Aktueller Stand von KI und Automatisierung in Deutschland, Österreich und der Schweiz

11.12.2025
4 Min.

Als IT-Experte in der DACH-Region wissen Sie wahrscheinlich, dass der Druck auf die Unternehmens-IT stetig zunimmt. Die Mitarbeitenden erwarten die gleiche Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit, die sie aus ihrem privaten Umfeld gewohnt sind. Führungskräfte wiederum verlangen höhere Produktivität und Effizienz. Für IT-Abteilungen sind dies herausfordernde Zeiten. Die gute Nachricht? Die KI steht bereit, um Ihnen zu helfen, fokussierter zu arbeiten. Um besser zu verstehen, wie KI die IT-Landschaft verändert, haben wir kürzlich eine internationale Studie unter 6000 IT-Fachkräften durchgeführt. Unter ihnen waren 3000 Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Ergebnisse vermitteln ein klares Bild davon, wo die Unternehmen in der DACH-Region heute stehen und welche Herausforderungen vor ihnen liegen. 

In diesem Artikel befassen wir uns damit, wie die DACH-Länder KI annehmen und warum der Erfolg von einer engen Zusammenarbeit zwischen der IT und der Unternehmensleitung abhängt.

 

 

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KI-Einführungsraten in der DACH-Region: Schweiz an der Spitze, gefolgt von Österreich und Deutschland

Unsere internationale Umfrage, die im August 2025 durchgeführt wurde, untersuchte, wie KI und Automatisierung die IT in ganz Europa umgestalten. Eine der wichtigsten Messungen war, wie gut die verschiedenen Länder diese Lösungen einführen. Dabei stellte sich heraus, dass sich die DACH-Region ziemlich genau im Mittelfeld befindet.

Bei den Unternehmen, die KI vollständig integriert haben, belegt die Schweiz in unserer Studie den zweiten Platz (30 %), direkt hinter dem Vereinigten Königreich (36 %). Österreich folgt auf dem dritten Platz (26 %), während Deutschland den fünften Platz einnimmt und somit hinter Belgien (26 %), aber vor den Niederlanden liegt. Die Niederlande bilden mit einem Implementierungsgrad von 16% das Schlusslicht.

Und wer steht im Mittelpunkt all dieser Entwicklungen? Die IT-Teams.

IT-Teams als treibende Kraft für KI-Einführung – unterstützt von Data-Science- und KI-Teams

Ähnlich wie in anderen Ländern sind IT-Abteilungen häufig die treibende Kraft hinter der Einführung von KI. Sie wählen Tools aus, testen neue Möglichkeiten und lotsen ihre Unternehmen durch den Wandel. Dies bestätigen 67 % der deutschen Befragten, 60 % der österreichischen IT-Fachkräfte und 57 % der Schweizer Unternehmen.

Interessanterweise zeigen unsere Daten auch, dass spezialisierte Data-Science- und KI-Teams eine Rolle bei der Einführung von KI spielen (33 % in Deutschland und 28 % in der Schweiz).

Die Einführung von KI wird am wenigsten von den C-Level-Führungskräften gefördert und liegt in den drei Ländern bei 28-30%. Dies offenbart eine bekannte Herausforderung: Die wachsende Kluft zwischen der IT-Abteilung und der Führungsebene.

 

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Herausforderungen für C-Level-Führungskräfte: Die zunehmende Kluft zwischen IT und Unternehmensleitung

Wie unsere Studie zeigt, empfinden deutsche (17 %), österreichische (13 %) und schweizerische (17 %) IT-Fachkräfte die Zusammenarbeit mit dem C-Level als schwierig. Ein möglicher Grund dafür? Die Mehrheit – 60 % in Deutschland, 59 % in Österreich und 62 % in der Schweiz – ist der Ansicht, dass diese schlicht und einfach die Komplexität der IT nicht verstehen.

Dieses Gefühl wird wahrscheinlich durch die Studie von Gartner bestätigt, die zeigt, dass viele C-Level-Führungskräfte generative KI-Initiativen überhaupt nicht als oberste Priorität ansehen.

Angesichts des unaufhaltsamen Vormarsches von KI und Automatisierung könnte sich die Kluft zwischen IT und oberster Führungsebene jedoch weiter vergrössern, was langfristig zu Problemen führen könnte.

Die Wahrnehmung von KI und die Notwendigkeit interner Zusammenarbeit

Laut unserer Studie betrachten die meisten IT-Fachkräfte in der DACH-Region die KI als Chance (insbesondere auf Abteilungsebene), jedoch muss der Schritt zu einem vollständig strategischen KI-Denken noch vollzogen werden. Tatsächlich heben die Befragten Risiken im Zusammenhang mit der KI hervor, für deren Reduzierung ihrer Meinung nach sogar spezialisierte Kapazitäten erforderlich wären (24 % in Deutschland, 32 % in Österreich und 32 % in der Schweiz). Es scheint, als hätten wir noch einiges zu tun, bevor wir alle eine strategische KI-Denkweise annehmen können.

Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass KI häufig als Bottom-up-Bewegung entsteht: Mitarbeitende erkunden und experimentieren aus Neugier oder Interesse, während gleichzeitig viele andere Themen um die Aufmerksamkeit der Führungsebene konkurrieren. Was sollten Unternehmen also tun?

Dort wo die IT sichere KI-Tools auswählt und implementiert, muss das Managementteam Prioritäten und strategische Grenzen setzen. Mit dem Inkrafttreten der KI-Verordnung (AI Act) wird diese Zusammenarbeit besonders wichtig.

Wie Sie wahrscheinlich wissen, verpflichtet die Verordnung über Künstliche Intelligenz Unternehmen in der EU dazu, KI-Anwendungen auf Sicherheit, Risiken und Compliance zu prüfen, wobei die IT-Abteilung eine Schlüsselrolle spielt. Um diese Verantwortung erfolgreich erfüllen zu können, benötigen IT-Teams jedoch vollen Support und klare Weisungen von ihrem Management. Kurz gesagt: Eine enge Zusammenarbeit ist unerlässlich.

 

 

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Über die Studie

Die Ergebnisse in diesem Blogartikel basieren auf den Antworten einer internationalen Online-Umfrage, die Censuswide im August 2025 im Auftrag von TOPdesk durchgeführt hat. Insgesamt nahmen 6000 IT-Fachkräfte aus Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Österreich, dem Vereinigten Königreich und der Schweiz daran teil. Alle arbeiten in Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeitern.

Diese Miniserie konzentriert sich auf die Antworten von 3000 IT-Fachkräften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (jeweils 1000 Befragte) und deren Ansichten zu Themen im Zusammenhang mit KI und Automatisierung.

 

 

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