Die ams.Solution AG steigert ihren Umsatz auf 27,7 Mio. Euro, zudem geht das Unternehmen eine Technologie-Partnerschaft mit der Smarten Demofabrik Siegen ein. Dazu lanciert es ein umfassendes Strategieprojekt zur Steigerung von Produktqualität und Kundenzufriedenheit.
Symbolbild von Gerd Altmann via Pixabay
Die ams.Solution AG, die auf die Digitalisierung marktführender Unternehmen aus der Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigung spezialisiert ist, konnte ihren Umsatz in Deutschland im Geschäftsjahr 2024 um 3,5 Prozent auf 27,7 Mio. Euro steigern. Im Vergleich zu den Vorjahren fiel das Wachstum damit nicht so hoch aus wie zuvor, weil viele Mittelständler ihre Investitionsentscheidungen aufgrund der Unsicherheiten in Zeiten schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und hoher Energiepreise verschoben haben.
Die ams-Unternehmensführung nahm diese Ausgangslage zum Anlass, sich für die erhoffte Markterholung zu wappnen. Zum einen wurde mit der
Smarten Demofabrik Siegen (SDFS) eine weitreichende Technologie-Partnerschaft im wissenschaftlichen Umfeld geschlossen, in deren Zentrum die zielgerichtete Weiterentwicklung digitaler Lösungen für die realen Anforderungen produzierender Firmen steht. Die Branchenstandard-Software ams.erp fungiert dabei als Kernelement einer zukunftsfähigen IT-Referenzarchitektur. Zum anderen investiert die ams.Solution massiv in die Zukunft des Unternehmens. Neben innovativen Entwicklungsprojekten optimiert sie zusammen mit dem Beratungsunternehmen intrinsify sämtliche Unternehmensbereiche in strategischer und operativer Hinsicht zur langfristigen Zukunftssicherung und weiterer finanzieller Unabhängigkeit.
Erfolgreiche Neukunden
Unter den 2024 hinzugewonnenen Neukunden befinden sich erfolgreiche Mittelständler wie die
Partzsch Unternehmensgruppe, die mit 550 Beschäftigten im Bereich der Instandsetzung, Reparatur, Wartung und Neufertigung von rotierenden elektrischen Systemen internationales Renommee erlangt hat, oder die
TGE Marine Gas Engineering GmbH, deren Technologie beim Bau von Gastankern zum Transport von Ethylen zum Einsatz kommt. Um ihr umfangreiches Projektgeschäft optimal zu steuern, setzen beide – wie schon viele andere Firmen auch – auf die Prozessdurchgängigkeit von ams.erp, welches die spezifischen Anforderungen der Losgrösse 1+ berücksichtigt und dabei verschiedenste Applikationen integrieren kann.
Diese Integrationsfähigkeit war auch für die Verantwortlichen der SDFS, einer Ausgründung des Lehrstuhls für „International Production Engineering and Management“ der Universität Siegen, eines der Hauptkriterien für die Auswahl von ams.erp. Alexander Becher, Geschäftsführer der SDFS, erachtet leistungsstarke Schnittstellen zu vorhandenen und potenziell hinzukommenden digitalen Systemen als essenzielle Komponenten in IT-Projekten. Die Forschung dazu möchte er gemeinsam mit ams basierend auf den bereits gemachten Praxiserfahrungen noch weiter vorantreiben.
Dass die ams.Solution bei der Systemintegration sehr erfolgreich agiert, liegt neben anderen Faktoren vor allem an der Leistungsstärke der neuentwickelten ams.erp API, welche die Kunden 2024 verstärkt nachfragten. Über diesen einfach zu bedienenden Integrationsbaustein können sie in Eigenregie alle denkbaren Softwarekomponenten einbinden: mobile Apps, Cloud-Applikationen, lokale Anwendungen sowie auch KI-Plattformen. Den Einsatz von KI forciert der ERP-Spezialist ebenfalls bereits seit längerem, um die Automatisierungsvorhaben seiner Kunden zu intensivieren. Oberste Prämisse hat dabei jedoch die Sicherheit geschäftskritischer Daten, weshalb eine Partnerschaft mit dem Technologievorreiter AI-UI geschlossen wurde, der eine leistungsstarke, lokal installierbare KI-Plattform anbietet.
Kundenzufriedenheit im Fokus
Um die funktionale Weiterentwicklung der führenden ERP-Software für die Losgrösse 1+ insgesamt auf höchstem Niveau fortführen und gleichzeitig schneller auf Kunden- und Marktanforderungen reagieren zu können, entschied sich die Unternehmensleitung 2024 dazu, das renommierte Beratungsunternehmen
intrinsify im Rahmen eines umfassenden internen Strategieprojekts hinzuzuziehen. Die Consultants sind auf Organisationsentwicklung und „Future Leadership“ fokussiert und unterstützen unter anderem bei der operativen Neuausrichtung der Vertriebs-, Beratungs- und Entwicklungsteams.
Diese Massnahme war laut Aussage der Vorstandsvorsitzenden, Simone Schiffgens, erforderlich geworden, weil das stringente Wachstum der vergangenen Jahre mit einer Verdopplung der Belegschaft auf ca. 250 Mitarbeitende innerhalb weniger Jahre zu stärkerem Silodenken und weniger effizienten Entscheidungsprozessen geführt hatte. Mit den nun eingeleiteten Schritten, zu denen auch der Verkauf der Firmentochter Wegasoft gehört, will Simone Schiffgens den Grundstein für die weitere stabile und positive Firmenentwicklung legen. „Dabei haben wir in erster Linie den wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden im Blick, schließlich sichert deren Zufriedenheit mit unseren Produkten und Dienstleistungen den langfristigen Fortbestand unseres Unternehmens“, bekräftigt die Vorstandsvorsitzende.
Dass sich ams.Solution in dieser Hinsicht seit längerem auf einem guten Weg befindet, beweisen auch die Ergebnisse der Trovarit-Studie 2024. Im Vergleich zu 2022 konnte sich das Unternehmen in gleich mehreren Bereichen signifikant verbessern. So bewerteten die Anwender die Gesamtsystemfunktionalität, die Ergonomie und die Performance von ams.erp noch einmal besser als zuvor. Dadurch liegt die Software in diesen Kategorien inzwischen deutlich über dem Mittelwert aller Teilnehmer und auch über dem der direkten Marktbegleiter. Dies gilt ebenso für die Mittelstandstauglichkeit des Systems, das besonders bei der Erstellung von Formularen und Auswertungen sowie bei der Datenpflege punkten kann.
Der Zuschnitt auf die speziellen Belange produzierender Mittelständler der Losgrösse 1+ zeigt sich auch in dem positiven Abschneiden von ams.Solution in der Rolle als Implementierungs- und Projektpartner. Die Anwender bescheinigen den ams-Mitarbeitenden eine hohe Branchenkompetenz, die – zusammen mit dem auf den jeweiligen Kunden zugeschnittenen Projektmanagement – entscheidend dazu beiträgt, dass die Implementierung sowohl in punkto Budget- und Termintreue als auch hinsichtlich des Preis-/Leistungsverhältnisses überdurchschnittlich bewertet wird.