Bessere Servicequalität durch Prozessautomatisierung


Die STEG Electronics AG wurde 1994 in Luzern gegründet und ist heute einer der grössten Schweizer Fachhändler im Bereich Computer Hard- und Software sowie Unterhaltungselektronik. Bereits 1996 eröffnete STEG als einer der ersten Anbieter einen eigenen Onlineshop. Heute verfügt das Unternehmen über 16 Fachgeschäfte in allen drei Sprachregionen der Schweiz und erwirtschaftet mit rund 280 Mitarbeitenden einen jährlichen Umsatz von 170 Mio. Franken. Dabei sind sich die Luzerner ihrer Strategie, das gesamte Sortiment durch „Tiefstpreise ab Lager“ anzubieten, stets treu geblieben. Doch auch individuelle PC-Systeme wurden von Anfang an gefertigt. Seit dem Jahr 2000 ist STEG der grösste PC-Assemblierer in der Schweiz. Kunden können aus einer breiten Palette von Komponenten aller namhaften Hersteller ihren PC zusammenbauen lassen.
Ausgangslage
Der Computer- und Elektronikhandel ist stark durch saisonale Schwankungen geprägt. Aufgrund neuer Technologien und durch die laufende Weiterentwicklung bestehender Produkte verändern sich Angebot und Nachfrage permanent. Das dynamische Marktverhalten erfordert ein ständiges Beobachten und Reagieren auf Veränderungen. Damit muss sich auch STEG Electronics AG laufend auseinandersetzen – nicht nur im Online-Shop, sondern in allen Filialen und mit entsprechenden Auswirkungen auf sämtliche Unternehmensbereiche wie Einkauf, Lager, Logistik, Verkauf, Finanzen usw. Trotz der laufenden Veränderungen bei der Nachfrage ist man bei STEG darauf angewiesen, den Kunden eine konstant hohe Dienstleistungsqualität anbieten zu können. Dass dies gelingt, zeigen der Erfolg und das Wachstum des Unternehmens. Die positive Geschäftsentwicklung brachte es aber auch die Notwendigkeit mit sich, auf eine leistungsfähige Warenwirtschaftslösung zurückgreifen zu können. Dazu begann STEG 2007 mit einer umfassenden Neugestaltung der eigenen Systemlandschaft.
Zielsetzung
Die drei wichtigsten Voraussetzungen, welche die Verantwortlichen bei STEG vom neuen System erwarteten, waren offene Schnittstellen, Investitionssicherheit und Skalierbarkeit. Diese systemtechnischen Vorgaben bilden die Grundlage, um auf Veränderungen in und um das Unternehmen flexibel reagieren zu können und damit eine langfristige Nutzung der Lösung zu gewährleisten. System und Technologie dürfen keine Hindernisse für die Anforderungen der Geschäftsprozesse sein. Diese Prozesse sind im schnelllebigen Computer- und Elektronikhandel geprägt von einer ausserordentlichen Business-Dynamik, welche nicht nur die Beschaffung, sondern in hohem Mass auch den Vertrieb betrifft. So können Kunden bei STEG zum Beispiel online bestellen und die Produkte in einer Filiale ihrer Wahl abholen; sie können sich die Produkte aber auch nach Hause liefern lassen oder direkt in der Filiale einkaufen. Der Begriff Multi-Channel-Marketing ist bei STEG schon lange kein Schlagwort mehr, sondern Realität. Ist ein Produkt an einem Standort nicht verfügbar, wird dieses vom Zentrallager Luzern aus an den Kunden versandt. Solche Geschäftsvorfälle verlangen von einem ERP-System eine hohe Flexibilität, welche mit der Einführung einer neuen Lösung erreicht werden sollte.
