Zwanzig Jahre sind im Leben einer Software eine sehr lange Zeit. Die Technik verändert sich, neue Ansprüche und Arbeitsrealitäten entstehen. Besonders bei einem tragenden System wie dem ERP kommt der Moment, wo eine Ablösung bzw. ein Upgrade der erfolgreich eingesetzten Lösung nötig wird. Zwei völlig unterschiedliche Schweizer KMU haben über 20 Jahre mit ihrem ERP-System gearbeitet und es war für beide rasch klar, dass sie die Erfolgsstory mit demselben IT-Anbieter weiterschreiben wollten.
Symbolbild sfio cracho / AdobeStock
Es ist lange her: Im Jahr 2000 machte Social Media gerade die ersten Schritte und das erste iPhone kam gar erst 2007 auf den Markt. Doch damals, sogar noch vor der Jahrtausendwende, haben zwei Schweizer KMU ein umfassendes ERP eingeführt. Sowohl die ALESA AG in Seengen als auch die Nyffenegger Armaturen AG aus Zürich hatten sich damals unabhängig voneinander für das ERP-System iFAS V4 des Schweizer Herstellers iFAS ERP AG entschieden.
Die ERP-Lösung bewährte sich über 20 Jahre lang, wuchs mit den Unternehmen, passte sich allen Änderungen an und erwies sich als stabil und sicher. Doch die Zeit nagt auch an der besten Software: Die zugrundeliegende Technik war nicht mehr up-to-date, auch würde es nicht mehr lange dauern, bis Wartung und Unterhalt für diese Version nicht mehr gesichert sein würden.
Gute Zusammenarbeit und grosses Vertrauen
So sahen sich die Verantwortlichen der beiden Unternehmen nach einer neuen ERP-Gesamtlösung um. Es war für sie allerdings schnell klar, dass jeweils die langjährige Partnerschaft mit dem IT-Anbieter iFAS ERP fortgesetzt würde.
«Durch die lange und sehr gute Zusammenarbeit haben wir nicht ernsthaft und breit evaluiert. Der Verbleib bei iFAS als Systemlieferanten war für uns nach der ersten Präsentation des neuen iFAS X5 schon klar» meint Christoph Leimgruber, Geschäftsführer der ALESA. «Wir sind überzeugt, dass gerade bei einem so wichtigen Lieferanten und Partner wie dem ERP-Anbieter die persönliche Beziehung und das gegenseitige Vertrauen enorm wichtig ist. Durch die 20 Jahre Partnerschaft war dieses bereits vorhanden und gefestigt.»
Bei der Nyffenegger Armaturen AG war das Projekt ebenfalls Chefsache: Hans Nyffenegger, Senior-Geschäftsleiter, leitete das Projekt und war direkt an der Implementierung beteiligt. Neben dem Projektleiter seitens iFAS hatte das Unternehmen keine weiteren Berater hinzugezogen. Die kurzen Entscheidungswege und das bestehende und umfassende Wissen über die Geschäftsprozesse erleichterten die Zusammenarbeit.
Der benötigte Funktionsumfang des ERP-Systems wurde bei ALESA AG zu Beginn festgestellt. Über den Realisierungsprozess hinweg wurden immer mal wieder Zusatzfunktionen im Standard erweitert und optimiert. Dazu gehörten zum Beispiel Rüstscheinkontrolle oder Leitstandansicht. Zusätzliche Schnittstellen zu Umsystemen wie dem PIM sowie zu Lieferanten vereinfachen die Arbeit zusätzlich.
Betreuung vor, während und nach der Implementierung
Allfällig notwendige Verbesserungen und Anpassungen am ERP-System wurden nach dem Go-Live kontinuierlich von iFAS vorgenommen. «Auch wenn wir kleinere Probleme hatten, konnten wir uns immer direkt an die zuständigen Personen wenden. Uns wurde dann meist direkt geholfen und eine Lösung gefunden.» meint Christoph Leimgruber.
Bei der Nyffenegger Armaturen AG wurde das gesamte ERP-Paket inklusive iFAS-Mobile für den Aussendienst und die Databix Handheldlösung in der Logistik eingeführt. Somit brauchte es keine Schnittstellen innerhalb der einzelnen Module. Dank den vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten von iFAS X5 konnte hier auf individuelle Anpassungen grösstenteils verzichtet werden.
Dazu meint Hans Nyffenegger: «Sehr wichtig war für uns, dass die Geschäftsleitung der iFAS ERP AG zu 100 Prozent hinter dem Projekt stand und für kurze und schnelle Entscheidungswege gesorgt hat. So gab es auch nie Probleme mit Mitarbeitern während des Projektes.»
Beide KMU sind nun wieder auf Jahre hinaus bestens gerüstet für die digitale Zukunft. Und es zeigt sich, dass ein langjähriges Vertrauensverhältnis für eine optimale Zusammenarbeit auch im IT-Bereich Gold wert ist.
ALESA AG, Seengen
Die ALESA AG produziert mit 65 Mitarbeitenden Präzisionswerkzeuge für die metallverarbeitende Industrie. Ihre Kunden sind überall da zuhause, wo Materialien wie Titan, Rostfrei, Nickel-Basislegierungen oder sonstige hochwertige Stähle verarbeitet werden. Hauptbranchen sind Medizinal, Automobil, Aerospace, Maschinenbau oder Energietechnik. www.alesa.ch
Nyffenegger Armaturen AG, Zürich-Oerlikon
Im Jahr 1910 gegründet ist die Nyffenegger Armaturen AG heute mit rund 40 Mitarbeitenden in einem Neubau in Oerlikon tätig. Es werden hochwertige Roharmaturen im Haus hergestellt und montiert, mit verchromten Armaturen wird gehandelt. Die Kunden der Firma sind Sanitärinstallateure in der deutschen und französischen Schweiz. www.nyff.ch
Der Autor
Fabian Döbeli ist Geschäftsführer & Inhaber der
iFAS ERP AG. Er hat Betriebswirtschaft studiert und verfügt über ein eMBA in Generalmanagement.
Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch iFAS ERP AG. Im Jahr 1989 gegründet, betreut iFAS als inhabergeführtes, unabhängiges Schweizer Informatik-Unternehmen heute rund 100 namhafte Kunden im In- und Ausland. Am Sitz in Volketswil sind rund 24 Mitarbeitende und zwei Lernende beschäftigt. www.ifas.ch
Der Beitrag erschien im topsoft Fachmagazin 23-1
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