Symbolbild Ideogram
- Wie können Frontline Worker besser arbeiten? Eine effiziente Kommunikation setzt Kanäle und Werkzeuge voraus, mit denen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unabhängig von Ort und Zeit informieren und austauschen können. Dabei macht es wenig Sinn, mehrere Apps im Einsatz zu haben. Vielmehr sollten die Frontline Worker alle benötigten Anwendungen gebündelt in einer Lösung auf ihrem Smartphone finden. Dazu gehören insbesondere Kommunikations- und Kollaborationstools wie E-Mail, Kalender, Kontakte, ein Intranet-Browser oder Dokumentenbearbeitung. Damit wären Arbeitsmittel und Firmenwissen jederzeit griffbereit in der Hosentasche, sodass die Mitarbeiter kurz Informationen checken, wichtige Dokumente aufrufen oder den aktuellen Schichtplan einsehen können.
Die Realität ist jedoch eine andere: Viele tauschen ihren Dienst per WhatsApp, Signal und Telegram oder teilen wichtige Dokumente über Dropbox und WeTransfer. Unternehmen dürfen sich nicht wundern – wenn mobiles Arbeiten durch fehlende oder schwer zugängliche Anwendungen verhindert wird, suchen Mitarbeitende nach Alternativen und greifen zwangsläufig auf unsichere Lösungen zurück. - Worauf müssen Unternehmen bei der Einbindung ihrer Frontline Worker achten? Firmen müssen entscheiden, mit welchen Geräten ihre Mitarbeitende an vorderster Front auf Informationen und Anwendungen zugreifen. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sie stellen eigene Mobiltelefone zur Verfügung, die von der Organisation abgesichert und verwaltet werden, oder die Mitarbeitenden greifen mit ihren privaten Smartphones – das sogenannte BYOD-Modell (Bring Your Own Device) – auf Anwendungen zu.
Die Sicherheit der Daten wird unter anderem zentral über ein Mobile Device Management (MDM) verwaltet. Hier werden z. B. die globalen Richtlinien und Zugriffsrechte definiert sowie die Sicherung und Verschlüsselung der Daten gesteuert. Damit hat die IT-Administration aber auch potenziell Zugriff auf private Handy-Inhalte, was wiederum weder den Mitarbeitenden noch einem Betriebsrat gefällt. Gleichzeitig sind MDM-Lösungen meist sehr komplex und nur bedingt flexibel. Die Frontline Worker benötigen zudem ein einfaches und intuitives Tool, das auch von technisch weniger versierten Personen bedient werden kann.
- Wo drohen Sicherheitslücken und Compliance-Verstösse? So praktisch viele der beliebten Tools auch sein mögen, werden Informationen über private Kanäle ausgetauscht, verlieren Unternehmen die Kontrolle. Nutzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das eigene Smartphone für die Kommunikation, haben die IT-Verantwortlichen nämlich keine Möglichkeit, fragwürdige Apps zu sperren oder die Übertragungswege zu kontrollieren. Gerade private Messenger wie WhatsApp können schwerwiegende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Denn sie lesen sensible Daten aus, greifen auf die Kontaktliste zu und erstellen Nutzerprofile auf der Basis von Metadaten.
Beim mobilen Arbeiten brauchen Unternehmen deshalb eine Lösung, die ein ganzes Bündel von Sicherheitsmaßnahmen beinhaltet. Bei der Datenübertragung muss eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sicherstellen, dass Nachrichten nur von Sender und Empfänger gelesen werden können. Damit die lokal gespeicherten Daten wiederum geschützt sind, muss der Zugriff mindestens durch PIN und Passwort, besser noch über biometrische Verfahren wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung kontrolliert werden.