Ein weiteres Ziel des Projekts war es, die Mitarbeitenden von zeitraubenden Routineaufgaben zu entlasten und damit die Durchlaufzeit der Prozesse zugunsten der Kunden zu verringern. Ausserdem sollte die Transparenz für die Kunden erhöht werden, indem ihnen jederzeit Informationen in Echtzeit zur Verfügung stehen – unabhängig davon, ob sie sich in einer Filiale informieren, sich telefonisch erkundigen oder im Onlineshop Informationen abrufen. Wiederkehrende Prozessschritte sollten weitgehend automatisiert werden.
Vorgehen
Aufgrund der hohen Bedeutung des neuen Systems und der Einbindung in das gesamte Unternehmen, wurden vor der eigentlichen Evaluation die Anforderungen sämtlicher Geschäftsbereiche in einem umfassenden Pflichtenheft dokumentiert. Aufgrund dieser Vorgaben wurden verschiedene mögliche Anbieter kontaktiert und zur Offertstellung bzw. Präsentation eingeladen. Aufgrund der Bewertung der eingegangenen Angebote wurde eine Shortlist erstellt, welche die Top-Favoriten umfasste. Schlussendlich entschied sich das Projektteam bei STEG für die massgeschneiderte Version des ERP-Systems OpaccOne, welches die Anforderungen des Handelsunternehmens am besten erfüllen konnte.
Lösungskonzept
Die ERP-Software OpaccOne verfügt über einen modular Aufbau mit Server- und Client-Anwendungen. Die Lösung vereint sowohl Funktionen für ERP als auch für E-Commerce und für Mobile-Commerce. Die verschiedenen Windows- und Web-basierten Anwendungen bauen dabei auf einer serviceorientierten Architektur auf. Die gesamte Lösung ist am Hauptsitz von STEG installiert. Auf den Clients laufen Anwendungen für die einzelnen Businessbereiche. OpaccOne bietet dabei massgeschneiderte Lösungen für den Verkauf, die Warenwirtschaft und den Kundendienst, sowie ein Management-Informationssystem. Verschiedene Programmbestandteile von OpaccOne wurden an die individuellen Bedürfnisse von STEG angepasst. So werden Kassen- und Lagerbestände sowie Produkt-, Kunden- und Mitarbeiterdaten automatisch in Echtzeit mit der Datenbank synchronisiert, wenn immer ein Datensatz geändert wird. Für mobile Mitarbeitende von STEG ermöglicht OpaccOne den vollen Zugriff über Webbrowser – unabhängig von der Plattform oder dem verwendeten Gerät. STEG verfolgt den Ansatz, dass ein Geschäftsvorfall grundsätzlich auf einer einzigen Bildschirmmaske abgewickelt werden kann. OpaccOne ermöglicht STEG die konsequente Umsetzung dieses Prinzips. Durch die zugrundeliegende Struktur von OpaccOne kann das System beliebig skaliert werden. Ob neue Filialen dazukommen, neue Funktionen oder neue User: Mit OpaccOne kann die Anzahl gleichzeitig zugreifender Benutzer oder das zu verarbeitende Datenvolumen beliebig ausgebaut werden. Eine neue Filiale kann so innerhalb von ein bis zwei Arbeitstagen an das System angeschlossen werden.
Fazit
Die Wahl von OpaccOne führte bei STEG zu einem deutlich höheren Automatisierungsgrad und der Eliminierung von Fehlerquellen. Beides hat sich massgebend positiv auf den Unternehmenserfolg ausgewirkt. Zudem wurden Prozesse beschleunigt, und die Servicequalität weiter gesteigert. Die umfassende Daten-Transparenz sorgt für eine verbesserte Entscheidungsgrundlage für die Geschäftsleitung. Die IT-Abteilung von STEG kann sich mit Opacc auf eine umfassende Betreuung und höchste Dienstleistungsqualität verlassen. Dies hat sich besonders bei der individuellen Systemanpassung an die Anwenderbedürfnisse bezahlt gemacht. Dank der Flexibilität und den offenen Schnittstellen der eingesetzten ERP-Lösung OpaccOne ist auch in Zukunft eine optimale Investitionssicherheit gewährleistet.