Seit dem 1. Januar 2020 gilt in Deutschland die Belegausgabepflicht. Sie verlangt, dass jedes Kassensystem mit einer zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) ausgestattet ist und für jeden Geschäftsvorfall ein Kassenbeleg ausgedruckt wird. Ziel dieser Massnahme ist es, Steuerbetrug zu bekämpfen und sicherzustellen, dass alle Umsätze erfasst werden. In vielen Fällen, wie z.B. beim Kauf einer Zeitschrift, wird der Kassenbon vom Endkunden nicht benötigt und landet im Abfall. Diese Papierverschwendung verursacht erhebliche Kosten für den Einzelhandel und belastet die Umwelt.
Bild zVg von Polynorm
Die Wolsdorff Tobacco GmbH
Die Wolsdorff Tobacco GmbH, eine Tochtergesellschaft der Oettinger Davidoff AG, betreibt in Deutschland rund 170 Filialen. Im Jahr 2022 wurden an 233 Kassen mehr als 12 Millionen Transaktionen abgewickelt. Aufgrund der neuen Anforderungen hat ein einfacher Kassenbon mit nur einer Position heute trotz aller Optimierungen eine Länge von rund 20 Zentimetern.
In der Summe ergibt das die erstaunliche Menge von mehr als 2800 Kilometern Papier pro Jahr. Das entspricht in etwa der Strecke von Hamburg nach Palermo in Italien.
Digitaler Kassenbon mit BILLY
Zum Glück gibt es nachhaltige Alternativen wie den digitalen Kassenbeleg, um dem unnötigen Papierverbrauch entgegenzuwirken. Die gesetzliche Belegausgabepflicht wurde bewusst technologieneutral gestaltet und lässt die Möglichkeit offen, Belege in elektronischer Form per E-Mail oder Handy auszustellen.
Nachdem die Wolsdorff Tobacco GmbH verschiedene Anbieter geprüft hatte, stellte sich heraus, dass die meisten Lösungen in der Regel zu umfangreich und zu teuer waren. Gesucht wurde eine einfache und schlanke Lösung, die für den Endkunden nicht mit der Installation einer App verbunden ist. Die Kundinnen und Kunden von Wolsdorff sollten die Möglichkeit haben, Kassenbelege über QR-Code-Scan direkt auf ihr mobiles Endgerät zu laden oder per E-Mail zu erhalten, ohne sich registrieren zu müssen. Auf Wunsch konnten die Belege auch ausgedruckt werden.
In Zusammenarbeit mit Polynorm wurde die digitale Kassenlösung innerhalb weniger Wochen entwickelt und in rund 170 Filialen eingeführt.
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