Mit Hilfe künstlicher Intelligenz respektive des maschinellen Lernens wird Abacus Research den gesamten buchhalterischen Prozess von der Belegerfassung bis zur Buchung weiter automatisieren. Werkzeug dafür ist die Software deepO. Gleichzeitig wird mit deepV eine Kollaborations-Plattform lanciert werden. Mit ihrer Hilfe werden sich online Buchhaltungsdaten dynamisch, interaktiv und mehrdimensional anzeigen lassen.
Für den Abacus CEO und Softwarestrategen Claudio Hintermann stellt die automatische Abacus-Lösung deepO im Bereich der Rechnungslegung einen markanten Entwicklungsschritt dar
Nichts weniger als die weitgehende Automation der Buchhaltung will der CEO von Abacus Research, Claudio Hintermann, mit der aktuellen Entwicklung seiner Software erreichen. Sie wird dazu Funktionen für das maschinelle Lernen unterstützen respektive mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sein, welche eine durchgehende Automation des gesamten buchhalterischen Ablaufs möglich machen. Verantwortlich dafür ist die Software deepO, die das Ostschweizer Softwarehaus zurzeit entwickelt. deepO operiert im Zusammenspiel mit einem Smartphone und der Abacus-App AbaClik 2.0, die der Erfassung und Verwaltung von Leistungen, Spesen und Reisekosten, Arbeitszeiten und Absenzen dient.
In Anlehnung an die Zeichenerkennung (Optical Character Recognition) wird der Prozess für die Automation relevanter Datenumwandlung Optical Data Recognition (ODR) genannt. DeepO arbeitet dabei unter anderem mit neuronalen Netzen, mit deren Hilfe fehlende Informationen via Internet aus Datenbanken so herausgefiltert werden, dass unstrukturierte in strukturierte Daten umgewandelt werden. Die Funktionen mit künstlicher Intelligenz braucht es, um die diversen Informationen eines Belegs bei Bedarf zu ergänzen. Denn die meisten Belege, Quittungen und Tickets können sich nicht nur formal und gestalterisch, sondern auch strukturell stark voneinander unterscheiden. Ausserdem ist beispielsweise die Stelle der Mehrwertsteuernummer auf einem Beleg ebenso beliebig platzierbar wie etwa jene für die Bezahlart, den Leistungserbringer oder den Zahlungsbetrag. Um die Informationen trotzdem stets richtig zu erkennen und zuzuordnen, muss die Software bei jedem Lesevorgang dazulernen. Diesen maschinellen Lernprozess braucht es, um aus gescannten Informationen qualitativ brauchbare Daten zu erzeugen und schliesslich automatisch in eine Buchhaltung zu übertragen.
Für Bilanzzahlen hat das PDF ausgedient
Bis heute verschicken Treuhänder ihren Klienten Buchhaltungsdaten zur digitalen Einsichtnahme in der Regel im PDF-Format. Das ist weder zeitgemäss noch sicher. Mit Hilfe der neuen cloudbasierten Sharing- und Publishing-Plattform deepV werden sich diese direkt über Links dynamisch anzeigen lassen. Zur Ansicht wird es nicht einmal mehr eine Abacus-Software brauchen. Mit deepV lassen sich Bilanzzahlen mehrdimensional aufbereiten. Funktionen mit kontextsensitiven Drilldowns sorgen für mehrere Ansichten. Indem Inhalte des Finanzdashboards von Abacus über einen Link zugänglich gemacht werden können, werden sie interaktiv bedienbar. deepV erlaubt es, einzelne Datensets zur Veröffentlichung auszuwählen. Was auf dem Bildschirm des Absenders einsehbar ist, kann auch dem Empfänger zur Verfügung gestellt werden. Mit Hilfe einer Chat-Funktion kann dieser zudem einzelne Bereiche des Dashboard kommentieren. Gleichzeitig bietet deepV einen hohen Sicherheitsstandard. Gibt es bei Zahlen, die als PDF verschickt werden, keine Kontrolle, wer sie kopiert oder weiterversendet, lassen sich über deepV verfügbare Links zeitlich begrenzen. Ausserdem können sie in Webseiten eingebettet werden.
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