns in einer neuen Business-Ära, in der sich alles um Reaktionszeiten, Innovation und den Kampf um den Kunden dreht. Neue Märkte, neue Chancen, Steigerung der Agilität, Flexibilität und Innovationsfähigkeit sind zentrale Treiber für den Wandel im ICT-Betrieb.

Neue Technologien beflügeln die Wolke

Viele der Berührungsängste und Hemmschwellen, welche noch vor Jahren gegenüber der Nutzung von Cloud Services bestanden haben, sind heute mittlerweile durch eine mit Erfahrungen gewachsenen, pragmatischen Sichtweise verdrängt worden. Die früher oft gehörte Aussage «eine Cloud kommt bei uns nicht in Frage» hat sich in der Zwischenzeit erheblich abgeschwächt. Die Wolke ist zur prüfbaren Variante oder sogar zur Commodity geworden.

Gerade wenn es um die digitale Transformation geht, kann die Cloud und deren verfügbare Plattformen und Dienste ein Innovationstreiber und wesentlicher Nährboden für die Umsetzung innovativer Ideen sein. Mehr noch: sie dient als Katalysator und echter Business Enabler für die neuen Technologien. In unserer diesjährigen Studie zum Thema Cloud Computing hat jedes dritte befragte Unternehmen angegeben, sich vorstellen zu können, neue Technologien wie beispielsweise Plattformen für KI-Projekte aus der Wolke zu nutzen. Und bei der Blockchain-Technologie denkt sogar die Mehrheit der Unternehmen an die Verwendung von Services aus der Cloud.

Der reine Eigenbetrieb ist angezählt

In den meisten Unternehmen setzt sich der ICT-Betrieb mehrheitlich aus einem Mix aus eigener Infrastruktur (hybride ICT) sowie mehreren Lösungen und Services aus der Cloud (Multi-Cloud) zusammen, und solche komplexen Umgebungen werden künftig noch weiter zunehmen. Damit steigen auch die Herausforderungen an die ICT-Verantwortlichen, um eine einwandfreie Interoperabilität zwischen einzelnen Clouds und dem weiterhin in Eigenregie geführten Betrieb zu gewährleisten.

Aber nicht nur das Management ist eine Herausforderung, sondern auch die Sicherheit solcher Umgebungen. Gerade für Schweizer KMU ist der Sicherheitsaspekt einer der wichtigen, wenn nicht sogar entscheidenden Antriebsfaktoren, in die Cloud zu wechseln. Viele dieser Unternehmen sehen sich heute kaum mehr in der Lage, die entsprechenden Sicherheits-, Compliance- oder Betriebsanforderungen in Eigenregie zu erfüllen. Hier können externe Cloud-Provider mit ihren Datacenter-Sicherheitskonzepten und Massnahmen einen Standard bieten, welcher die eigenen Mittel und Möglichkeiten übersteigt. Die Kompassnadel zeigt Richtung Cloud.

 


Studie «Der Schweizer Cloud-Markt bis 2020»: Im Frühjahr 2019 wurden 77 ICT-Verantwortliche/Fachbereichsleiter in Schweizer Unternehmen ausführlich zum Thema befragt. www.msmag.ch 

Konferenz 360 Grad ICT-Impulse am 22. Oktober 2019

Radisson BLU, Zürich-Flughafen

Mit unserer Konferenz adressieren wir an einem einzigen Tag Themen und Technologien, welche das Business und die ICT heute und morgen fordern und verändern werden. Dabei prägt das Thema Cloud an der Konferenz viele der Fachreferate. Mit einer Teilnahme sichern Sie sich in einer 360 Grad Rundum-Perspektive wertvolle Impulse und Entscheidungsgrundlagen für Ihre Arbeit.

Infos/Tickets: www.360-Grad-ICT.ch

 

Autorin:

Corinne Jost, Head of Marketing, MSM Research AG

Co-Autor:
Philipp A. Ziegler
, CEO, MSM Research AG