Pascal Weber arbeitet seit einem Jahr bei der bsb.info.partner AG, ist jedoch schon lange mit der Firma verbunden. Der studierte Betriebswirtschafter beschäftigt sich heute als Projektleiter mit Auftragsbearbeitung und Produktionsplanung von Abacus.

Pascal Weber (Bild zVg von bsb.info.partner)
Wie bist du zur bsb.info.partner AG gekommen?
Ich habe bei einem Kunden der bsb gearbeitet, bei der Tisca. Aufgrund eines grossen Projekts haben wir uns damals entschieden, zu bsb zu wechseln, wo wir schliesslich einen Implementierungspartner gefunden haben, der die Anforderungen optimal umsetzen konnte. In diesem Zusammenhang habe ich Andreas Brauchli (Anm.: GL-Mitglied) kennengelernt. Gleichzeitig erhielt ich immer mehr Einblick ins System und mehr Zugriff auf einzelne Applikationen. Es hat mich fasziniert und meine Begeisterung für Abacus geweckt.
Du warst in der Projektumsetzung für die Zweifel Chips & Snacks AG involviert. Mit welchen Aufgaben und Anforderungen hast du dich beschäftigt?
Ein ehemaliger Kollege hat sich um das Thema Schnittstellen gekümmert. Einen grossen Teil dieser Arbeit habe ich übernommen und bei Zweifel umgesetzt: die Automatisierung der Logistikprozesse, Wareneingänge und Warenausgänge. Eine weitere zentrale Anforderung war die Anbindung von Abacus an eine Lagersoftware, ein fremdes System, und der Datenaustausch zwischen diesen beiden Systemen, der alle Applikationen beeinflusst.
Kannst du das anhand eines Beispiels veranschaulichen?
Man kann sich ein Hochregallager vorstellen, aus dem Zweifel einen Auftrag ausliefert. Der Auftrag wird in Abacus ausgelöst und geht ans Hochregallager, wo die andere Software im Einsatz ist. Diverse Paletten laufen durch eine Schleuse, in der Bar-Codes gelesen werden. Diese Bar-Codes wiederum senden strukturiere Daten ins Abacus und befüllen Abacus mit den Daten zur Auslieferung. Alles wird automatisiert eingespielt. Meine Hauptaufgabe war die Automatisierung dieser Schnittstellen und mich damit zu befassen, ausgelieferte Chargen und Mengen in Verkaufsaufträge einzulesen und diese dann weiter zu prozessieren, damit am Ende der Lieferschein gedruckt werden kann.
Was motiviert dich an deiner Arbeit generell?
Die Vielfältigkeit und Vielschichtigkeit der Kundschaft. Die Schweiz ist von KMU geprägt, die sich über viele Jahre hinweg entwickelt und spezialisiert haben, um sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können. Diese Spezialisierung, insbesondere die Individualisierung bringen wir auch mit Abacus ein. Das zeichnet die bsb aus.
Haben Unternehmen bezüglich Individualisierung manchmal eine falsche Vorstellung? Dass es sich bei Abacus um ein fixes, standardisiertes Produkt handelt?
Genau. Aber das ist nicht der Fall. Viele stellen sich unseren Beruf als Implementierer vor, der vor gegebenen Tatsachen steht und eine Standard-Software anwendet. Doch wir haben so viele Möglichkeiten, Geschäftsprozesse abzubilden und das Wissen des Kunden im System zu spiegeln. Diese Vielseitigkeit ist bereits mit dem Standard möglich. Hinzu kommen etliche Board-Mittel, um auch weit komplexere Prozesse zu individualisieren.
Welche Art von Rückmeldung macht dich glücklich?
Ich mag generell viel Rückmeldung. Rückmeldung heisst für mich, der Kunde beschäftigt sich mit der Software, testet sie und prüft, ob die Applikationen auf seine Bedürfnisse zugeschnitten sind. Was ich an Feedback auch mag: Je mehr der Kunde von Abacus versteht, desto besser versteht er, wie er einen Geschäftsprozess mit Abacus abbilden oder Daten ins System implementieren kann. Er hilft mit seinem Wissen mit, damit es am Schluss stimmt. Deshalb braucht es in diesen Projekten immer Leute, die sich für das Thema begeistern. Zumindest eine Person! (lacht)
Wann ist eine Projektumsetzung aus deiner Sicht gelungen?
Grundsätzlich ist unser Anspruch, nach einer intensiven Entwicklungs- und Testphase ohne Lieferunterbrüche, ohne Unterbrüche von Rechnungsstellungen und ohne Systemausfälle in den Live-Betrieb überzugehen. Mit anderen Worten, wenn es nahtlos weitergeht.
Welches Abacus-Produkt kann den Arbeitsalltag entscheidend verbessern?
Für mich ist es die BPE, die Business Process Engine. Wir sehen immer häufiger, Unternehmen beschäftigen sich mit sehr komplexen Prozessen, die vielfach repetitiv manuell von Fachpersonal abgewickelt werden. Mit diesem Tool von Abacus lassen sich individuelle Kundenwünsche umsetzen. Durch die Automatisierung wiederkehrender Abläufe kommt es zu weniger Fehlern und zu einer Beschleunigung der Geschäftsprozesse.
Wann ist es sinnvoll, die Produktionsplanung oder Auftragsbearbeitung mit Abacus zu digitalisieren?
Wir leben heute in einem Umfeld sehr grosser Dynamik. Jedes Unternehmen ist mit zahlreichen Um- und Widerständen konfrontiert, regulatorischer, markt- oder personalbezogener Art. Als ursprünglicher Betriebswirtschafter bin ich der Meinung, Firmen müssen immer wieder reflektieren: Passt alles noch, wie beispielsweise mein ERP zu meinen Geschäftsprozessen und externen Veränderungen? Dabei stellt sich für mich auch die Frage, wie mutig jemand ist. Bei der bsb haben wir es mit sehr vielen mutigen Firmeninhabern und Geschäftsführern zu tun. Man spürt, das sind Machertypen, die vorwärts gehen, etwas verändern wollen und proaktiv auf uns zukommen. Natürlich kostet das auch etwas. Aber das laufende Monitoring der eigenen Geschäftsprozesse in Abstimmung mit Abacus und dem ERP generell ist sehr wichtig.
Vielen Dank für das Gespräch.
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