CFOs forcieren das Servitization-Modell für höheres Wachstum und mehr Kosteneffizienz

23.11.2023
3 Min.
IFS, das globale Cloud-Enterprise-Software-Unternehmen, hat weitere Ergebnisse seiner jüngsten weltweiten Studie zum Thema Servitization, also dem Geschäftsmodell einer Kombination aus Sachgütern und Dienstleistungen, veröffentlicht. Dabei wurden 2000 Entscheider – Vice Presidents und höher – in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Japan, Skandinavien, Südafrika und den USA aus Branchen wie Produktion, Dienstleistung, Telekommunikation, Energie, Ingenieur- und Bauwesen, Automatisierung und Digitalisierung befragt. ​
 

KI und Servitization: Das sagen die CFOs und CHROs. (Quelle: IFS)

 
Danach achten die Chief Financial Officers (CFOs) mit 21 % (Deutschland 18 %) nach den CEOs (35 %, in Deutschland sogar 42 %) am stärksten auf Business Resilience, finanzielle Stabilität und die Konsequenzen von Technologieinvestitionen. Sie haben erkannt, dass Servitization-Modelle essentiell sind für die bessere Vorhersagbarkeit von Umsätzen, Ausgaben und Third-Party-Kosten. Zudem sind sie wichtig für die Identifikation von Cross-Business-Strategien zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.
 
Die CFOs konzentrieren sich dabei auf vier Kernpunkte: schnellere und kosteneffizientere Time-to-market, mehr Transparenz, bessere Vorhersagbarkeit von Umsätzen und Investitionsausgaben (CapEx) und die schnellere Anpassung von Mitarbeitern, Prozessen und Technologien. CFOs sehen unter allen Befragten auf C-Level (CIOs, CHROs, CTOs, CFOs) mit 32 % (Deutschland 18 %) die grösste Dringlichkeit zur Adaption innerhalb der nächsten 18 Monate. 
 

Forschung und Entwicklung stehen weit oben

26 % der CFOs betrachten sich als Treiber der Transformation, weil sie die Auswirkungen von Technologien auf Geschäftsprozesse und das Design und die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen verstehen. Die Forschung und Entwicklung von Produkten (34 %, Deutschland 36 %) und Services (32 %, Deutschland 38 %) steht daher bei CFOs auf der Servitization-Agenda weit oben. Der wichtigste Effekt ist für CFOs dabei die Optimierung der Entscheidungsfindung (32 %, Deutschland 27 %), folgerichtig sehen sie KI als wichtigste Technologie (49 %, Deutschland 57 %).
 
Zu den wichtigsten technologischen Umsatztreibern zählen die Befragten mit 34 % (Deutschland 38 %) unter anderem EAM zur Einsatz- und Kostenoptimierung mit Predictive Maintenance, und FSM mit 40 % (Deutschland 39 %), zur Optimierung profitabler Umsätze und zur Kostensenkung im Servicezyklus durch optimierte Planung. Zusätzlich sind für CFOs Automatisierung, IoT und Machine Learning weitere wichtige Technologien für die Umsetzung von Servitization-Modellen. 
 
Für 42 % (Deutschland 41 %) der CFOs ist die interne Organisation ihrer Unternehmen gut vorbereitet. Allerdings sehen 23 % (Deutschland 24 %) noch Optimierungsbedarf bei Mitarbeitern, Prozessen oder Technologien. Das macht die Personalchefs (CHROs) zu den zweitwichtigsten Personen bei der Transformation. CHROs sehen die interne Bereitschaft verhaltener und dabei den Mind-Set als grösste Hürde (42 %).
 

Wachsende Erwartungen bei der Kundschaft

Wie die CFOs beobachten aber auch sie die starken, wachsenden Erwartungen der Kunden. Und auch für sie ist Technologie ein essentieller Erfolgsfaktor mit KI als wichtigstem Element (50 %, Deutschland 57 %). CFO und CHRO bilden zusammen ein starkes Duo und eine wichtige Brücke innerhalb des Unternehmens bei der operativen Umsetzung der Transformationsstrategie.
 
„Der Aufgabenbereich eines CFOs hat sich im letzten Jahrzehnt fundamental verändert“, erklärt Frank Beerlage, Managing Director DACH und Benelux von IFS. „Er ist vom Leiter des Rechnungswesens zum Treiber strategischer Planung und Veränderung geworden. Unsere Untersuchung zeigt dies deutlich und unterstreicht seine Rolle bei der Ausrichtung von unternehmerischen Strategien und Prozessen an den Kundenerwartungen – und deren positive Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg.“
 
 
 
 
IFS Schweiz AG | 8105 Zürich | www.ifs.com/de
 
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